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29.09.12 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-12 vom 29. September 2012

Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN STADT

Kreisvertreter: Gottfried Hufenbach, Danziger Str. 12, 53340 Meckenheim. Geschäftsstelle: Stadtgemeinschaft Allenstein, Vattmannstraße 11, 45879 Gelsenkirchen, Telefon (0209) 29131 und Fax (0209) 4084891, E-Mail: StadtAllenstein@t-online.de

Unser 57. Jahrestreffen – Es waren mehr als 380 Allensteiner aus Stadt und Land, die sich vom 14. bis 16. September in Gelsenkirchen zum diesjährigen Treffen eingefunden hatten. Den Auftakt des Jahrestreffens bildete wie immer die Stadtversammlung am Freitagnachmittag, zu der 12 der 14 Stadtvertreter erschienen waren. Der Vorsitzende Gottfried Hufenbach begrüßte die anwesenden Stadtvertreter und besonders die Angehörigen der Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit und unser Ehrenmitglied Dr. Ernst Jahnke, der sich trotz seines hohen Alters und gesundheitlicher Probleme nicht hatte nehmen lassen, zu unserem Jahrestreffen zu kommen. Er berichtete über seine diesjährigen Besuche in Allenstein zum „Tag der Minderheiten“, der jeden Sommer von der AGDM veranstaltet wird, und dem Sommerfest der deutschen Vereine, das diesmal von der Landsmannschaft ausgerichtet wurde. Im Amphitheater vor dem Allensteiner Schloss wurde ein abwechslungsreiches, farbiges Programm geboten, zu dem besonders eine Tanzgruppe aus Schlesien beitrug. Während des Aufenthalts in Allenstein wurde auch mit der Auszahlung der Bruderhilfe begonnen. Erfreulicherweise konnten in diesem Jahr wieder 40 Euro pro Person ausgezahlt werden. Den Berichten über die Arbeit der Geschäftsstelle folgte eine ausführliche Darstellung der Tätigkeit der AGDM, die neben dem Angebot von Sprachkursen und der Betreuung zahlreicher, auch prominenter Besucher ein umfangreiches kulturelles Programm umfasst. Lesungen und Ausstellungen im Haus Kopernikus, das Fest der Minderheiten und der Weihnachtsmarkt sind nur einige der durchgeführten Veranstaltungen. Das 20-jährige Bestehen der AGDM wurde am 8. Oktober 2011 in feierlichem Rahmen in der neuen Allensteiner Philharmonie begangen. Nach den Berichten des Schatzmeisters und der Kassenprüfer, die die ordnungsgemäße Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2011 bestätigten, wurde der Vorstand entlastet und man konnte den Tag mit einem fröhlichen Beisammensein in der Gaststätte Dubrovnik ausklingen lassen. Mit einer ökumenischen Gedenkandacht und der Kranzniederlegung an der Gedenktafel für die verstorbenen Allensteiner in der Propsteikirche begannen die Veranstaltungen am Sonnabend. Anschließend nahmen zahlreiche Besucher die Gelegenheit wahr, unser Heimatmuseum „Treudank“ zu besichtigen. Besondere Beachtung fand ein von der Allensteinerin Waltraut Porr gestifteter handgeknüpfter Wandteppich, der Ostpreußen und etliche seiner Sehenswürdigkeiten abbildet. Gegen Mittag fanden