29.03.2024

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08.09.12 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-12 vom 08. September 2012

Aus den Heimatkreisen

EBENRODE (STALLUPÖNEN)

Kreisvertreter: Dr. Gerhard Kuebart, Schiefe Breite 12a, 632657 Lemgo, Telefon (05261) 8 81 39, E-Mail: gerhard.kuebart@ googlemail.com.

Freitag, 21. September bis Sonntag, 23. September, Stadthalle, Luhdorfer Straße 29, 21423 Winsen/Luhe: Hauptkreistreffen der Kreisgemeinschaft. Das Hauptkreistreffen findet in diesem Jahr wieder zusammen mit der KG Schloßberg/Pillkallen statt. Gemeinsam wurde ein vielseitiges Programm gestaltet, das für Mitglieder und Gäste eine Fülle von Anregungen bietet, aber auch für den privaten Gedankenaustausch Gelegenheit gibt und Zeit lässt. Die Einzelheiten sollen noch veröffentlicht werden, hier nur ein Hinweis auf die von Elsbeth König und Daniela Wiemer neu gestaltete Ebenroder Heimatstube in der Rote Kreuz Straße 6 sowie die notwendige Vorbereitung der Mitgliederversammlung der KG Ebenrode im Saal der Stadthalle am Sonnabend, 22. September um 14 Uhr. Tagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Rechenschaftsbericht des Kreisvertreters, Bericht der Kassenprüfer und Antrag auf Entlastung des Vorstands, 3. Wahlen des Vorstands, 4. Satzungsänderungen, 5.Verschiedenes. Zu Top 4 sind folgende Änderungen der im Heimatbrief 48 (Dezember 2011, Seiten 245-249 abgedruckten Satzung vom 4. September 2010 durch Kreistagsbeschluss der Mitgliederversammlung zur Annahme empfohlen: Satzung der Kreisgemeinschaft Ebenrode (Stallupönen) – § 3 Mitgliedschaft: (2) Der Vorstand kann die Aufnahme ablehnen. Gegen die Ablehnung ist der Einspruch innerhalb von vier Wochen beim Kreistag über den Kreisältesten zulässig. Hilft dieser dem Einspruch nicht ab, entscheidet die nächste ordentliche Mitgliederversammlung. (5) Gegen den Ausschluss ist innerhalb von vier Wochen nach Zustellung Einspruch über den Kreisältesten an den Kreistag zulässig. Hilft dieser dem Einspruch nicht ab, entscheidet die nächste ordentliche Mitgliederversammlung. – § 4 Vorstand (2) Die gerichtliche und außergerichtliche Vertretung des Vereins erfolgt durch mindestens zwei der gewählten Vorstandsmitglieder. (3) Die Mitglieder des Vorstandes werden auf die Dauer von drei Jahren durch die Mitgliederversammlung gewählt. Nachwahlen beziehen sich nur auf die Restzeit der Wahlperiode. Es können nur Vereinsmitglieder in den Vorstand gewählt werden und sie verbleiben nur solange im Amt wie sie Mitglied des Vereins sind. (4) Der Vorstand ist in seiner Geschäftsführung an die Beschlüsse der Mitgliederversammlung und des Kreistages gebunden. Der Vorstand entscheidet mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vorsitzenden den Ausschlag. In dringenden Fällen ist ein Beschluss schriftlich einzuholen. Über die Beschlüsse ist eine Niederschrift zu fertigen, die