20.04.2024

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01.12.12 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-12 vom 01. Dezember 2012

Landsmannschaftliche Arbeit

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (0711) 854093, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (0711) 6336980.

Ludwigsburg – Donnerstag, 20. Dezember, 15 Uhr, Krauthof, Beihinger Straße 27: Vorweihnachtsfeier.

Reutlingen – Sonnabend, 8. Dezember, 14 Uhr, Treffpunkt für Ältere, Gustav-Werner-Straße 6: Weihnachtsfeier der Ost- und Westpreußen. Zu einem weihnachtlichen Programm sind alle Landsleute und Freunde herzlich eingeladen. Die erste Vorsitzende der LO Baden-Württemberg, Uta Lüttich aus Stuttgart, wird erwartet. Der Weihnachtsmann bereitet eine Überraschung vor. – Während des Herbstfestes am 17. November wurde die Gruppe mitgenommen auf die Sommer-Busreise in das Südliche Ostpreußen, die das „junge“ Mitglied Peter Jermann mit den Anklamer Insidern Schukat und Schülke unternahm. Jeder Reisetag, jede Ortsbesichtigung war ein Rückblick und ein Ausblick, ein Erinnern an unsere Kindheit und ein Staunen über das Heute zugleich. Viele der anwesenden Mitglieder fühlten sich in ihre damals noch heile Heimatwelt versetzt, wurden aber konfrontiert mit der Wahrheit – der Zerstörung, dem Elend und dem Tod – und sahen mit Genugtuung den Aufbau und die Aufwärtsentwicklung in der zum jetzigen Polen gehörenden Heimat. Zwischendurch spielte die Seniorengruppe der Volkshochschule Pfullingen passende Herbstlieder, aber auch melodische Lieder zum Mitsingen. Die erste Vorsitzende Ilse Hunger begrüßte Gäste anderer Landsmannschaften wie von Metzingen, die kompletten Tübinger, die Vorsitzende der Pommern- und die erste Vorsitzende der Schlesiergruppe Frau Vogel mit weiteren Mitgliedern, führte durch die Veranstaltung, gab Hinweise zum Programm und musste leider auch Kritik zum Gemeinschaftsleben äußern. Die mit dem Vortrag und dem Abschlusslied und -bild Angesprochenen drückten ihre Freude und Dankbarkeit der Vortragenden gegenüber aus. Ein Dankeschön ging auch an die Mundharmonikagruppe. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung mit viel Gefühl und Nachwirkung.

Stuttgart − Sonntag, 2. Dezember, 15 Uhr, Stuttgarter Ratskeller: Adventsfeier mit festlichem Programm.

 

BAYERN

Vorsitzender: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (0821) 517826, Fax (0821) 3451425, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de.

Erlangen – Donnerstag, 13. Dezember, 16.45 Uhr, Freizeitzentrum Frankenhof, Südliche Stadtmauerstraße 35, Raum 20: Treffen der Gruppe für die Weihnachtsfeier mit Geschichtchens und Weihnachtsliedern. Gäste sind willkommen. – Das Grützwurstessen am 8. November konnte leider nicht stattfinden aus technischen Gründen, aber es wird im nächsten Jahr nachgeholt. Klaus-Dieter Gehlhaar war Retter in der Not. Er zeigte den Film „Ostpreußisches Schatzkästchen“ über Trakehnen, Königsberg und die Kurische Nehrung. Der Film ist aus den Dreißiger Jahren, also eine historische Kostbarkeit.

Nürnberg – Sonntag, 9. Dezember, 15 Uhr, Haus der Heimat, Imbuschstraße 1, Langwasser: Adventsfeier der Gruppe. Gut zu erreichen mit der U-Bahn, Endstation Langwasser-Süd. Gegenüber ist das Haus der Heimat (rotes Gebäude). Das Tucherbräu steht im Augenblick wegen Umbaus nicht zur Verfügung.

