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08.12.12 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-12 vom 08. Dezember 2012

Leserforum

Meinungsterror legt sich über das Land

Zu: „Massive Wahrnehmungsstörungen“ (Nr. 47)

Wenn wir uns die Parteienlandschaft ansehen und die Inhalte vergleichen, sehen wir nur noch einen zähen gleichschmeckenden Einheitsbrei. All die sogenannten demokratischen Parteien haben sich nur eines zum Ziel gesetzt, die arbeitsamen, ehrlichen und wertebewussten Menschen mehr und mehr auszusaugen und zu willenlosen Zombies umzuerziehen. Alle schreien nach sozialer Gerechtigkeit, aber alle ihre Maßnahmen und Gesetze lassen uns immer mehr ausbluten und verarmen. Kinder, die zu Hause in der Familie erzogen werden, können nach neuer Ideologie nur noch Dummköpfe werden.

Wenn wir aber auf unsere ganze Geschichte zurückblicken, dann sind die großen Firmengründer, Schriftsteller, Musiker, Wissenschaftler, Philosophen, Nobelpreisträger und so weiter alle nicht in Krippen, Horten, Ganztagskindergärten und Ganztagsschulen großgeworden, nein, sie wurden in ihren Familien großgezogen und wurden dort geprägt.

Heute will der Staat ab dem Säuglingsalter seine neuen Bürger in seinem Sinne formen, das Elternhaus ist nur noch Schlafstätte. Warum nicht gleich die Kinder unmittelbar nach der Geburt in staatliche Heime abgeben, dann kann die Mutti schaffen, Steuergelder abliefern und meint dann noch, dass sie ein tolles, selbstbestimmtes Leben führt.

Will denn niemand mehr merken, dass wir in unserem Denken nur noch manipuliert und fremdgesteuert sind? In so gut wie jeder Zeitung, in jeder Nachrichtensendung, jedem Talk, jedem Magazin wird nur noch die Gutmenschensoße über uns Bürger gekippt. Wer dies kritisiert, wird sofort in eine rechtsextreme Ecke gestellt, als Nazi, Rassist und Revanchist beschimpft und ausgegrenzt. Ein Meinungsterror übelster Art hat sich über das Land gelegt und kaum jemand will oder kann das noch wahrnehmen. Unser Land blutet aus und Wirtschaftsflüchtlinge, die unsere Sozialsysteme aussaugen, werden als Heilsbringer gefeiert.

Die gesamte Zunft von CDUSPDGRÜNLINKS könnte sich problemlos als neue deutsche Einheitspartei zusammenschließen, nichts würde sich ändern. Ich für meine Wenigkeit habe es auf die einfache Formel gebracht: Wer radikal betrogen, belogen, gequält, ausgenutzt und gegängelt wird, der muss radikal wählen. Bei der Wahl zu Hause bleiben hilft gar nichts, nur die radikale Variante vermag diese unsere „Quälixe“ vielleicht noch aufzuwecken.

Peter Schumacher, Melsungen

 

 

Presse wird freiheitsmüde

Zu: „Zeitungstod“ (Nr. 47)

Man kann nur hoffen, dass noch mehr Tageszeitungen eingehen. Die Presse, die einstmals erst die Reformation ermöglichte und die sich zum Ausdruck bürgerlicher Selbstbehauptung entwickelte, scheint in ihrem Kampf um Freiheit müde geworden zu sein. Ihre Hauptaufgaben waren die offene politische Diskussion, die kulturelle Teilhabe und die aktuelle regionale Information. Nichts von dem erfüllt sie mehr.

Im politischen Teil bietet sie geschwätzige Beweise bürgerfernen Schablonendenkens. Kulturell sind Essays, Fortsetzungsromane, historische Reminiszenzen an die Zeit vor 1933, gelegentliche Gedichte und eine Sprachkultur im journalistischen Ausdruck längst entsorgt. Die Grundtendenz ist negativ-nörgelig, mutlos, ohne intellektuellen Anreiz und ohne die Spur eines Lächelns. Wer braucht eine solche glattgebügelte Version, die Informationslücken mit Fotos von Fernsehsternchen füllt?

Wir haben es mit einer modernen Form von Pressezensur zu tun, einer Zensur, die im Unterschied zum klassischen Freiheitskampf der Presse gegen die Obrigkeit diesmal von bürgerfeindlichen Verlegern und Redakteuren selbst stammt.

Dr. Klaus J. Schneider-Haßloff, Berlin

 

 

Kampf fällt aus

Zu: „Ein exemplarischer Fall“ (Nr. 45)

So, der Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit ruft die Berliner zum „Kampf gegen Gewalt“ auf. Wowereit hat nichts verstanden! Hierzulande gibt es ein Gewaltmonopol, das allein der Staat auszuüben hat. Er selbst hat dafür zu sorgen, dass solche Taten verhindert, zumindest aber konsequent verfolgt und bestraft werden. Alle Appelle sind nichts anderes als ein Armutszeugnis.

