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06.10.12 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-12 vom 06. Oktober 2012

Aus den Heimatkreisen

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Hartmut Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Bericht von der Mitgliederversammlung der Kreisgemeinschaft Elchniederung e.V. am Samstag, 15. September, um 14 Uhr im Hotel „Esplanade“ in Bad Nenndorf – Zum Heimattreffen des nördlichsten Kreises Ostpreußens hatte der Vorstand der Kreisgemeinschaft Elchniederung e.V. alle ehemaligen Bewohner des Kreises Elchniederung, deren Nachfahren und alle Freunde Ostpreußens vom 14. bis zum 16. September ins Hotel Esplanade in Bad Nenndorf eingeladen. Die Mitgliederversammlung der Kreisgemeinschaft Elchniederung e.V., zu der im Heimatbrief und in der Preußischen Allgemeinen Zeitung fristgemäß vom Vorstand eingeladen worden war, wurde am Sonnabend, 15. September, um 14 Uhr mit folgender Tagesordnung durchgeführt: 1. Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden der Kreisgemeinschaft Elchniederung e.V. Manfred Romeike, 2. Totenehrung, 3. Ansprache des Vorstandsvorsitzenden über die Entwick-lungen in der Kreisgemeinschaft und in unserem Heimatkreis Elchniederung, 4. Bericht aus der Delegiertenversammlung, 5. Berichte und Eindrücke von einer Reise der Kirchspielvertreter in die Elchniederung im August 2012, 6. Wahlen, 7. Ehrungen, 8. Anschließend heimatliches Beisammensein, Plachandern. 1. Begrüßung: Der Vorstandsvorsitzende Manfred Romeike eröffnet die Mitgliederversammlung mit der Begrüßung von zirka 110 Landsleuten und Gästen. Ein besonderer Gruß ergeht an den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden H.-D. Sudau. Ein herzliches Willkommen geht auch an den langjährigen 2. stellvertretenden Vorsitzenden Reinhard Nikstat. 2. Totenehrung: Unter Abspielen des Geläuts der Kirche in Heinrichswalde gedachte die Versammlung der Toten von Krieg, Flucht und Vertreibung und der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder der Kreisgemeinschaft Elchniederung. 3. Ansprache des Vorstandvorsitzenden: Gerne erinnern wir uns an die Rede des Landrates unseres Patenkreises Grafschaft