 

BERLIN

Vorsitzender: Rüdiger Jakesch, Geschäftsstelle: Forckenbeckstraße 1, 14199, Berlin, Telefon (030) 2547345, E-Mail: info@bdv-bln.de, Internet: www.ostpreussen-berlin.de. Geschäftszeit: Donnerstag von 14 Uhr bis 16 Uhr Außerhalb der Geschäftszeit: Marianne Becker, Telefon (030) 7712354.

Gumbinnen / Johannisburg / Lötzen / Sensburg – Mittwoch, 7. Dezember, 14 Uhr, Oma Brink’s Kartoffelhaus, Clubraum, Gradeschützenweg 139, 12203 Berlin: Treffen der Gruppen. Anfragen für Gumbinnen bei Joseph Lirche, Telefon (030) 4032681, für Johannisburg und Sensburg bei Andreas Maziul, Telefon (030) 5429917, für Lötzen bei Gabriele Reiß, Telefon (030) 75635633.

Königsberg / Samland / Labiau – Sonntag, 16. Dezember, 14 Uhr, Johann-Georg-Stuben, Johann-Georg-Straße 10, 10709 Berlin: Treffen der Heimatkreise. Auskunft erteilt Prof. Dr. Wolfgang Schulz, Telefon (030) 2515995.

 

BREMEN

Vorsitzender: Helmut Gutzeit, Telefon (0421) 25 09 29, Fax (0421) 25 01 88, Hodenberger Straße 39 b, 28355 Bremen. Geschäftsführer: Günter Högemann, Am Heidberg 32, 28865 Lilienthal Telefon (04298) 3712, Fax (04298) 4682 22, E-Mail: g.hoegemann@t-online.de

Bremen – Sonntag, 2. Dezember, 15 Uhr, Atlantic-Hotel beim Bremer Flughafen, Haltestelle „Flughafen“, Linie 6: West-/Ostpreußische Adventsfeier. Die Adventsandacht hält unser Mitglied, Pfarrer i.R. Wolfgang Krzizanowski. Die Gestaltung der musikalischen Umrahmung erfolgt durch den „Arbeitskreis Ostpreußisch Platt“. Die Gruppe möchte mit Ihnen harmonisch und besinnlich zusammensein, Lieder singen und sich an eigenen Darbietungen erfreuen. Die Kosten der Kaffeetafel betragen zehn Euro pro Person. Die Teilnahme ist aus organisatorischen Gründen nur nach vorheriger Anmeldung in unserer Geschäftsstelle möglich.

 

HAMBURG

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Kippingstr. 13, 20144 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815. 2. Vorsitzender: Hans Günter Schattling, Helgolandstr. 27, 22846 Norderstedt, Telefon (040) 5224379.

LANDESGRUPPE

Sonnabend, 1. Dezember, 10 bis 17 Uhr, Haus der Heimat, Teilfeld 8 (S-Bahnstation Stadthausbrücke oder U3-Station Rödingsmarkt): Christkindlmarkt der ost- und mitteldeutschen Landsmannschaften mit vielen Angeboten heimatlicher Spezialitäten sowie Literatur. In der Cafeteria wird für das leibliche Wohl gesorgt. Das Ostpreußenzimmer befindet sich im zweiten Stock.

Referat Kultur: Sonnabend, 8. Dezember, 14 bis 17.30 Uhr (Einlass 13 Uhr) Hotel Tomfort, Langenhorner Chaussee 579, 22419 Hamburg, Telefon (040) 5278081: „Adventsfeier Landesgruppe“. Die Veranstaltung wird nach der Begrüßung mit dem gemeinsamen Singen des Heimatliedes „Land der dunklen Wälder“ beginnen. Dann folgt ein kulturelles Weihnachtsprogramm mit dem Ostpreußen-Chor (Vorsitzende Ilse Schmidt) und dem aus dem Memelland stammenden Schauspieler Herbert Tennigkeit. Den Chor dirigiert Hanna Guzinski, sie wird die Gruppe musikalisch in festliche Stimmung bringen. Aber auch das Mitsingen ist angesagt. Herbert Tennigkeit, geboren am 28. Februar 1937 in Gröszpelken, Kreis Tilsit/Ragnit, ein erfahrener Schauspieler, wird literarisch ein lebendes Ostpreußen in voller Poesie und Humor demonstrieren. Auch Nachdenkliches über die Worte unserer Denker und Dichter wird den Teilnehmern nahegebracht werden. Die Veranstaltung leitet Kulturreferent Siegfried Grawitter, 22089 Hamburg, Evastraße 3b, Telefon (040) 205784. Das Hotel ist zu erreichen mit U1 bis Ochsenzoll, dann zirka 400 Meter Fußweg oder Bus 292 bis AK-Ochsenzoll. Übernachtungen sind möglich. DZ 70 Euro, EZ 50 Euro. Die Gruppe freut sich auf ein Wiedersehen! Gäste sind herzlich willkommen. H.G.S.

