26.04.2024

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01.09.12 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-12 vom 01. September 2012

MELDUNGEN

Erst Polizist, dann V-Mann

Erfurt – Nach einem Quellenbericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz vom 30. Juli 1999 habe ein Polizist aus der Polizeidirektion Saalfeld an Treffen des „Thüringer Heimatschutzes“ teilgenommen und mit den Rechtsextremen sympathisiert. Der Beamte Sven T. sei „national“ eingestellt gewesen und habe den in der Gruppe engagierten Enrico K. mehrfach telefonisch vor Polizeiaktionen gewarnt. Obwohl das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz von dem Verrat Kenntnis erhielt, geschah offenbar nichts. Später wurde Sven T. zum Verfassungsschutz versetzt und habe von 2010 bis zum Tod von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 4. November 2011 in Eisenach und dem Auffliegen des „NSU“ als V-Mann-Führer in der Szene gearbeitet, räumte das Thüringer Innenministerium ein. CR

 

Forderung nach Testverbot

Köln – Der Vorsitzende der Juristen-Vereinigung Lebensrecht e. V. (JVL) in Köln, Bernward Büchner, hat abermals ein Verbot des Bluttests auf Trisomie 21 gefordert. Ein solches Verbot sei nach dem Medizinproduktegesetz sehr wohl möglich. „Der Lebensschutz des Embryos hat Vorrang vor dem Informationsinteresse der Eltern“, sagte der ehemalige Vorsitzende Richter am Verwaltungsgericht Freiburg. Der Test diene einzig und allein dem Zweck, bei einem ungeborenen Menschen eine Trisomie 21 festzustellen oder auszuschließen und im ersteren Fall den Embryo wegen seiner Behinderung zu töten. Ohne ein Verbot des umstrittenen Bluttests könne nämlich die Gefährdung der Embryonen mit Down-Syndrom nicht verhindert werden. Seit Mitte August ist das Verfahren auch in Deutschland auf dem Markt. Kritiker warnen schon lange vor einer routinemäßigen Selektion Behinderter. CR


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