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17.11.12 / Sucht zur Verurteilung / Friedrich-Ebert-Stiftung sieht steigenden Rechtsextremismus

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-12 vom 17. November 2012

Sucht zur Verurteilung
Friedrich-Ebert-Stiftung sieht steigenden Rechtsextremismus

Dem „,Kampf gegen Rechts‘ müsse auch über das durch die NSU-Mordserie bedingte Aufmerksamkeitshoch hinaus höchste Priorität eingeräumt werden“, so das Fazit der Friedrich-Ebert-Stiftung. In ihrer Studie „Die Mitte im Umbruch. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2012“ zeichnen die Experten der SPD-nahen Stiftung vor allem von den neuen Bundesländern ein erschreckendes Bild. So seien 39 Prozent im östlichen Teil des Landes ausländerfeindlich. Überhaupt sei rechtsextremes Denken in Deutschland kein „Randproblem“, sondern eines der Mitte der Gesellschaft.

Zu der Erkenntnis gelangten die Autoren der Studie nach Befragung von 2415 Personen deutscher Staatsangehörigkeit und 95 ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Aus dem Umstand, dass über die Hälfte der Befragten der Frage „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“ zustimmten, leiteten die Wissenschaftler Ausländerfeindlichkeit ab. Wer jedoch als Befragter gerade Meldungen wie jene, dass die Zahl der Asylbewerber aus Serbien massiv zunehme, obwohl diese Menschen keinen Asylanspruch hätten, gelesen hat, geht mit einem entsprechenden Gefühl in eine solche Befragung. Auch aktuelle Nachrichten über brutale Schläger mit Migrationshintergrund, die Passanten totschlagen, sorgen für Irritationen. Wer vielleicht auch wegen fehlender Bildung zu einem umfassend differenzierten Urteil nicht in der Lage ist, neigt dann dazu, entsprechende Meldungen zu verallgemeinern. Daraus eine rechtsextreme Haltung der breiten Bevölkerung zu machen, ist jedoch ähnlich verallgemeinernd.

Die von Thilo Sarrazin geäußerte Kritik an der Politik bei ihrem Umgang mit dem Thema Zuwanderung dürfte an dieser Stelle hilfreich sein. Bel


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