Westpreußen – Dienstag, 4. Dezember, 14.30 Uhr, Hotel Tiefenthal, Wandsbeker Marktstraße (1. Etage, Fahrstuhl vorhanden): Festliches Adventstreffen. Die Festansprache hält Pastor i.R. Helmut Brauer, Lübeck. Musikalische Beiträge von Lm. Horst Sombert, Stuhm. Gäste sind willkommen.

BEZIRKSGRUPPE

Hamburg/Billstedt – Die Gruppe trifft sich jeden ersten Dienstag im Monat um 14.30 Uhr im Vereinshaus Billstedt-Horn, Möllner Landstraße 197, 22117 Hamburg (Nähe U-Bahn-Station Steinfurter Allee). Gäste sind willkommen. Informationen bei Anneliese Papiz, Telefon (040) 739 26 017.

Hamburg/Harburg − Sonntag, 9. Dezember, 11 Uhr, St. Johan-neskirche, Bremerstraße 9 (erreichbar mit der S 3 und S 31 bis Station Harburg-Rathaus): Weih-nachtsgottesdienst. Die Predigt halten Pastorin Sabine Kaiser-Reis und Ludwig Fetingis aus Plikiai/Litauen. Als Solistin tritt Frau Gaffewitz auf. Im Anschluss lädt die Gruppe bei Kaffee und Gebäck in den Gemeindesaal ein. Verwandte, Freunde und Interessierte sind herzlich eingeladen.

Harburg/Wilhelmsburg – Montag, 10. Dezember, 14.30 Uhr, Gasthaus „Waldquelle“, Meckelfeld, Höpenstraße 88 (mit Bus 443 bis Waldquelle): Heimatnachmittag. Vorweihnachtliche Feier nach ostpreußischer Art. Aus organisatorischen Gründen musste der Beginn der Adventsfeier vorverlegt werden.

KREISGRUPPE

Elchniederung – Mittwoch, 5. Dezember, 14 Uhr, Café Prinzess, Alsterdorfer Straße 572, U- und S-Bahn-Haltestelle Ohlsdorf, dann in wenigen Gehminuten zu erreichen: Treffen der Gruppe zu einem Adventsnachmittag mit heimatlichem Schabbern, weihnachtlichem Singen und Julklapp (bitte Päckchen mitbringen). Gäste sind herzlich willkommen.

Heiligenbeil – Sonntag, 2. Dezember, 14 Uhr, Seniorentreff der AWO, Bauerbergweg 7: Die Gruppe feiert ihre Weihnachtsfeier. Mitglieder und Freunde sind herzlich eingeladen, natürlich auch die Mitglieder der Kreisgemeinschaft Heiligenbeil, die in und um Hamburg wohnen. Die Gruppe will gemeinsam am Sonntag, dem ersten Advent, mit Gedichten, Liedern, Geschichten und Bildern aus dem „Schätzkästchen Ostpreußen“, auf die Adventszeit und das Weihnachtsfest einstimmen. Der Seniorentreff ist erreichbar mit der Bus-Linie 116 ab U-Bahnhof Billstedt, U-Bahnhof Wandsbek-Markt und

U-Bahnhof Hammer Kirche bis Bauerberg. Von hier sind es noch zwei Minuten Fußweg. Kostenbeitrag für Kaffee und Kuchen fünf Euro. Anmeldung bei Lm. Konrad Wien, Telefon (040) 53254980 bis Freitag, 30. November.