vom Vorsitzenden und vom Protokollführer zu unterschreiben ist. – § 5 Beiräte: (3) Zur Erstellung des Heimatbriefes werden durch den Vorstand ein Beirat für die Schriftleitung sowie nach Bedarf redaktionelle Mitarbeiter.berufen – § 7 Kreistag: (1) Der Kreistag setzt sich zusammen aus den Mitgliedern des Vorstandes, den Beiräten und den Kirchspielvertretern, sowie dem Kreisältesten. (3) Aufrechterhaltung der Verbindung zu den Mitgliedern. – §8 Mitgliederversammlung: (3) Die Mitgliederversammlung wird vom Vorstand einberufen. Die Einberufung erfolgt durch Bekanntmachung im Heimatbrief der Kreisgemeinschaft, sowie durch eine öffentliche Einladung in der Preußischen Allgemeinen Zeitung mit einer Frist von mindestens vier Wochen. – §9 Wahlen: (1)Die Wahlen für den Vorstand finden auf Vorschlag des Kreistages durch die ordentliche Mitgliederversammlung auf dem Hauptkreistreffen statt. Wahlvorschläge sind dem Vorstand schriftlich zu übermitteln oder der ordentlichen Mitgliederversammlung mündlich vorzutragen. (4) Nachwahlen können jeweils nur in der ordentlichen Mitgliederversammlung beim nächsten Hauptkreistreffen oder in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung stattfinden. die vom amtierenden Kreisvertreter nach Vorstandsbeschluss einberufen wird. Für die Einberufung gelten die gesetzlichen Bestimmungen des § 37 BGB. wenn 50 Mitglieder sie verlangen. – § 10 Ehrenmitglieder – Kreisältester: (1) Verdienten Mitgliedern kann die Ehrenmitgliedschaft angetragen werden. Die Beantragung erfolgt nach Beschluss des Vorstandes und des Kreistages. Alter Absatz 3 entfällt. Alter Absatz 4 wird Absatz 3. (3) Aufgabe der Ehrenmitglieder ist es, Tradition zu wahren und das Ansehen der Gemeinschaft zu fördern. Der Kreisälteste ist die Vertrauensperson der Gemeinschaft. Er bekleidet kein aktives Amt und hat bei der Teilnahme an den Sitzungen des Kreistages eine beratende Stimme. Er ist Wahlleiter bei der Wahl des Kreisvertreters. – § 13 Gemeinnützigkeit: (2) Bei Auflösung oder Aufhebung des Vereins oder bei Wegfall steuerbegünstigter Zwecke fällt das Vermögen des Vereins an die Landsmannschaft Ostpreußen e. V. in 22087 Hamburg, Buchtstraße. 4, Stiftung „Zukunft für Ostpreußen“, die es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat. Dr. Gerhard Kuebart (Kreisvertreter), Daniela Wiemer (Protokollführer). – Vorstehende Änderungen wurden im Wege der Vorprüfung durch das Registergericht beim Amtsgericht Kassel und durch das Finanzamt Winsen genehmigt. Die Mitglieder der Kreisgemeinschaft Ebenrode (Stallupönen) werden gebeten, zahlreich zur Mitgliederversammlung zu erscheinen und den Änderungen zuzustimmen. Für die diesjährige Mitgliederversammlung gilt noch die Satzung vom 4. September 2010. Danach müssen Wahlvorschläge für die Vorstandswahlen dem Kreisvertreter 14 Tage vor der Mitgliederversammlung am 22. September 2012 übermittelt werden (§ 9).

