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15.09.12 / Zahlen für gestern / Griechen wollen deutsche Kriegsentschädigung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-12 vom 15. September 2012

Zahlen für gestern
Griechen wollen deutsche Kriegsentschädigung

Wenn es um den Euro geht, haben die Griechen bekanntlich ein klares Feindbild: die Deutschen, die angeblich schuld sind, dass sie den Gürtel enger schnallen müssen. Nun besinnen sie sich des Zweiten Weltkrieges, als beide Länder tatsächlich verfeindet waren, und wollen Reparationen für die Schäden und Verluste während der deutschen Besetzung ihres Landes fordern. Hierzu hat der stellvertretende Finanzminister Christos Staikouras eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die bis zum Ende des Jahres in den Archiven nach Dokumenten suchen soll, die Wiedergutmachungsforderungen begründen könnten. Sowohl die linken als auch die rechten Oppositionsparteien üben auf die Koalitionsregierung unter dem konservativen Ministerpräsidenten Antonis Samaras Druck aus, die Reparationsfrage schnell zu klären.

Im März hatte die griechische Regierung bereits erklärt, Athen sei von seinen Forderungen nie zurückgetreten. Diese müssten jedoch „zur richtigen Zeit und nach guter Vorbereitung“ gestellt werden. Die Bundesregierung hat dazu immer wieder betont, alle Reparationsansprüche seien schon lange abgegolten. J.H.


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