sich die ersten Besucher in Schloss Horst ein und zu Beginn der Feierstunde waren alle Plätze in der lichtdurchfluteten Glashalle besetzt. Nach Begrüßung und Totenehrung erinnerte der Vorsitzende an das erste Treffen vor 57 Jahren, als sich mehr als 7000 Allensteiner erstmalig in Gelsenkirchen versammelten, um die Übernahme der Patenschaft und das 600-jährige Bestehen ihrer Heimatstadt zu feiern. Gefeiert wurde in zwei großen Zelten auf dem Wildenbruchplatz, und der große Saal im Hans-Sachs-Haus war beim Festakt bis auf den letzten Platz gefüllt. Seitdem fühlten sich die Allensteiner in dieser Stadt zu Hause und kommen jedes Jahr wieder, um Freunde und Bekannte zu treffen. Die Zahlen der Besucher hätten leider mit den Jahren abgenommen, aber nicht die Gastfreundschaft der Stadt Gelsenkirchen. Er dankte der Stadt, dass die Allensteiner in all den Jahren auf vielfache Weise unterstützt wurden und stets ein offenes Ohr für ihre Anliegen fanden. Die Patenschaft der Stadt Gelsenkirchen über die Allensteiner sei im Jahre 1992 durch die Begründung einer Städtepartnerschaft zwischen Gelsenkirchen und Allenstein ergänzt worden. Regelmäßige Begegnungen zwischen Bürgern beider Städte waren die Folge, und der damals ins Leben gerufene Schüleraustausch mit dem Max-Planck-Gymnasium bestehe noch heute. Das 20-jährige Jubiläum der Partnerschaft werde in diesem Jahr in beiden Städten gefeiert: eine Delegation der Stadt Gelsenkirchen reise Anfang Oktober nach Allenstein und eine Delegation der Stadt Allenstein werde zum Jahrestag der Unterzeichnung der Partnerschaft im November in Gelsenkirchen sein. So habe die feierliche Übernahme der Patenschaft der Stadt Gelsenkirchen vor 57 Jahren die Grundlage für eine lebendige Städtepartnerschaft gelegt, die zu den ersten gehöre, die zwischen einer polnischen und einer deutschen Stadt geschlossen wurden. Die Allensteiner hätten diese Entwick-lung immer positiv begleitet und vor acht Jahren in einer Vereinbarung mit ihrer Heimatstadt und ihrer Patenstadt den Willen bekräftigt, die gute Zusammenarbeit der vergangenen Jahre fortzusetzen und die partnerschaftlichen Beziehungen weiter zu vertiefen. Daran würden sie auch in Zukunft arbeiten. Nach dem gemeinsam gesungenen Ostpreußenlied würdigte Bezirksbürgermeister Gill die positive Rolle der Stadtgemeinschaft in der Städtepartnerschaft zwischen Allenstein und Gelsenkirchen. Anschließend verlasen Gottfried Hufenbach und Herbert Monkowski Grußworte des Stadtpräsidenten und der Landräte von Allenstein und Osnabrück. Mit der Nationalhymne endete die Feierstunde, die auch in diesem Jahr von dem Bläser- und Posaunenchor Erle umrahmt wurde. Danach war der Besuch der Bücherstände sowie der Ausstellung alter Postkarten von Bruno Mischke angesagt. Munteres Schabbern und die flotte Musik von Andreas Kokosch sorgten für gute Stimmung und besetzte Tische bis in den späten Abend. Mit den Gottesdiensten am Sonntag ging ein rundum gelungenes Jahrestreffen zu Ende.

