29.03.2024

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13.10.12 / Zwangsbeglückung

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-12 vom 13. Oktober 2012

Zwangsbeglückung
von Rebecca Bellano

Ifo-Chef Hans-Werner Sinn bringt den Unterschied zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Europa in seinem Buch „Die Target-Falle“ auf den Punkt: Während die USA ein Schmelztiegel seien, sei Europa ein über lange Zeiträume historisch gewachsenes Mosaik aus unterschiedlichen Völkern und Kulturen. Doch dies scheint viele Politiker zu stören. Sie wollen alles in einem Einheits-Europa verrühren. Wer gegen die Vision der „Vereinigten Staaten von Europa“ ist, wird als Nationalist abgetan. Dass im Grunde Männer wie Daniel Cohn-Bendit und Guy Verhofstadt mit ihrer Gleichmacherei in Form einer europäischen Staatsbürgerschaft den Menschen ihre Identität, ihre Nationalität und ihre „Rasse“ rauben wollen, ist hingegen salonfähig.

Man kann nur hoffen, dass in nächster Zeit endlich echte Europäer gegen derartige Pläne aufbegehren. Europa ist ein Kontinent der Vaterländer, deren Aufgabe es ist, den in ihnen lebenden Nationen, aber auch Minderheiten entgegenzukommen. Das ist jetzt schon kompliziert genug. Gerade Verhofstadt müsste als Belgier doch wissen, dass ein Flame in erster Linie Flame ist, ein Wallone in erster Linie Wallone und dann vielleicht noch Belgier. Diesen Menschen jetzt ihre Herkunft zu nehmen und sie alle hauptsächlich zu Europäern zu machen, ist ohne Zwang nicht realisierbar und auch nicht wünschenswert.

Interessant ist allerdings, dass genau jene Politiker, die Deutsche zu Nur-Europäern machen wollen, kein Problem damit haben, dass in Deutschland lebende Türken Türken und nicht Deutsche geschweige denn Europäer sein wollen.


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