 

FISCHHAUSEN

Kreisvertreter: Wolfgang Sopha, Geschäftsstelle: Fahltskamp 30, 25421 Pinneberg, Telefon (04101) 22037 (Di. und Mi und Fr., 9 bis 12 Uhr, Do. 14 bis 17 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg, E-Mail: Geschaeftsstelle@kreis-fischhausen.de

Sonnabend, 22. und Sonntag, 23. September: Kreistreffen. Lewe Landslied, wie die Zeit vergeht! Auch in diesem Jahr steht wieder unser Kreistreffen im September in Pinneberg an. Die Begrüßung und Feierstunde findet am Sonnabend, 22. September, 14 Uhr, Cap Polonio, Fahltskamp 48, 25421 Pinneberg, statt. Da in diesem Jahr turnusmäßig die Wahl eines neuen Vorstandes ansteht wünschen wir uns eine rege Beteiligung aller Samländer. Auch zum diesjährigen Kreistreffen findet ein kleines Rahmenprogramm statt, aber es wird genügend Zeit geben zum Austausch alter Ju-genderinnerungen und gemeinsamen Gesprächen. Wir freuen uns sehr auf Ihren Besuch! Sollten Sie nicht mehr so mobil sein, wie Sie es sich wünschen, sind auch alle Familienmitglieder und Freunde auf das Herzlichste eingeladen. Gemeinsam reist es sich erfahrungsgemäß leichter. Wünschen Sie Informationen zu Übernachtungsreservierungen oder wissen Sie schon, ob Sie an unserem gemeinsamen Abendessen am 22. September (18.30 Uhr) teilnehmen möchten, so rufen Sie bitte in der Geschäftsstelle unter der Rufnummer (04101) 22037 oder Frau Ziegler unter der Rufnummer (04174) 669675 an. Bleiben Sie gesund und munter bis zu unserem Wiedersehen beim Kreistreffen in Pinneberg am 22./23. September 2012. Programm: Freitag, 21. September, 1830 Uhr: Kranzniederlegung am Gedenkstein im Drosteipark. Gerhard Weiter sorgt mit einem Trompetensolo für den würdigen Rahmen. 20 Uhr, Gemütlicher Abend mit Repräsentanten des Kreises und der Stadt Pinneberg im VfL-Heim. Bereits anwesende Ortsvertreter sind herzlich willkommen. Sonnabend, 22. September, 9.30 Uhr: Öffnung der Veranstaltungsräume im Hotel Cap Polonio. 9,30 Uhr: Ortsvertretersitzung im VfL-Heim mit anschließender Vorstandswahl. 14 Uhr: Musikalische Einstimmung mit dem Wedeler Spitzerdorf-Schulauer Männergesangsverein. Begrüßung durch den Vorsitzenden der Kreisgemeinschaft Fischhausen e.V., Wolfgang Sopha, Grußworte, Deutschlandlied, Schlusswort, Ostpreußenlied. Bis zirka 15 Uhr unterhält der Wedeler Spitzerdorf-Schulauer Männergesangsverein die Gäste mit schwungvollen Liedern. 18.30 Uhr: Gemütlicher Ostpreußenabend mit gemeinsamem Essen im Hotel Cap Polonio zum Preis von 10 Euro. Es stehen drei verschiedene Gerichte zur Auswahl. Sonntag, 23. September: Tag der Heimat. 9.30 Uhr: Öffnung der Veranstaltungsräume im Hotel Cap Polonio. 10 Uhr: Öffnung der Samland-Ausstellung. Anschließend Fortsetzung des Kreistreffens im Cap Polonio und VfL-Heim und in den Räumen der Samland-Ausstellung am Fahltskamp 30. Schirmherrin ist die Bürgervorsteherin Natalina Boenigk.

 

GERDAUEN

Kreisvertreter: Walter Mogk, Am Eichengrund 1f, , 39629 Bismark (Altmark), Telefon (0151) 12 30 53 77, Fax (03 90 00) 5 13 17. Gst.: Doris Biewald, Blümnerstraße 32, 04229 Leipzig, Telefon (0341) 9600987, E-Mail: geschaeftsstelle@ kreis-gerdauen.de.

Sonnabend, 29. September, 9.30 Uhr, Hotel Esplanade, Bahnhofstraße 8, 31542 Bad Nenndorf: Sitzung des Kreistages der Heimatkreisgemeinschaft Gerdauen e.V. Sie findet im Rahmen unseres diesjährigen Hauptkreistreffens statt. Alle Kreistagsmitglieder, einschließlich der stellvertretenden Kirchspielvertreter sowie der Mitglieder des Ältestenrates erhalten rechtzeitig die Einladung zur Sitzung mit den aktuellen Tagesordnungspunkten.

 

LYCK

Kreisvertreter: Gerd Bandilla, St. Agnes-Straße 6, 50374 Erftstadt-Friesheim. Stellvertreter und Karteiwart: Siegmar Czerwinski, Telefon (02225) 5180, Quittenstraße 2, 53340 Meckenheim.

4. Lycker Treffen in München. Kreisausschussmitglied Peter Skrotzki lädt zum 4. Lycker Treffen am 13. September, 15 Uhr, in die Gaststätte des „Haus des Deutschen Ostens“, Am Lilienberg 5, 81369 München (Nähe Gasteig, S/U-Bahn „Rosenheimer Platz“), ein. Als Programm ist vorgesehen: Das 65jährige Bestehen der Kreisgemeinschaft Lyck und die Vorstellung der Festschrift. Vorstellung des neuen Kreisarchivs in Hagen durch die Archiv- und Kulturwartin Bärbel Wiesensee. Aus organisatorischen Gründen bittet Peter Skrotzki die Teilnahme bei ihm, Schellingstraße 22, 80799 München, Telefon (089) 54780928, anzumelden.