 

ANGERBURG

Kreisvertreter: Kurt-Werner Sadowski. Kreisgemeinschaft Angerburg e.V., Landkreis Rotenburg (Wümme), Postfach 1440, 27344 Rotenburg (Wümme), Landkreis: Telefon (04261) 9833100, Fax (04261) 9833101.

Gute Laune und Sonnenschein bei den 58. Angerburger Tagen – Eingeleitet wurden die Angerburger Tage am 8. September um 9 Uhr mit einem Gedenken am Patenschaftsstein bei der Angerburger Eiche auf dem Kreishausgelände durch Pfarrer i.R. Gerhard Mörchel. Für die Kreisgemeinschaft sprach Kreisvertreter Kurt-Werner Sadowski Worte des Gedenkens und erinnerte an die Opfer beider Weltkriege. Von der Kreisgemeinschaft wurde am Patenschaftsstein ein Kranz niedergelegt. Mit dem gemeinsam gesungenen Ostpreußenlied endete das Gedenken am Patenschaftsstein. In der anschließenden Sitzung der Angerburger Kreisvertretung überbrachte der stellvertretende Landrat des Landkreises Rotenburg/Wümme, Gerhard Oetjen, die Grüße des Patenschaftsträgers. Brisante Themen standen nicht auf der Tagesordnung. In seiner ausführlichen Arbeitsbilanz sprach der Kreisvertreter von einem arbeitsreichen Jahr. Im Berichtszeitraum vom 1. September 2011 bis zum 31. August war er an 57 Tagen für die Kreisgemeinschaft tätig gewesen. Insbesondere der Umzug des Angerburger Zimmers vom Honigspeicher auf dem früheren Heimatbundgelände und die Wiedereinrichtung am Weicheler Damm 11 waren sehr arbeits- und zeitaufwändig. Am Ende seiner Arbeitsbilanz dankte der Kreisvertreter allen Freunden und Förderern der Kreisgemeinschaft, ganz besonders aber Schatzmeisterin Brigitte Junker und der Schriftleiterin des Angerburger Heimatbriefes Susanne Hagen, die gerade an ihrem zehnten Heimatbrief arbeitet. Der von der Schatzmeisterin Brigitte Junker für das Jahr 2011 vorgelegte Kassenbericht und der Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2013 wurden von der Kreisvertretung einstimmig genehmigt. Die Kassenprüfer Günther Büttner und Georg Malz bescheinigten der Schatzmeisterin eine sehr gewissenhafte Kassenführung und beantragten die Entlastung der Schatzmeisterin und des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. Nachmittags fand eine Kaffeefahrt nach Sittensen in das Tister Bauernmoor statt. Insbesondere die Fahrt mit der Moorbahn ist bei allen Teilnehmern gut angekommen. Ein weiterer Höhepunkt war abends ein Filmvortrag von Bernd Naumann „Naturparadies Masuren und Danzig“ in der Aula der Theodor-Heuss-Schule. Nach Jagdsignalen hieß Kurt-Werner Sadowski am Sonntag unter anderem Landrat Hermann Luttmann, die stellvertretenden Landräte Doris Brandt und Gerhard Oetjen sowie Reinhard Grindel MdB, der auch ein Grußwort sprach, willkommen. Mit herzlichen Worten begrüßte Landrat Hermann die aus nah und fern Erschienenen. In seinem Grußwort wies Reinhard Grindel besonders darauf hin, dass im Bundeshaushalt die Mittel nach § 96 Bundesvertriebenengesetz für das Jahr 2013 von 17,5 auf 19,7 Millionen Euro erhöht werden sollen. Die zusätzlichen Mittel sollen unter anderem einer Verstärkung der Jugendaustauscharbeit dienen. Die Gastrede hielt in diesem Jahr der Rotenburger Bürgermeister Detlef Eichinger. Die Rede, die im nächsten Angerburger Heimatbrief vollständig abgedruckt wird, war kritisch, versöhnlich und der Zukunft zugewandt. Mit diesen Worten berichtete die Rotenburger Kreiszeitung am 10. September ausführlich über die Angerburger Tage und die kluge Rede des Bürgermeisters, die bei den Besuchern gut angekommen ist und mit Beifall bedacht wurde. Mit der gemeinsam gesungenen dritten Strophe unserer Nationalhymne endete die gut besuchte Feierstunde. Nach dem Mittagessen verblieb für die Besucher noch genügend Zeit, um sich mit Bekannten, alten und neuen Freunden auszutauschen und sich über alte Zeiten