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17.11.12 / Kritik geht anders

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-12 vom 17. November 2012

Kritik geht anders
von Melinda Heitmann

In Deutschland herrscht Presse- und Meinungsfreiheit und das ist auch gut so. Allerdings hat die Meinungsfreiheit ihre Grenzen, wird jemand beleidigt oder herabgesetzt. Schmähkritik und der öffentliche Todeswunsch gehen eindeutig zu weit. Deniz Yücels Todeswunsch ist ein Schlag unter die Gürtellinie. Mit der Veröffentlichung seines Buches „Deutschland schafft sich ab“ Ende 2010 muss Sarrazin sich bewusst gewesen sein, dass der Inhalt viele provozieren und die Meinungen gespalten sein würden. Als nach der Publikation eine heftige Welle der Kritik und Diskussionen aufkam, wurde der Inhalt des Buches auf die Goldwaage gelegt und Sarrazin musste sich in vielerlei Hinsicht rechtfertigen. Sehr bemerkenswert an den jüngsten Beleidigungen ist allerdings, dass sie nicht im Geringsten auf Auseinandersetzungen mit dem Inhalt des Buches basieren, sondern allein „Kritik“ an Sarrazins Person und seinen körperlichen Behinderungen sind, was irgendwie den Eindruck erweckt, dass das Buch nicht einmal aufgeschlagen wurde. Und so etwas kommt aus den Federn von Autoren, die für linke Zeitungen schreiben, die sonst nicht müde werden, gleiche Behandlung für Behinderte einzufordern. Sarrazin hat die These aufgestellt, viele Ausländer seien weniger intelligent. Eine gewagte Aussage, die aus vielen Blickwinkeln gut begründet bezweifelt werden mag. Doch Hand aufs Herz, so angegriffen sich die Autoren mit „Migrationshintergrund“ auch fühlen mögen, durch ihr aggressives und beleidigendes Verhalten widerlegen sie die These nicht wirklich überzeugend. Da kann man glatt sagen: Eigentor!


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