27.04.2024

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25.08.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-12 vom 25. August 2012

MELDUNGEN

Deutscher Historiker geehrt

Warnen – Jarosław Słoma, Vizemarschall der Woiwodschaft Ermland und Masuren, hat Wolfgang Rothe in Warnen, Kreis Goldap das Ehrenzeichen seiner Woiwodschaft verliehen. Der polnische Politiker begründete die Ehrung des deutschen Historikers in der Russischen Föderation mit dessen Verdiensten um die Erforschung und Dokumentation der deutschen Geschichte der Region Goldap und Preußisch Litauen sowie der Bedeutung der historischen Forschung des Deutschen für die polnischen Bewohner der Region. Bescheiden verwies Rothe in seiner Dankesrede darauf, dass er die historischen Dokumentationen, für die er nun geehrt wurde, ohne die umfangreiche Mitarbeit seiner Mitautoren Wenau, Gruber, Trucewitz und Wiemer niemals hätte herausgeben können. Im Gespräch mit der PAZ verwies Rothe auf die Besonderheit, dass offizielle polnische Behörden einen deutschen Historiker dafür auszeichnen, dass er die deutsche Vergangenheit Ostpreußens thematisiert, nachdem fünf Jahrzehnte lang alle deutsche Spuren, Wurzeln, Errungenschaften nicht nur geleugnet, sondern zum Teil aktiv beseitigt wurden. In der Tat ist Rothe der erste deutsche Historiker – und nach Siegfried Lenz der zehnte Deutsche –, der auf diese Weise geehrt wurde. Vom Goldaper Powiat (Landkreis) war Rothe bereits vor drei Jahren durch den Landrat Jaroslaw Podziewski der „Rominter Luchs“ mit der gleichen Begründung verliehen worden. PAZ

 

Aushub für AKW-Block 2

Tilsit – Bei dem in Bau befindlichen Kernkraftwerk „Baltiskaja“ ist mit dem Aushub einer weiteren Baugrube für den Block 2 begonnen worden. Für die vorgesehene 14 Meter tiefe Baugrube müssen 634000 Kubikmeter Erdreich ausgebaggert und abtransportiert werden. Die Arbeiten erfolgen im Dreischicht-Rhythmus rund um die Uhr unter Einsatz von 15 Baggern und 80 Kippfahrzeugen. H.Dz.

 

Stadtdirektorin zurückgetreten

Königsberg – Swetlana Muchomor, Stadtdirektorin in Königsberg, ist von ihrem Amt zurückgetreten. Ihr Sohn war trotz unterdurchschnittlicher Leistungen in ein Förderprogramm der Gebietshauptstadt aufgenommen worden, was ihn in den Genuss eines kostenlosen Studienplatzes an der „Baltischen Bundesuniversität Immanuel Kant“ im Fach „Management“ hatte kommen lassen. Verschiedene russische Behörden bezahlen solche Freiplätze, um akademischen Nachwuchs zu rekrutieren. Ähnlich wie in der Bundesrepublik ist auch in der Russischen Föderation für höherer Positionen oftmals ein Studienabschluss Voraussetzung. T.W.W.


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