zu unterhalten oder das neugestaltete Angerburger Zimmer und das Angerburger Archiv zu besichtigen. Trotz der verkehrsbedingten Erschwernisse waren es zwei schöne und sonnige Tage in der liebenswerten Kreisstadt an der Wümme. Der Vorstand der Kreisgemeinschaft würde sich sehr freuen, wenn im nächsten Jahr mehr Teilnehmer die Angerburger Tage besuchen würden. – Angerburger Archiv und Angerburger Zimmer geöffnet – Wie immer, tagte einen Tag vor den Angerburger Tagen der Vorstand der Kreisgemeinschaft in einem Dienstgebäude des Landkreises in Rotenburg / Wümme am WeicheIer Damm 11. In diesem Hause sind nicht nur die Geschäftsstelle, sondern auch das Archiv und das Angerburger Zimmer, das sich über viele Jahre im Honigspeicher auf dem Heimatbundgelände befand, untergebracht. Es sind sehr schöne Räume, die uns vom Patenschaftsträger zur Verfügung gestellt wurden. Zu erwähnen ist auch, dass der Umzug und auch die Aufstellung der Regale und Vitrinen vom Landkreis Rotenburg / Wümme übernommen wurden. Das Angerburger Archiv und das Angerburger Zimmer waren zu den diesjährigen Angerburger Tagen erstmalig wieder für Besucher zugänglich. Das Angerburger Zimmer ist klein aber fein, war die Meinung der Besucher. Gestaltet wurde es von der Verdener Kulturwissenschaftlerin Ulrike Taenzer. Neben historischen Informationen sind Arbeiten Angerburger Künstler und weitere Exponate zu sehen. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall, der aber mit Frau Mischok (dienstags und mittwochs von 8.30 bis 12.30 Uhr) telefonisch unter Telefon (04261) 983-3100 abgesprochen werden sollte. Michael Meyer berichtete in der Vorstandssitzung, dass die CDU/FDP-Gruppe des Rotenburger Kreistages in der Zeit von Sonntag 9. September bis Sonntag 16. September die Partnerkreise Marienburg, Stuhm und Angerburg besuchen wird. Die Kreisverwaltung hat Ärzte und Apotheken um Medikamente für die Sozialstation in Angerburg gebeten und auch erhalten, die mindestens noch sechs Monate zugelassen sind. Nach wie vor werden in der Angerburger Sozialstation Medikamente benötigt, die auf Rezept an Bedürftige kostenlos abgegeben werden. Herr Meyer wird an der Informationsfahrt ebenfalls teilnehmen, um sich einen persönlichen Eindruck auch von der Heimat der Angerburger zu verschaffen. Kreisvertreter Kurt-Werner Sadowski konnte mitteilen, dass die Vorbereitungen für die 55. heimatpolitische Tagung am 23./24. Februar 2013 in Rotenburg/Wümme weitgehend abgeschlossen sind. Prof. Dr. Ingo von Münch, Oberstudienrat a.D. Wilfried Gerke aus Diepholz und Ministerialrat a.D. Dr. Jürgen Martens haben als Referenten zugesagt. Der Termin für die nächsten Angerburger Tage am 14./15. September 2013 steht dagegen wegen der Bundestagswahl im nächsten Jahr noch unter Vorbehalt. Der von Schatzmeisterin Brigitte Junker vorgelegte Kassenbericht für das Jahr 2011 und der Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2013 wurden zustimmend zur Kenntnis genommen. Sie konnte außerdem über eine stabile finanzielle Lage der Kreisgemeinschaft berichten, die wir unseren Spendern verdanken. Dennoch ist die Kreisgemeinschaft dringend auf Spenden angewiesen, um den Angerburger Heimatbrief und humanitäre sowie kulturelle Aufgaben finanzieren zu können. Schriftleiterin Susanne Hagen teilte mit, dass die Arbeiten für den Angerburger Heimatbrief Nr. 150 planmäßig vorangehen. Berichte für den Angerburger Heimatbrief sind jedoch nach wie vor erwünscht. Weiter verlas Susanne Hagen den Bericht des Internetbeauftragten Michael Kukis, der zustimmend zur Kenntnis genommen wurde. Es erfolgten noch allgemeine Informationen des Kreisvertreters und die Bekanntgabe des Termins für die nächste Vorstan


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