 

PREUSSISCH EYLAU

www.preussisch-eylau.de. Kreisvertreter: Rüdiger Herzberg, Brandenburger Straße 11 a, 37412 Herzberg, Tel. (05521) 998792, Fax (05521) 999611, E-Mail: r.b.herzberg@t-online.de; Kartei, Buchversand und Preußisch Eylauer Heimatmuseum im Kreishaus Verden (Aller): Manfred Klein, Breslauer Str. 101, 25421 Pinneberg, Tel. (04101) 200989, Fax (04101) 511938,  E-Mail: manfred.klein.rositten@malle-tech.de.

64. Heimattreffen in Verden/Aller – Wie in den Vorjahren finden die heimatgebundenen Veranstaltungen vom Freitag, 14. bis Sonntag, 16. September im Parkhotel Grüner Jäger, Verden/Aller statt. Während des Heimattreffens findet am Freitag, 14. und Sonnabend, 15. September eine Fotoausstellung „Der nördliche Kreis Preußisch Eylau – gestern und heute“ im Kreishaus in Verden, Lindhooper Straße 67 (Preußisch Eylauer Heimatmuseum) statt. Die Ausstellung und das Heimatmuseum sind an diesen Tagen in der Zeit von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Freitag, 14. September, 17.30: Landrat Peter Bohlmann lädt alle Teilnehmer und Gäste des Heimattreffens zu einem Empfang in das Kreishaus ein. Um 20 Uhr wird das Treffen der Kreisgemeinschaft durch den Kreisvertreter im Parkhotel Grüner Jäger eröffnet. Sonnabend, 15. September, 8.45 Uhr, Kreishaus Verden/Aller: Öffentliche Sitzung der Delegiertenversammlung. Gäste sind zu der Veranstaltung willkommen. Für den Nachmittag ist die Besichtigung des Verdener Domes vorgesehen. In der Zeit von 16 bis 17 Uhr werden Berzirksvertreter/innen der jeweiligen Heimatbezirke für Nachfragen und Informationen im großen Saal des Parkhotels Grüner Jäger zur Verfügung stehen. Um 19.15 Uhr lädt der Vorstand der KG zu einem ostpreußischen Heimatabend und zu einem gemütlichen Beisammensein in das Parkhotel Grüner Jäger ein. Sonntag, 16. September, 11.15 Uhr, Mahnmal für den Deutschen Osten, Bürgerpark Verden: Nach dieser Veranstaltung treffen sich die Teilnehmer im Parkhotel Grüner Jäger und setzten ihr Heimattreffen fort. An den Veranstaltungen des Heimattreffens nehmen voraussichtlich Gastdelegationen aus Russland und Polen teil.

 

TREUBURG

Kreisvertreterin: Ingrid Meyer-Huwe, Heinrich-Heine-Straße 51, 30173 Hannover, Telefon/Fax (0511) 884928. Stellvertreter: Manfred Bednarzik, Gartenstraße 126, 33397 Rietberg, Telefon (052444) 9275888, E-Mail: m.bednarzik@versanet.de. Geschäftsführerin: Astrid Welsch,  Am Gysenberg 15, 44805 Bochum, Telefon (0234) 8906028, E-Mail: AstridWelsch@web.de. Ansprechpartnerin in Ostpreußen: Hannelore Muraczewska, Wisniowa 1, PL 19-400 Olecko, Telefon (0048) 875 20-3180.