Insterburg – Mittwoch, 5. Dezember, 12 Uhr, Zum Zeppelin, Frohmestraße 123-125: Die Insterburger treffen sich zur Weih-nachtsfeier. Vorweihnachtliches Programm mit Liedern und Gedichten zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit, mit dem LAB-Chor.

Osterode – Sonnabend, 15. Dezember, 12 Uhr, Café Prinzess, Alsterdorfer Straße 572, am Bahnhof Ohlsdorf gelegen: Weihnachtsfeier der Gruppe. Sie beginnt mit einem reichhaltigen Mittagsbüffet. Der Preis für das kalt-warme Büffet beträgt zwölf Euro pro Person. Bitte bis zum

12. Dezember anmelden. Julklapp-Päckchen können mitgebracht werden. Über zahlreiche Anmeldungen freut sich: Günter Stanke, Dorfstraße 40, 22889 Tangstedt, Telefon (04109) 9014.

Sensburg – Sonntag, 16. Dezember, 14 Uhr, Polizeisport-heim, Sternschanze 4, 20357 Hamburg: Adventsfeier. Um Anmeldung bis zum 16. Dezember bei Kurt Budszuhn, Telefon (04101) 72767 wird gebeten. Gäste sind herzlich willkommen.

FRAUENGRUPPE

Hamburg-Bergedorf – Montag, 10. Dezember, 14.30 Uhr, Bergedorfer Schloss, Café la note: „Nun kommt für uns eine schöne Zeit“ mit einem bunten Teller voll Adventsgeschichten, Liedern und Gedichten. Bitte anmelden zur Veranstaltung bei Gisela Harder, Telefon (040) 7373220.

SALZBURGER VEREIN

Sonnabend, 1. Dezember, 13 Uhr, Hotel St. Raphael, Adenauerallee 41: Zum Adventstreffen wird herzlich zu folgendem Programm eingeladen: Aktivitäten der Landesgruppe und des Salzburger Vereins 2012. Jahresrückblick mit Bildern. Ostpreußische Texte und Lieder in der Vorweihnachtszeit. Mitglieder des SV und Gäste sind herzlich willkommen.

 

HESSEN

Vorsitzender: Wolfgang Warnat, Robert-Koch-Weg 5, 35578 Wetzlar, Telefon (06441) 204 39 99.

Frankfurt am Main - Am 30. Oktober trafen sich Mitglieder der Kreisgruppe zu einem kulturellen, geselligen Nachmittag. Nach dem ersten Informations- und Gedankenaustausch hieß die Vorsitzende Gerlinde Groß die recht zahlreichen Anwesenden herzlich willkommen. Zur Freude aller konnte auch erstmals der hessische Landesvorsitzende der LOW, Wolfgang Warnat, begrüßt werden. Er richtete das Wort an die Anwesenden und stellte sich und seine Aufgaben in der Landsmannschaft vor. Das Hauptthema des Tages lautete: „Heimat in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft“. Die Vorsitzende wusste Bemerkenswertes zum Begriff „Heimat“ zu sagen. Er kommt interessanterweise in nur in zehn Sprachen vor. Selbst in unseren europäischen Nachbarländern finden wir nichts, was in einem Wort in etwa die Begriffsfülle von „Heimat“ wiedergibt. Schon bei den Germanen war es ein Rechtsbegriff für Eigentum, in der Karolingerzeit bedeutete es Familienbesitz und im 9. Jahrhundert freies Eigentum, im Gegensatz zum Lehnsgut und rechtlich gesichertem Eigentum. Im Wort „Heimat“ wird der Hausfrieden zum Ausdruck gebracht. Heimat wird uns bei der Geburt geschenkt, sie ist eine Gabe Gottes, ein Naturrecht und ein Menschenrecht zugleich. Heimat wird nicht gewährt, sie ist der Verfügungsgewalt souveräner Staaten entzogen. Die Gegenwart zeigt, wie gedankenlos und leichtfertig mit diesem kostbaren Begriff umgegangen wird. Führend darin sind oftmals die Medien und so manch ein Politiker. Es scheint ihnen erstrebenswert zu sein, entwurzelte Weltbürger zur Verfügung zu haben, die jederzeit bereit sind, sich in neu gewählten oder aufgezwungenen Lebensbereichen einsetzen zu lassen. Traditionen und Heimatgefühle werden dabei zum störenden Kostenfaktor. Jedoch fühlen sich zunehmend gewachsene Familien in ihren lebensnahen Bereichen – also in ihrer Heimat – stärker als sich selbstverwirklichende Fantasten. Das Gehörte stimmte die Anwesenden nachdenklich und es wurden einige weniger erfreuliche Beispiele aus der Arbeitswelt und dem Umgang mit der „Heimat“ genannt. Zur Bereicherung dieses Nachmittags mit musikalischer Untermalung war Nelly Neufeld mit ihrem Chor erschienen. Sie erfreute mit Liedern aus der Deutsch-Russischen Kultur. Den Abschluss bildete eine Nachkriegsgeschichte über den Verlust der ostdeutschen Heimat und dem erschütternden Versuch, seine Auswirkungen zu verstehen. Ein großer Teil der Teilnehmer hatte Ähnliches am eigenen Leibe erfahren müssen. Viel zu schnell ging dieser bemerkenswerte Nachmittag zu Ende und man verabschiedete sich bis zum nächsten Mal.

