26.04.2024

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25.08.12 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-12 vom 25. August 2012

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Polizei soll zu Hause bleiben

Münster – Der Polizeipräsident von Münster in Westfalen, Hubert Wimber, fordert, dass die Polizei bei nächtlichen Ruhestörungen künftig nicht mehr anrückt. Solche Vorfälle sollten die Nachbarn unter sich regeln, das sei eine „Frage der Erziehung“, und für derlei Einsätze sei die Ausbildung der Beamten zu teuer. Wimber, der Mitglied der Grünen ist, möchte auch Autounfälle, bei denen niemand verletzt wurde, künftig ohne Polizei von den Betroffenen unter sich regeln lassen. H.H.

 

Sargpflicht soll weg

Königswinter – Die Verbraucherinitiative „Aeternitas“ fordert, die Sargpflicht bei Bestattungen abzuschaffen. Sargbestattungen seien ohnehin erst im 16. Jahrhundert eingeführt worden und nicht mehr zeitgemäß, denn Argumente wie Tradition, Menschenwürde oder Hygiene hielten „einer kritischen Prüfung nicht stand“. Hintergrund: Vor allem Muslime fordern eine Beisetzung im Leichentuch. C.R./H.H.

 

Der Glaube ist sein Antrieb

Paul Ryan, der neue republikanische Vizepräsidentschaftskandidat von Mitt Romney, trat am Wochenende die Flucht nach vorne an. Im Bundesstaat Florida, der als wahlentscheidend gilt, sprach er vor Senioren über seine geplante Reform des Gesundheitssystems und erhielt viel Beifall. Der von linksliberalen Medien als „kaltherzig“ deklarierte Sanierer des US-Sozialsystems machte eine gute Figur und gewann die Herzen seiner Zuhörer.

Den sportlichen 42-Jährigen aus dem US-Repräsentantenhaus, wo er seit 14 Jahren einen Parlamentssitz für seine Heimat Wisconsin vertritt, sieht man morgens in Wa­shington oft beim Joggen. Bekannt ist der gläubige Katholik und Familienvater von drei Kindern, der im Grunde gleich nach seinem Bachelor-Abschluss in die Politik ging, auch für seine konservativen Werte. Als überzeugter Lebensschützer vertritt er die Position, dass sich die Menschenrechte allein von Gott und der Natur – und nicht von der Regierung – ableiten. Daher kämpft er gegen die Abtreibung ungeborener Kinder und die „Homo-Ehe“.

Nicht nur wegen dieser moralischen Positionen ist der Mann US-Präsident Barack Obama ein Dorn im Auge. Ryan ist der Vorsitzende des mächtigen Haushaltsausschusses des Repräsentantenhauses. Er will der unverantwortlichen Schuldenpolitik Obamas, die das Land letzten Sommer kurz vor den Staatsbankrott führte, einen Riegel vorschieben. Sein „Ryan-Plan“ sieht Einsparungen in Höhe von mehr als sechs Milliarden Dollar vor. Gegenüber seinem Chef Mitt Romney, der als „Flip-Flop“, ein Mann mit ständig wechselnden Positionen gilt, ist er der deutlich profiliertere Mann. Einig sind sich seine Befürworter und Gegner nur in einem Punkt: „Der Typ glaubt wirklich an etwas“, meinte das Wall Street Journal. H.E.B.


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