Bericht Generationentreffen vom 20.  bis 25. Mai in Fintel – „Zukunft braucht Herkunft“. Unter diesem Motto, feierten zirka 200 Personen in Fintel das Treuburger Generationentreffen. Die weiteste Anreise hatten Winfried Gorlo aus Erlental, jetzt Röthenbach, mit 750 Kilometern, gefolgt von Christa Meister geb. Kischlat aus Erlental, jetzt Opfenbach/Allgäu mit 715 Kilometern. Aus England besuchte uns Erna Jiranek geb. Nimzyk aus Müllersbrück, sie wohnte in Treuburg Markt 31, Anreise aus 2 Manor Park, G.T. Somerford/Wiltsh, (Nähe Liverpool), 1300 Kilometer. Zum Abendessen am Sonntag, 20. Mai, trafen wir uns alle zum ersten Mal. Zur besonderen Freude waren aus unserer Heimatstadt Treuburg [Olecko] Bürgermeister Waclaw Olszewski und Herr Beresniewicz der Einladung gefolgt.  „Ich heiße Sie alle recht herzlich willkommen und freue mich, dass Sie die Anreise gut überstanden haben. Das Abenteuer ‚Generationentreffen‘ kann beginnen. Leider sind keine Mitglieder der Deutschen Gruppe aus Treuburg gekommen, Alter und Krankheit sind schon ein Grund, diese Strapazen nicht zu wagen. Trotzdem gehen herzliche Grüße nach Hause in unsere geliebte Heimat, zu Hannelore Muraczewska, der Vorsitzenden der Deutschen Gruppe und ihren Schützlingen.“ Als Willkommenstrunk bekam jeder ein Gläschen einheimischen Likör. Die reichhaltige Auswahl bei Tisch ließ keine Wünsche offen. Ingrid Meyer-Huwe war dauernd umschwärmt, um von alten Zeiten zu erzählen. Manfred Bednarzik half mit Übersetzungen aus und hatte alle Hände voll zu tun. Gabi Janßen und Guido Klink, unsere Neuzugänge im Kreistag, waren wohltuende Helfer, um Gehbehinderten die Teller direkt an den Tisch zu bringen und das Menü in mundgerechte Häppchen zu schneiden, oder sie zum Büfett zu begleiten, Taschen zu tragen, Rollstühle zu schieben oder sie zu ihren Zimmern zu begleiten. Auch Wolfgang Gorny, ebenfalls Neuzugang im Kreistag, der noch viele Details von seinem Onkel, Fritz Gorny wusste, war ständig in Gespräche verwickelt. Es machte Spaß, zu sehen, wie angeregt und freudig die Unterhaltungen stattfanden. Alle, die in den letzten zwei Monaten einen runden hohen Geburtstag feierten, erhielten eine Flasche Wein. Montag, 21. Mai: Nach 67 Jahren lernten sich noch zwei Familien kennen, die sich aus den Augen verloren hatten. Familie Pulla und Familie Niederhaus bekamen zu ihrem Stammbaum neue Mitglieder, es war unglaublich, so ein Ereignis persönlich mitzuerleben. Der Zufall wollte es, dass ich Eva Knieriem aus Krupinnen kennenlernte. Sie hat uns ausgezeichnet mit der Dolmetschertätigkeit geholfen. Ganz herzlichen Dank, es war wunderbar entspannend, so sicher und schnell mit unseren Freunden aus Treuburg, Bürgermeister Waclaw Olszewski und Herrn Beresniewicz kommunizieren zu können. Die beiden Herren begleiteten unser Fest während der gesamten fünf Tage. Sehr bürgernah wurden viele Einzelgespräche geführt, ständig sah man die beiden Herren im Kontakt mit den ehemaligen Einwohnern Treuburgs. Jan Beresniewicz reichte eine DIN-A 4 Fotomontage durch die Besucherreihen, die das alte Friedhofstor abbildet, gesetzt auf Sockeln am Eingang des ehemaligen evangelischen Friedhofes. Schüler der Berufsbildenden Schulen in Treuburg haben auf