Bentheim, Friedrich Kethorn, im vergangenen Jahr und an die Geleitworte im Heimatbrief 55, Pfingsten 2012. Leider konnte Herr Kethorn in diesem Jahr wegen anderer dienstlicher Termine an der Mitgliederversammlung der Kreisgemeinschaft nicht teilnehmen. Die Grüße des Patenschaftskreises Grafschaft Bentheim wurden in der Sitzung der Delegiertenversammlung durch Jürgen Stoßberg vom Förderverein des Partnerschaftsvertrages zwischen dem Rayon Slawsk und dem Landkreis Grafschaft Bentheim überbracht. Der Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft Elchniederung hielt eine beachtliche Rede über die Entwicklung und den jetzigen Zustand der Kreisgemeinschaft unter dem Titel „Was war und was ist in der Kreisgemeinschaft und in unserer ehemaligen Heimat“. Der Kreisvertreter spricht in kurzer Form die Veranstaltungen im Vorjahr an: Deutsch-Russisches Forum in Ellingen, Nachbarschaftsgespräch in Hannover, Regionaltreffen SG Tilsit, KG Tilsit-Ragnit und KG Elchniederung in Halle und schließlich die gemeinsame Fahrt in die verlorene Heimat vom 2. bis 9. August 2012, an der drei Vorstandmitglieder und sieben Kirchspielvertreter teilnahmen, Geplant sind folgende Veranstaltungen: Deutsch-Russisches Forum in Königsberg 27. bis 29. Oktober 2012. Regionaltreffen SG Tilsit, KG Tilsit-Ragnit und KG Elchniederung in Osnabrück am 5. Oktober 2013. Das Kreistreffen 2013 der KG Elchniederung mit Delegierten-Versammlung und Mitgliederversammlung wird auf Vorschlag des Kreisvertreters am 13. bis 15. September 2013 wieder in Bad Nenndorf stattfinden. Ein wünschenswerter Tagungsort und Tagungstermin im Patenschaftskreis Grafschaft Bentheim konnte nach vorbereitenden Erkundungen nicht realisiert werden. 4. Bericht aus der Delegiertenversammlung: Der Leiter der Delegiertenversammlung berichtete über die Ergebnisse der Delegiertenversammlung am Vortage, 14. September, in Bad Nenndorf. Teilnehmer waren der Vorstand mit einer entschuldigten Ausnahme, alle neun Kirchspielvertreter, die die 14 Kirchspiele in der ehemaligen Elchniederung vertreten, ein stellvertretender Kirchspielvertreter, die ehrenamtlichen Mitarbeiter für Sonderaufgaben und der Vorsitzende des Fördervereins für die Partnerschaft mit Slawsk aus dem Landkreis Grafschaft Bentheim. Die wichtigsten Punkte waren der Bericht des Kreisvertreters über die durchgeführten Veranstaltungen im vergangenen Jahr mit Aussprache und die geplanten Veranstaltungen im kommenden Jahr. Mit dem Bericht der Kassenprüfer, der in schriftlicher Form vorlag, wird nachgewiesen, dass Ein- und Ausgaben satzungsgemäß erfolgten, dass die Buchungen ordnungsgemäß durchgeführt und alle Unterlagen zur Kontrolle vorgelegt wurden. Es wurde beantragt, dem Geschäftsführer/Kassenführer und dem Vorstand für den Berichtszeitraum 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 Entlastung zu erteilen. Die Entlastung wird einstimmig erteilt. Nach Vorlage des Wirtschaftplanes der KG Elchniederung für das Jahr 2013 in den drei Teilen Aufwendungen, Erträge und Kontostände wird dem Vorstand insgesamt einstimmig Entlastung erteilt. Die Einnahmen in Höhe von etwa zirka 63000 Euro ergeben sich fast ausschließlich aus Spenden, die wiederum zusammenhängen mit den Ausgaben für die Heimatbriefe, etwa 38000 Euro. Die anderen Erträge (Buchverkauf, Zinsen) liegen je unter 4000 Euro. Die nächst größeren Posten auf der Ausgabenseite sind die Aufwendungen für die Geschäftsführung und für die Heimatbücher und Bildbände, für die 2012 zirka 1000 Euro ausgegeben wurden und für 2013 zirka 10000 Euro vorgesehen sind. In der Delegiertenversammlung wurden der Vorstandvorsitzende / Kreisvertreter Manfred Romeike und die 1. stellvertretende Vorsitzende Waltraut Moser-Schrader mit acht Stimmen und einer Enthaltung beziehungsweise einstimmig mit neun Ja-Stimmen in ihren Ämtern bestätigt und für die nächsten vier Jahre wiedergewählt. 5. Berichte und Eindrücke von einer Reise der Kirchspielvertreter in die Elchniederung im August 2012: Teilnehmer aus der Reihe der Delegierten berichteten in kürzester Form über Eindrücke und Erlebnisse während der Reise in die Elchniederung im August 2012. Bereits auf der Hinreise war der extreme Unterschied zwischen den Ortschaften, den Verkehrswegen und den landwirtschaftlich genutzten Flächen im polnischen Teil der Reise einerseits und den entsprechenden Beobachtungen im russischen Teil auffallend: In Polen sieht man gewachsene, modernisierte und saubere Ortschaften; moderne Straßen; fast alle landwirtschaftlich nutzbaren Flächen sind einheitlich und großflächig bearbeitet. Im russischen