Wetzlar – Sonntag, 2. Dezember, 15.30 Uhr, Wetzlarer Grillstuben, Stoppelberger Hohl 128: Adventsfeier. – Beim Monatstreffen im November schilderte Dr. Peter Wörster die Umwandlung des Deutschordens-Landes zwischen Weichsel und Memel in ein weltliches Herzogtum als einschneidendes Ereignis für die spätere Geschichte der späteren Provinz Ostpreußen. Zu dieser Veränderung habe Martin Luther dem damaligen Hochmeister des Deutschen Ordens, Albrecht von Brandenburg, geraten, führte der Historiker des Marburger Herder-Instituts im Rahmen seines Vortrags über bedeutsame Stationen in der Geschichte Ostpreußens aus. Das einstige Missionsgebiet des Deutschen Ordens sei daraufhin zu einem lutherisch geprägten Herzogtum geworden. Diese Maßnahme habe im damaligen Römischen Reich Deutscher Nation als ein Staatsstreich gegolten, so dass Albrecht das benachbarte Könighaus in Polen veranlasst habe, die Lehnsherrschaft über sein Herzogtum zu übernehmen. In Ermangelung eines regentschaftsfähigen Nachfolgers für Albrecht nach dessen Tod im Jahre 1565 habe dann das Haus Brandenburg-Hohenzollern die Regentschaft übernommen. Mit der Krönung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. in Königsberg im Jahre 1701 zum König Friedrich I. sei die Vereinigung von Ost- und Westpreußen mit Brandenburg zum Königreich Preußen besiegelt worden. Im Zuge dieser Veränderungen habe Ostpreußen mit seiner im Jahre 1225 als Ordensburg gegründeten Provinzhauptstadt Königsberg für die Ostsee-Anrainerstaaten zunehmend an kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen. Wörster hob die Gründung der Königsberger Universität durch Herzog Albrecht im Jahre 1544 hervor, die heute noch bedeutsame Philosophen und Religionswissenschaftler wie Immanuel Kant (1724–1804), Johann Georg Hamann (1730–1788) und Johann Gottfried Herder (1744–1803) vorzuweisen hatte. Mit Russland habe Preußen immer wieder enge wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen gepflegt. Dabei habe Ostpreußen wegen seiner geografischen Nähe zum Zarenreich eine Brückenfunktion ausgeübt. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahre 1914 und dem von den damaligen Siegermächten diktierten Friedensvertrag hätten die preußisch-russischen Beziehungen ein Ende gefunden. Die Nationalsozialisten hätten ihnen mit ihrer Eroberungspolitik schließlich den Todesstoß versetzt. In der Folge wurden der nördliche Teil Ostpreußens nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahre 1945 Russland, der Süden Polen zugeschlagen und Königsberg in Kaliningrad umbenannt. Erst nach dem Zusammenbruch der Sowjet-union vor 20 Jahren besinne man sich vor allem in der jungen Generation Kaliningrads wieder auf die Geschichte des vormaligen Königsberg und seines Umlandes, beschloss Dr. Peter Wörster seine Ausführungen.