Initiative von Jan Beresniewicz diese Arbeit in Angriff genommen und die Fertigstellung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Etwa im Oktober soll die Einweihung sein. Wenn Sie Interesse haben sollten, an dieser Zeremonie teilnehmen zu wollen, melden Sie dieses bitte bei Herrn Lask an. Spontan sammelten alle Gäste einen Betrag (zirka 300 Euro), um dieses Projekt zu unterstützen. Die Kommune Olecko und der dortige Heimatverein sind ebenfalls finanziell beteiligt. Es fehle noch ein Betrag von 1800 Euro, um diese wichtige historische Arbeit zu vollenden. Nachmittags war ein Ausflug nach Buxtehude vorgesehen. Drei große Busse standen bereit, um uns Treuburger in die schöne Stadt im Kreise Stade zu fahren. Über die Lange Straße in der Altstadt, wurden wir von Stadtführern entlang der Häuserzeile am Westfleth zur dreischiffigen Backsteinbasilika geleitet. Das gewölbte Gebäude ist mit einer Gesamthöhe von 75 Metern das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt. Nach dem Heimweg hatte man noch etwas Zeit zum Erzählen. Der Abend klang aus mit einem Glas Wein oder einem Tänzchen aus. Oder man konnte den Video-Film anschauen, den Bruno Kossak während des 450-jährigen Jubiläums in Treuburg aufgenommen hatte. Dienstag, 22. Mai: Ein Ganztags-Ausflug nach Lüneburg stand auf dem Programm. Die über 1050 Jahre alte Stadt zwischen Hamburg und Hannover ist eine der faszinierendsten Städte Norddeutschlands. Der spannendste Moment war der Besuch des Ostpreußischen Landesmuseums. Die   Gegenstände zu bewundern, war eine wahre Freude. Viele Treuburger waren noch nie in diesem schönen Museum. Auch Exponate unseres Kreistagsmitgliedes und Kreisältesten Helmut Niederhaus konnten wir bewundern. Inspiriert von so vielen Erinnerungen ging es wieder zurück ins Hotel. Nach dem Abendessen zeigte uns Ute Schröder geb. Winkelmann mit Ehemann Ulrich einen Dia-Beitrag. Ihr Vater war Rektor in Reimannswalde (Kowahlen) und schrieb die Dokumentation: „Reimannswalde-Kowahlen“. Der Dia-Vortrag zeigte eine spannende Fahrradtour mit einem Tandem, welcher den Fluchtweg von Utes Mutter zurückverfolgte. Mittwoch, 23. Mai: Heute Vormittag findet die Wahl des Kreistages, integriert in der Kreistagssitzung, statt. Im Konferenzraum ist alles hergerichtet. Flipchart, Büroutensilien und Getränke stehen bereit, es ist alles gerichtet. Wir fühlen uns willkommen. Ich selbst kandidierte nicht, ich stellte mein Mandat zur Verfügung. Hier der neue gewählte Kreistag: Ingrid Meyer-Huwe geb. Huwe, aus Treuburg , Kreisvertreterin, Siegfried Schmidtke, Vorfahren aus Treuburg und Diebauen, Stellvertretender Kreisvertreter. Mattias Lask, M.A., Vorfahren aus Saiden und Kleschen, Geschäftsführer. Helmut Niederhaus, aus Rehfeld, Beirat. Irmgard Klink geb. Meißner, aus Schwalg, Beirat. Manfred Bednarzik, aus Bärengrund, Beirat. Helga Lüttgen geb. Seesko, Vorfahren aus Borken, Karin Seesko, aus Borken. Astrid Welsch geb. Jeworrek, Vorfahren aus Treuburg. Wolfgang Gorny, aus Schwentainen, neu. Gabi Janßen geb. Kowalzik, Vorfahren aus Treuburg, neu. Guido Klink, Dipl. Ing., Vorfahren aus Schwalg, neu. – Auch die Schwentainer-Gruppe tagte. Herr Pulla wünschte sich einen Nachfolger. Es stellten sich zur Verfügung und wurde gewählt:  Ute Symanowski geb. Borrek aus Nußdorf, Gleiwitzer Straße 4,  48157 Münster, Telefon (0251) 248182. Sie nahm das Amt an und machte den Vorschlag, das nächste Schwentainer Treffen vom  2. bis 7. Juni 2013 im Eurostrand-Hotel