Teil dagegen sieht man nur in der Umgebung der größeren Städte teilweise restaurierte Gebäude oder einige Neubauten, auf dem Lande sind die Ortschaften und Einzelhöfe verschwunden, die Menschen dort leben in einsturzgefährdeten, alten Gebäuden. Die landwirtschaftlichen Flächen werden nicht genutzt, aus der ehemaligen Kornkammer Ostpreußen ist mit wenigen Ausnahmen eine grüne Einöde geworden. Bei den Mitreisenden sieht man Tränen in den Augen, die Freude, wieder in der Heimat sein zu dürfen, schlägt in tiefe Trauer um: Da fahr ich nicht wieder hin! Betongerippe in der weiten Landschaft erinnern wie Mahnmale an die vergangene Kolchosen-Zeit. Manchmal jedoch, wirklich nur manchmal, sieht man überraschend in der Landschaft moderne landwirtschaftliche Betriebe mit riesigen, langgestreckten, metallisch glänzenden Gebäuden, Betriebe, die angeblich bis zu 1000 Hektar landwirtschaftliche Flächen bearbeiten. Wird das die Zukunft Ostpreußens sein? Erfreulich und aufmunternd war der Kontakt zu den jetzt in unserer Heimat lebenden Menschen. Trotz sprachlicher Schwierigkeiten hat man den Eindruck: Sie verstehen unsere Trauer, sie haben wie wir in vielen Familien ihre eigenen Erfahrungen mit dem Verlust ihrer Heimat. Viele leben in ärmlichen Verhältnissen, aber sie müssen nicht hungern, sie müssen nicht frieren. Wir sollten verstehen, dass sie nach ihrer Art und Weise leben möchten, auf unsere Almosen und manchmal auch auf unseren Rat sind sie nicht angewiesen. 6. Wahlen: Aus persönlichen und beruflichen Gründen musste Ralf Möllering von seinem Amt als Kirchspielvertreter für Heinrichswalde zurücktreten. Ralf Möllering hat sich insbesondere für landwirtschaftliche Belange der KG Elchniederung eingesetzt und den Kontakt zwischen dem Patenkreis Grafschaft Bentheim und der KG Elchniederung durch seine Mitgliedschaft im Förderverein der Partnerschaft zum Rayon Slawsk gehalten und ausgebaut. Der Kreisvertreter dankte Ralf Möllering für seine bisherige Arbeit in der KG Elchniederung und wünschte ihm persönliches Wohlergehen im Beruf und im Privaten und auch als Mitglied in der KG Elchniederung. Neben Ersatz für Ralf Möllering mussten nach vierjähriger Amtszeit noch weitere Kirchspielvertreter wiedergewählt oder neugewählt werden. Für das Kirchspiel Heinrichswalde wird der bisherige Stellvertreter Fritz Klingsporn mit zehn Ja-Stimmen aus dem Kirchspiel Heinrichswalde zum Kirchspielvertreter gewählt. Für das Kirchspiel Groß Friedrichsdorf wird Irmgard Fürstenberg als Kirchspielvertreterin mit 15 Ja-Stimmen aus dem Kirchspiel Groß Friedrichsdorf zur Kirchspielvertreterin wiedergewählt. Für das Kirchspiel Inse wird Ruth Woldeit als Kirchspielvertreterin mit fünf Ja-Stimmen aus dem Kirchspiel Inse zur Kirchspielvertreterin wiedergewählt, Für das Kirchspiel Schakendorf wird Astrid Romeike als Kirchspielvertreterin mit vier Ja-Stimmen aus dem Kirchspiel Schakendorf zur Kirchspielvertreterin wiedergewählt. Für das Kirchspiel Kuckerneese wird Dr. Günter Spilgies als Kirchspielvertreter mit 21 Ja-Stimmen aus dem Kirchspiel Kuckerneese zum Kirchspielvertreter wiedergewählt. Für das Kirchspiel Rauterskirch wird Peter Westphal als Kirchspielvertreter mit neun Ja-Stimmen aus dem Kirchspiel Rauterskirch zum Kirchspielvertreter wiedergewählt. Für das Kirchspiel Heinrichswalde wird Ulrike Klingsporn mit zehn Ja-Stimmen aus dem Kirchspiel Heinrichswalde zur stellvertretenden Kirchspielvertreterin gewählt. Für das Kirchspiel Groß Friedrichsdorf wird Karola Stranz mit 14 Ja-Stimmen aus dem Kirchspiel Groß Friedrichsdorf zur stellvertretenden Kirchspielvertreterin gewählt. 7. Ehrungen: Der langjährige 2. stellvertretende Vorsitzende Reinhard Nikstat wurde durch den Kreisvorsitzenden mit der Ehrennadel in Silber von der Landsmannschaft Ostpreußen für erfolgreiche ehrenamtliche Tätigkeit in der Kreisgemeinschaft Elchniederung ausgezeichnet. 8. Dank an die freiwilligen Helfer. Mit dem Dank an die Vorstandskollegen, an die Delegierten für die geleistete Arbeit in ihren Ämtern und an die Beiräte für ihre Erfolge in den Sonderaufgaben geht die Mitgliederversammlung zu Ende. Ein besonderer Dank ergeht an die freiwilligen Helfer bei der Durchführung der Mitgliederversammlung und des Heimattreffens an Anneliese Romeike, an Bärbel Dawideit und an Heidi Wenskat. Die lobende Anerkennung der KG Elchniederung geht auch an die Leitung des Hotels Esplanade und an die Bedienungsmannschaft. Insgesamt schließt der Kreisvorsitzende die Versammlung mit dem Anstimmen des Ostpreußenliedes und leitet damit das gemütliche, heimatliche Beisammensein ein.