 

MECKLENBURG-VORPOMMERN

Vorsitzender: Manfred F. Schukat, Hirtenstraße 7 a, 17389 Anklam, Telefon (03971) 245688.

Anklam. – Sonntag, 2. Dezember, 13 bis 17 Uhr, Mehrzweckhalle „Volkshaus“ Anklam (Baustraße, Nähe Markt): Adventsfeier der Gruppe. Eingeladen sind alle Landsleute von nah und fern, Angehörige und Gäste sind ebenfalls herzlich willkommen. Auf dem Programm stehen die Jahreshauptversammlung 2012 mit einem Jahresrückblick und die Vorhaben für 2013. Ein Ohrenschmaus wird die „Seemanns-Weihnacht“ – ein Konzert des Shanty-Chores Karlshagen – sein. Vorbereitet sind eine gemütliche Kaffeetafel und ein schönes Angebot an Bärenfang und Heimatbüchern. Im Volkshaus ist zugleich die letzte Gelegenheit, noch Weihnachtspäckchen für Ostpreußen zu spenden. Diese sollen wie jedes Jahr im Dezember zu den deutschen Vereinen ins Memelland gebracht werden.

 

NIEDERSACHSEN

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Telefon (04131) 42684. Schriftführer und Schatzmeister: Gerhard Schulz, Bahnhofstraße 30b, 31275 Lehrte, Telefon (05132) 4920. Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kirrinnis, Wittinger Straße 122, 29223 Celle, Telefon (05141) 931770. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Telefon (0531) 2 509377. Bezirksgruppe Weser-Ems: Otto v. Below, Neuen Kamp 22, 49584 Fürstenau, Telefon (05901) 2968.

Bad Bevensen – Sonnabend, 15. Dezember, 14.30 Uhr, Kurhaus: Weihnachtsfeier. Die Feier wird umrahmt durch den Kirchenchor der Dreikönigs-Kirchengemeinde Bad Bevensen, wobei die Weihnachtsgeschichte, Weihnachtslieder, Gedichte und Geschichten sowie Kaffee und Kuchen den Nachmittag abrunden werden. Gäste sind herzlich willkommen.

 

NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: Jürgen Zauner, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Ennepetal – Donnerstag, 20. Dezember, 18 Uhr, Heimatstube: Monatsveranstaltung mit Gulaschsuppe, belegten Brötchen, Kaffee und Kuchen. Es wird um rege Teilnahme gebeten. Gäste sind herzlich willkommen.

Essen – Freitag, 14. Dezember, 15 Uhr, Marienheim, katholische Kirchengemeinde St. Maria Himmelfahrt, Schmitzstraße 8, 45143 Essen: Advents- und Weihnachtsfeier der Gruppe. Die Schmitzstraße ist in der Nähe der Kreuzung Altendorfer Straße/Helenenstraße und mit den Straßenbahnen 101, 103, 105, 106 und 109 gut zu erreichen.

Gütersloh – Jeden Montag, 15 bis 17 Uhr, Elly-Heuss-Knapp-Schule, Moltkestraße 13, 33330 Gütersloh: Ostpreußischer Singkreis. Kontakt und Informationen bei Ursula Witt, Telefon (05241) 37343.

Lippe – Mittwoch, 12. Dezember, 15 Uhr, Stadthalle Detmold, Kleiner Saal: Herbstveranstaltung der Kreisgruppe. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Ansprache zum Advent von Gerhard Mörchel, Pfarrer i.R., Weihnachtliche Geschichten von Christel Schrei und Dietlind Silz sowie musikalische Vorträge des Ehepaars Schlingmann. Alle Ostpreußen und Freunde sind herzlich eingeladen.