in Leiwen/Mosel zu organisieren. – Der Nachmittag war dem größten Vogelpark der Welt in Walsrode gewidmet. Diese gepflegten Gartenanlagen mit den wunderschön blühenden Rhododendronbüschen und vielen weiteren Blumen- und Baumarten zu genießen, war wohltuend. Absoluter Magnet im Vogelpark ist die Flugshow auf der Freilichtbühne: Beim weiteren Rundgang durch die Anlage konnte man auch ganze Familien des „Meister Adebar“ begrüßen. Ostpreußen ist ja das Storchenland Nummer eins und so wurden wir an unsere Heimat erinnert. Am Abend hatten wir ein Erlebnis der besonderen Art. Die Enkelin einer Treuburgerin wurde Heidekönigin des Jahres in Schneverdingen. In ihrer herrlichen Robe erschien Nina Cziommer mit ihrer 91-jährigen Großmutter Edith Kudies geb. Ratz aus Reuß. Mit freundlichen Worten stellte sie sich vor und erzählte ihren Lebenslauf. Nach abgeschlossenem Abitur wurde sie in dieses Amt gewählt. Um ihren Aufgaben gerecht zu werden, nahm sie sich ein Jahr Auszeit, um danach erst mit dem Studium zu beginnen. Gerne unterschrieb sie Autogrammkarten und ließ sich sogar von der Hotelleitung in die große Tropic-Halle begleiten, in welcher noch weitere 200 Gäste verweilten. Donnerstag, 24. Mai: Heute ist der große Tag der Festveranstaltung. Bei der turnusmäßig vierjährigen Wahl gab es Veränderungen. Die bisherige Kreisvertreterin Irmgard Klink stellte ihr Mandat nach 16-jähriger Vorstandsarbeit zur Verfügung, obwohl sie mit Abstand die meisten Wahlstimmen erhielt. Der Tag nach der Wahl war dem Kreistreffen in Fintel/Lüneburger Heide gewidmet. Mit dem Läuten von Kirchenglocken begann der Festakt des Treffens. Die großzügige Festhalle bot ein prächtiges Ambiente. Die große Treuburger Fahne war der Blickfang auf der Bühne. Irmgard Klink begrüßte die Gäste aus nah und fern. Es folgte das Totengedenken, bei welchem stellvertretend für alle Verstorbenen Dr. Klaus Krech erwähnt wurde. Pastor Lars Rüter aus dem nahegelegen Lauenbrück überbrachte uns Gottes Wort und sprach uns Mut zum Zusammengehörigkeitsgefühl zu. Das Grußwort aus der Stadt Treuburg sprach Bürgermeister Waclaw Olszewski, der von Jan Beresniewicz begleitet wurde. Ins Deutsche vorgetragen von Guido Klink. Leider konnte Hannelore Muraczewska, nicht anwesend sein. Sie sandte ein Grußwort. Hubertus Hilgendorff, Kreisvertreter des Kreises Rastenburg, war Festredner. Er war erst am Tag zuvor von einer Reise in seine Heimat zurückgekehrt und ließ es sich nicht nehmen, einen sehr aufschlussreichen Vortrag über die Geschichte Ostpreußens und über die Bewahrung des ostpreußischen Kulturgutes zu halten. Eine Herzensangelegenheit für Hubertus Hilgendorff ist das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg. Er wirkt seit den 1980er Jahren als Vorsitzender des Vereins Ostpreußisches Jagd- und Landesmuseum e.V. und entscheidend an dessen Auf- und Ausbau mit. Die Gründung der Ostpreußischen Kulturstiftung, die heute Träger des Ostpreußischen Landesmuseums und des Kulturzentrums Ostpreußen ist, begleitete er von 1991 bis 1994 als stellvertretender Vorsitzender des Vereins Ostpreußischer Kulturstiftung e.V. Bis heute ist Hubertus Hilgendorff stellvertretender Vorsitzender der Ostpreußischen Kulturstiftung und hat wesentlich zur Steigerung der Attraktivität des Ostpreußischen Landesmuseum beigetragen. Hubertus Hilgendorff gehört zudem dem Bundesvorstand und dem geschäftsführenden Vorstand der Landsmannschaft Ostpreußen an und erwarb sich Verdienste in der Stiftung