23.04.2024

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10.11.12 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-12 vom 10. November 2012

MELDUNGEN / ZUR PERSON

»Ganze Clans ausweisen!«

Bremen – Der Ortsamtsleiter des Bremer Stadtteils Blumenthal, Peter Nowack, fordert, minderjährige ausländische Straftäter mitsamt ihren Familien auszuweisen. Er habe „die Nase voll davon, dass sich einige Clans, meist Roma, fast alles vom Staat bezahlen lassen, aber die Straße als rechtsfreien Raum betrachten“, so der SPD-Politiker. Deutsche Anwohner berichten, sie würden als „Scheiß-Deutsche“ beschimpft und bespuckt. Eine 89-Jährige war von einem 15-Jährigen fast totgeprügelt worden. H.H.

 

USA fürchten um Goldbestände

Quito – Da Ecuador plant, sein Gold heimzuholen, fürchten nun die USA, das Beispiel könnte Schule machen. In den USA lagern zahlreiche Banken aus aller Welt ihr Edelmetall. Nun wird indirekt die Deutsche Bundesbank für Ecuadors Entscheidung verantwortlich gemacht, da zuerst aus Deutschland Zweifel an der Menge und der Echtheit des in den USA gelagerten Goldes geäußert wurden. Bel

 

Kopten-Papst in schwerer Zeit

Das Los wollte es so. In Zeiten, da die ägyptischen Christen unter islamischem Beschuss stehen, wurde Bischof Tawadros per „Lotterie“ neuer Kopten-Papst. Zusammen mit zwei anderen Kandidaten lag sein Namenszettel in einem Lostopf, und ein kleiner Junge zog in der Kairoer Markus-Kathedrale mit verbundenen Augen den „Hauptgewinn“.

Ob sich der 60-Jährige darüber gefreut hat, ist nicht übermittelt. Der Presse ließ er nur ausrichten, dass er ihm am meisten daran gelegen sei, „wenn die Kirche als Institution ihrer Gemeinde dient“.

Fromme Worte von einem Mann, von dem die meisten Kopten ein energisches Auftreten gegen die islamistische Gewalt fordern. Denn in der Silvesternacht 2011 wurden bei einem Bombenanschlag in Alexandria 21 Christen getötet. Und im Oktober desselben Jahres kamen in Kairo 26 Kopten ums Leben, als Armeefahrzeuge offenbar gezielt in eine protestierende Menge rasten.

Seit dem Aufstand gegen das alte Mubarak-Regime haben geschätzt schon 100000 Christen das Land wegen der zunehmenden Gewalt verlassen.

Das neue 118. Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche musste ausgelost werden, nachdem Vorgänger Shenuda III nach 40-jähriger Amtszeit im März gestorben war. Tawadros gilt als aufgeschlossen und war studierter Pharmazeut, ehe er 1986 in ein Kloster eintrat, 1989 zum Priester geweiht und 1997 zum Bischof ernannt wurde.

Experten rechnen damit, dass er als neues Oberhaupt von acht Millionen ägyptischen Kopten für eine offenere Gesellschaft eintritt und eine versöhnliche Haltung gegenüber den Muslimen vertritt. Ob sich die radikalen Muslime überhaupt versöhnen wollen, ist eine andere Frage. Das Schick­sals-Los wird es zeigen. Tws


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