Siegen – Dienstag, 4. Dezember, 15 Uhr, Weidenau, Bismarckhalle, Kleiner Saal: Der BdV-Kreisverband lädt zur Feier „50 Jahre Heimatstube“ ein und bittet um Teilnahme, Zurückblenden und Innehalten. Bürgermeister Mues und Landrat Breuer werden mit einem Grußwort dabei sein. – Sonnabend, 8. Dezember, ab 14.30 Uhr, Weidenauer Zimmer, Bismarck-halle: Zur diesjährigen vorweihnachtlichen Feier sind alle Landessleute und Gäste herzlich eingeladen. Die Gruppe freut sich über jeden, der kommt. Wer Fahrprobleme hat, kann abgeholt werden. Neben einem heimatbezogenen Progamm mit Liedern und Textbeiträgen bleibt genug Zeit zum Plachandern. Wer ein kurzes Wippchen zu erzählen hat, dem hören die Teilnehmer gerne zu. Die Gruppe bemüht sich auch um einen heimatlichen Filmbeitrag. Werbeexemplare der Haimatzeitungen liegen zur Mitnahme aus. – Auf der letzten Vorstandssitzung wurden einige Regularien der Kreisgruppe erörtert: Mitgliederstand, Beiträge sowie heimatliche Büchersammlung in den BdV-Räumen in Siegen im Seilereiweg. In der letzten Zeit erhielt der Vorsitzende Anton Olbrich erneut einige Büchersendungen. Der Buchbestand wurde inzwischen in Regale sortiert und sämtliche Titel sollen katalogisiert werden. Eine stattliche Anzahl gespendeter Heimatbücher, Bilder und Heimatbriefe sind im bisherigen Sammelzeitraum eingegangen. – An der Spätherbst-Landeskulturtagung in Oberhausen nahmen der Vorsitzende Olbrich und die frühere Vorsitzende Frau Utikal teil. Herr Olbrich berichtete auf der Vorstandssitzung zusammen mit Professor Penski über die Kulturtagung. Die museale Dauerausstellung zur Geschichte der Heimatvertriebenen aus dem deutschen Osten im Siegerland, vormals Mittel-Ostdeutsche Heimatstube, besteht am 4. Dezember 50 Jahre. Die Sammlung ist zum Thema „Vertreibung der Deutschen – ein unbewältigtes Kapitel europäischer Zeitgeschichte“, damals mit vielen geretteten Erinnerungsstücken aus den Heimatgebieten ausgestattet. Im sogenannten „Turmzimmer“ des Siegerlandmuseums fanden die Andenken aus der Heimat die erste Bleibe. Der Kulturwart konnte wieder mehrere Paketsendungen an alte und kranke Landsleute fertigstellen und in die Heimatgebiete mitgeben. Der Landesgruppe unter Herrn Zauner und der Bruderhilfe Ostpreußen sowie Privatspendern sei herzlich für die Unterstützung gedankt. Diese Paketsendungen sind für die genannte Personengruppe eine beachtliche Hilfe, besonders in der kalten Jahreszeit und bedeuten für die Landsleute in der Heimat das Gefühl, nicht vergessen zu sein.

 

SACHSEN

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616.