Ostpreußen. Er war außerdem von 1982 bis 1998 Gemeindevertreter in Högsdorf. Am 8. Dezember 2011 wurde Hubertus Hilgendorff für sein soziales Engagement in der Kieler Staatskanzlei des Bundeslandes Schleswig-Holstein mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Uta Lüttich geb. Hennig, geboren in Reimannswalde Kreis Treuburg, ist Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Ostpreußen. Als Landesvorsitzende der LO in Baden-Württemberg überbrachte sie die herzlichsten Grüße des Landesvorstandes, des Sprechers der LO, Stephan Grigat, und der Bundesvorstandsmitglieder. Sie begrüßte Ingrid Meyer-Huwe zur neu gewählten Kreisvertreterin und wünschte ihr persönlich, wie auch dem Team der Kreisgemeinschaft, viel Glück. Sie ernannte Irmgard Frau Klink mittels einer Urkunde in ihrer Eigenschaft als Bundesvorstandsmitglied zur „Präsidentin der Kreisgemeinschaft Treuburg auf Lebenszeit“. (Diese Ehrung wurde anschließend bei der Kreistagssitzung am 23. Juni ins Protokoll aufgenommen und bestätigt.) Schon anlässlich des 450-jährigen Jubiläums 2010 in Treuburg durfte Uta Lüttich Irmgard Klink die silberne Ehrennadel der Landsmannschaft Ostpreußen übereichen. Da die Kreisgemeinschaft keinen Antrag an die Bundeslandsmannschaft eingereicht hatte, stellte Wilhelm v. Gottberg, der damalige Sprecher der LO, den Antrag. Diesem Antrag stimmte der Bundesvorstand einstimmig zu. Uta Lüttich übernahm diese Aufgabe in Vertretung des Sprechers der LO, Wilhelm v. Gottberg, der zu dem Zeitpunkt schwer erkrankt war. Ursprünglich wollte Wilhelm v. Gottberg selbst zum 450-jährigen Jubiläum der Einladung von Irmgard Klink folgen. Aus Baden-Württemberg hat Rosemarie Winkler aus Buchen mit ihrer Sing- und Volkstanzgruppe „Ännchen von Tharau“ teilgenommen und wir haben uns an den vorgeführten Volkstänzen erfreut. Uta Lüttich appellierte an alle Treuburger Landsleute, auch zukünftig treu zu ihrer Kreisgemeinschaft zu halten. Das schöne Treuburger Wappen auf der Bühne, wurde von Herrn Priebe, Freund des Herrn Hartmann, gearbeitet und uns in einem Holzkoffer (als komfortable Transportmöglichkeit) geschenkt. Recht herzlichen Dank für dieses wertvolle Geschenk. „Sehr geehrter Herr Priebe, wir werden es in Ehren halten und danken Ihnen vielmals“, sagte Irmgard Klink. Hans-Günther Meißner, Präsident der Kreisgemeinschaft Goldap, kam aus dem nahe gelegenen Hamburg und konnte noch sehr gut den masurischen Dialekt sprechen. Er erzählte einige Anekdoten aus alter Zeit. Während der Losverkauf mit Gabi Janßen und Guido Klink seinen Betrieb aufnahm, kam noch Ingrid Raven auf die Bühne und wusste ein ostpreußisches Rezept gegen „Die Erkältung“. Der Hauptgewinn, der Reisegutschein der Firma Ostreisen, ging an eine Dame aus Lyck. Am Nachmittag konnte das Mikrofon von jedermann auf der Bühne benutzt werden, um Erzählungen, Lieder und Geschichten vorzutragen. Noch bis zum Abendbrot wurde erzählt, Adressen ausgetauscht und langsam Abschied genommen werden.  „Ein Treffen in so gemütlicher und liebevoller Atmosphäre habe ich noch nicht erlebt. Und Zeit haben, um in Ruhe Erinnerungen auszutauschen und wieder etwas Neues zu hören, hat mich sehr begeistert. Wann und wo findet das nächste Treffen dieser Art statt? Es war nicht nur ein Treuburger Kreistreffen, sondern auch wunderschöne und erholsame Urlaubstage, danke für alles, es war ein Traum“ sprach eine Besucherin.           Irmgard Klink


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