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29.09.12 / Islamisten triumphieren / Mohammed-Video: Für den »öffentlichen Frieden« wird die Freiheit untergraben

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-12 vom 29. September 2012

Islamisten triumphieren
Mohammed-Video: Für den »öffentlichen Frieden« wird die Freiheit untergraben

Während deutsche Politiker auf die islamischen Hassprediger mit Verboten reagieren wollen, machen die Bürger Bengasis mit den Freiheitsfeinden kurzen Prozess.

Es waren Libyer, die der ganzen Welt gezeigt haben, wie auf die hassbegeisterten Islamisten zu reagieren ist, die ein drittrangiges Video zum Anlass nehmen für eine weltweite Attacke auf Freiheit und Toleranz: Jene Libyer schwafelten nicht vom „verständlichen Zorn der Muslime“, der sich nur leider auf „inakzeptable Weise Ausdruck verleiht“. Sie mahnten nicht den Westen, auf „Provokationen“ zu verzichten, die den „öffentlichen Frieden gefährden könnten“. Nein, die mutigen Bürger von Bengasi stürmten die Bastion jener „Milizen“, die vier Personen, darunter den US-Botschafter, ermordet hatten, und jagten die Mörder zum Teufel. So machten sie der Welt vor, wie Freiheit verteidigt wird. Nicht durch Beschwichtigung oder gar vorauseilenden Gehorsam, sondern durch energisches Einschreiten gegen die Freiheitsfeinde.

Dabei wird es sich bei den Erstürmern der Islamistenhöhle durchweg um Moslems gehandelt haben, die das Mohammed-Video ebenso verletzend finden wie Milliarden anderer Menschen auf der Welt, ob Muslime oder nicht. Die Bürger von Bengasi aber wissen, dass es darum gar nicht geht – weder ihnen noch den islamistischen Hetzern und Mördern.

Den Hasspredigern ist das Video nur willkommener Anlass um herauszufinden, wie weit sie mit ihrem erdumspannenden totalitären Machtanspruch schon gekommen sind. Inwieweit also sie der ganzen Welt bereits vorschreiben können, welche Filme gezeigt, welche Bücher gedruckt und welche Karikaturen veröffentlicht werden dürfen.

Was die Reaktionen in Europa und den USA angeht, können sich die Islamisten gratulieren. In Deutschland überlegen Politiker höchstens ernsthaft, künftig bereits die Produktion von Filmen, die geeignet seien, religiöse Gefühle so sehr zu verletzen, dass der „öffentliche Frieden“ gefährdet sei, unter Strafe zu stellen.

Auf diese Weise gerät der „öffentliche Frieden“ zur Allzweckwaffe gegen die Freiheit. Leider wird dieser Irrweg nicht erst seit heute und nicht allein in Bezug auf Religion beschritten. Zahllose Demonstrationen wurden und werden verboten mit dem Hinweis auf die angebliche Gefährdung des öffentlichen Friedens. Dabei sind es nicht etwa die Demonstranten, sondern sogenannte Gegendemonstranten, von denen jene Gefährdung befürchtet wird. Auf diese Weise wird dem gewalttätigen Mob das Privileg eingeräumt, darüber zu entscheiden, wem die Meinungsfreiheit einzuräumen ist und wem nicht.

Wer Frieden um jeden Preis will, wird die Freiheit nie erringen oder aber verlieren. Wären all die Revolutionäre und Rebellen der Geschichte, denen das heutige Europa seine freiheitliche Ordnung verdankt, um jeden Preis friedlich geblieben, wären wir alle heute noch Untertanen. Hans Heckel


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