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreterin: Elke Ruhnke, Im Bökel 76, 42369 Wuppertal, Tel.: (0202) 46 16 13. ruhnke@kreis-gemeinschaft-heiligenbeil.de. Stellvertreter: Christian Perbandt, Im Stegfeld 1, 31275 Lehrte, Tel.: (05132) 5 70 52. perbandt@kreisge­meinschaft-heiligenbeil.de. 2. stellvertretender Kreisvertreter: Bernd Schmidt, Heideweg 24, 25578 Dägeling, Tele­fon (04821) 8 42 24. Schmidt.ploessen@gmx.de. Internet: www. kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de

Einsteigerseminar 2013 – Heiligenbeil, das war vor dem letzten Krieg die Heimat für etwa 53000 Deutsche. Heiligenbeil, das ist auch heute für viele von deren Nachkommen ein Stück Heimat. Unsere Kreisgemeinschaft möchte mit dem Einsteiger-Seminar Hilfe und Ermutigung zur Heimatarbeit in unserer Gemeinschaft geben. Dieses Seminar richtet sich an Menschen, die an einer Mitarbeit in der Kreisgemeinschaft interessiert sind. Aber auch Landsleute, die ein wenig „auftanken“, ihre Kenntnisse auffrischen wollen sind natürlich gerne gesehen. Wir wollen miteinander etwas von der Kultur und Geschichte unseres ostpreußischen Heimatkreises erfahren. Weiter sollen Landsleute einen Einblick in ihre erfolgreiche Heimatarbeit geben und so Interessierten helfen, selber aktiv werden zu können. Haben auch Sie Interesse an unserem Heiligenbeil? Dann kommen auch Sie zu unserem Seminar! Das Seminar findet statt: Freitag, 8. Februar 2013, 18 Uhr bis Sonntag, 10. Feburar 2013, zirka 13 Uhr im Ostheim Bad Pyrmont, Parkstraße 14, 31812 Bad Pyrmont. Bitte melden Sie sich heute schon an. Wir freuen uns auf Sie! Schristliche Anmeldungen mit Name und Anschrift bitte an: Christian Perbandt, Im Stegefeld 1, 31275 Lehrte, e-Post: perbandt@kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Dieter Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, Fax: (040) 60890478, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Sonnabend, 20. Oktober, 10 bis 16 Uhr, Heimatmuseum der Kreisgemeinschaft, Brachenfelder Straße 23, Neumünster: Dauerausstellung und Sonderausstellung „Lötzen – die Perle Masurens“ sind geöffnet. Um 16.15 Uhr: „Ostpreußens Symbole (Teil 4 von 4) – Das Trakehnerpferd“. (Referent angefragt).

 

TILSIT–STADT

Stadtvertreter: Hans Dzieran, Stadtgemeinschaft Tilsit, Postfach 241, 09002 Chemnitz, E-Mail: info@tilsit-stadt.de.

Tilsiter Rundbriefe auf CD - Alle 40 Tilsiter Rundbriefe, Ausgaben 1971 bis 2010 und das komplette Inhaltsverzeichnis sind auf einer CD erhältlich. Jeder Rundbrief ist originalgetreu mit allen Beiträgen und Bildern in einer PDF-Datei eingescannt und kann gelesen und kopiert werden. Mit einem eingegebenen Begriff kann nach jedem Sachverhalt gesucht werden. Kosten: 7,50 Euro inklusive Versand. Ihre Bestellung richten Sie bitte an: Manfred Urbschat, Bahnhofstrasse 82, 03051 Cottbus, Telefon (0355) 535544 oder E-Mail info@tilsit-stadt.de


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