Chemnitz – Ein Heimatnachmittag von ganz besonderer Art. Nach 20 Jahren vorbildlicher Arbeit sollte nun Kurt Jurgeit einen besonderen Dank erhalten. Am Sonnabend, 3. November, trafen sich die ostpreußischen Landsleute in Oelsnitz / Vogtland von der Kreisgruppe Auerbach. Fridolin Hergeist aus Goldap begrüßte die Landsleute und Gäste. Er hatte eine besondere Überraschung vorbereitet für Kurt Jurgeit. Nicht nur die Landsleute der Kreisgruppe waren der Einladung gefolgt, sondern es waren auch viele Gäste angereist. Der Landesvorsitzende der Ost - und Westpreußen Landesgruppe Sachsen e. V., Alexander Schulz wurde als Ehrengast besonders herzlich und freudig begrüßt, ebenso der Redakteur unserer Zeitung der Vertriebenen und Spätaussiedler in Sachsen, Mario Morgner aus Rodewisch. Von Chemnitz und Limbach / Oberfrohne konnten ostpreußische Landsleute begrüßt werden. Alle wollten gerne an diesem Tag dabei sein. Kurt Jurgeit konnte schon in allen Kreisgruppen mit seiner Mundart Freude bereiten. An so manchen gelungenen Auftritt mit viel Charme und Humor konnten wir uns erinnern. Das Allerbeste davon ist, Kurt Jurgeit hat alles im Kopf gespeichert. Von den Frauen von Nidden bis hin zu den Sehenswürdigkeiten der Heimat ist er bestens informiert. − Der Landesvorsitzende der Ostpreußen in Sachsen, Alexander Schulz, verlas die Laudatio für Kurt Jurgeit und überreichte die silberne Ehrennadel der Ostpreußen. Er bedankte sich herzlich für die geleistete Arbeit und wünschte auch weiterhin viel Kraft, Gesundheit und Gottes Segen für die Zukunft. Marie

Morgner schloss sich den guten Wünschen an. Das Ostpreußenlied sangen anschließend alle Landsleute. Von Chemnitz überreichte Hannelore Kedzierski, ein Ehrenmitglied der Landesgruppe, doppelt selbst gestrickte Socken mit Trakehner Pferdchen, damit Kurt Jurgeit keine kalten Füße bei der ehrenamtliche Arbeit bekommt, und Ostpreußensen damit er immer und überall seinen Senf dazu geben kann: Irmgard Gläser, Mitglied der fleißigen Frauengruppe Limbach / Oberfrohna übergab ein gewebtes Jostenband als Geschenk, das in der Werkwoche in Bad Pyrmont hergestellt wurde, mit dem Namenszug „Lorbass“, was sehr zutreffend für den fröhlichen Kurt Jurgeit ist. Harald Kedzierski hatte Bernsteinsplitter in einem selbst gebastelten Kästchen mitgebracht als Gruß aus der Heimat. Es gab Blumen und Gratulationen die alle von Herzen kamen. An diesem Nachmittag berichteten die Landsleute von Flucht und Vertreibung und wie wir uns verbunden fühlten durch die verlorene Heimat und die furchtbaren Erlebnisse. Wir hörten erschüttert zu wie Barbara Schardt, Maria Hennig und Irmgard Stockburger von ihrer Flucht berichteten. Es war so stil,l man konnte eine Stecknadel fallen hören. Nach den Berichten wurden alle mit Kaffee und Kuchen bewirtet und wir hatten Gelegenheit zu guten Gesprächen. Alexander Schulz und Mario Morgner hatten Zeitungen der Vertriebenen mitgebracht und Broschüren von unserem Museum in Reichenbach bei Görlitz. Dieser schöne Heimatnachmittag klang harmonisch aus und er hat uns gezeigt wie wichtig die jahrelange Freundschaft ist. Auf dem Heimweg regnete es in Strömen und doch hatten wir im tiefsten Herzen Sonnenschein. Wer nun den Kurt Jurgeit gerne bei seinen Vorträgen hören möchte, der kann ihn erleben am 8. Dezember um 14 Uhr in Chemnitz im Gasthaus Platner Hof, denn dort wird er die Landsleute Ost- und Westpreußen von der Kreisgruppe Chemnitz erfreuen.

 

SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner. Geschäftsstelle: Telefon (0431) 554758, Wilhelminenstr. 47/49, 24103 Kiel.

Burg auf Fehmarn – Sonntag, 11. Dezember, 15 Uhr, Haus im Stadtpark: Adventsfeier der Ost-, Westpreußen und Danziger. Pastor Kark-Carlson wird besinnliche Worte zum bevorstehenden Weihnachtsfest sprechen. Für die musikalische Umrahmung sorgt Kathrin Kark aus Landkirchen mit ihrer Flötengruppe. Aber auch das Kulinarische wird an diesem Nachmittag nicht zu kurz kommen. Weihnachtliche Geschichten sowie Lieder werden die Mitglieder unterhalten.


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