Und überhaupt: Wie soll ich mich denn am „Kampf gegen Gewalt“ beteiligen? Eine Bewaffnung der „Anständigen“ ist ja wohl offenbar nicht gewollt – oder jetzt auf einmal doch? Denn wie sonst der „Kampf gegen Gewalt“ endet, kann Kaze C., der Freund des Berliner Gewaltopfers, jedem berichten, auch Wowereit. Ich stelle daher fest: Wowereit ist der falsche Mann auf dem falschen Posten zur falschen Zeit.

Jochen Reimar, Osnabrück

 

 

Helden sind ausgestorbene Spezies

Zu: „Helden“ (Nr. 46)

Der Volkstrauertag wurde auf Vorschlag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. zum Gedenken an die gefallenen Soldaten Mitte der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts eingeführt, von den Nazis zum Heldengedenktag umfunktioniert und dann nach dem Zweiten Weltkrieg wieder etabliert. Herrn Heitmanns Definition von „Helden“ – ähnlich derjenigen im Brockhaus – in der PAZ sowie sein Bezug auf Ernst Jünger in allen Ehren.

Ich darf mich glücklich schätzen, dass meine Dienstzeit bei der 1. (Ostpreußischen) Infanterie-Division vom Februar 1940 bis zu meiner fünften und letzten Verwundung im November 1944 mich mit Angehörigen aller kämpfenden Einheiten der Division zusammenführte. Ob 1er, 22er, 43er Pioniere, ob vorgeschobene Beobachter der Artillerie, Mannschaften, Unteroffiziere oder Offiziere – keinem bin ich begegnet, der sich selbst oder Kameraden, auch nicht nach Ihrem Tode, als Held gesehen oder bezeichnet hätte. Ich glaube, bei anderen Verbänden des Heeres war es nicht anders. In ferner Zukunft mögen herausragende Männer unserer Division wie Oberfeldwebel Matern, Theo Tolsdorff, „Papa“ Scheidies und andere derartige Soldaten des Heeres (zum Beispiel Franz Bäke, Graf Strachwitz), der Marine (zum Beispiel Prien, Kretschmer), der Luftwaffe (zum Beispiel Barkhorn, Mölders) in den Annalen deutscher Geschichte genannt werden wie Siegfried in der Nibelungensage oder Hermann der Cherusker.

In unserer Zeit sollte man die Helden bei den Titelrollen von Theaterstü­cken, Fernsehfilmen und Literaturprodukten belassen sowie vielleicht der gerade verstrichenen Sowjetzeit, in der es neben Helden der Sowjetunion sogar Helden der Arbeit gab.

Hans-Henning Plock, Kittlitz

 

 

Viel Kulturrabatt

Zu: „Berlin, Totschlägerplatz“ (Nr. 43)

Der größte Skandal ist, dass es keine Gleichheit vor dem Gesetz gibt. Als vor ein paar Jahren ein angetrunkener, pöbelnder Afghane von einem Deutschen niedergeschlagen wurde, wurde dieser binnen weniger Stunden mit Sack über dem Kopf dem Bundesrichter per Helikopter zugeführt und saß trotz entlastender Beweise wochenlang ein. Die Mörder von Jonny K. laufen jedoch noch immer frei herum. Der gutmenschliche Kulturrabatt, der „südländischen“ Tätern von der Justiz zum Schaden des deutschen Volkes entgegen der „Gleichheit vor dem Gesetz“ beigemessen wird, dürfte langsam aufgebraucht sein.

Gernot Schmidt, Wilnsdorf

 

 

Politik verliert die aus den Augen, die Wohlstand erarbeitet haben

Zu: „Wenn die CDU ,modern‘ sein will“ (Nr. 47)

Im Artikel heißt es: „Auch die übrigen Bewerber um Vorstandsämter erhielten schwache Ergebnisse.“ Die Bewerber scheinen nicht zu erkennen, worum es geht und dass die Gutmensch-Politik grundsätzlich nicht der Wille der überwiegenden Bevölkerung ist.

Noch gibt es das Volk, welches in der Mehrheit deutsch ist und mit dessen Stimmen sie gewählt werden wollen. Ebenso ist es illusorisch zu glauben, aus dem linksgerichteten Bereich Stimmen herauszulösen. Das dort angesiedelte Wählerpotenzial ist fest bei den Linken, Grünen und der SPD eingebunden. Bei dem Geschwafel über die Zustände bei der Aufnahme und der Unterbringung der „Asylbewerber“ sowie einem wohlhabenden Land Brandenburg gewinnt man den Eindruck, sie glauben, es lebe die gesamte deutsche Bevölkerung Brandenburgs im Überfluss und die sogenannten Asylbewerber müssten mindestens ebenso an diesem „Wohlstand“ teilhaben.

Leider wird nicht erkannt, dass der vermeintliche Wohlstand von der ursprünglichen Bevölkerung erarbeitet beziehungsweise dieser abgepresst wird. Ebenso scheint man den Asylbewerberstatus nicht zu kennen. Asylbewerber besitzen kein Bleiberecht. Dies bedarf erst einer eingehenden Prüfung. Das bedeutet, dass sie grundsätzlich vorübergehend aufgenommen sind. Warum sollen diese Asylbewerber bei diesem Anwesenheitsstatus von den Vorteilen des vermeintlich wohlhabenden Brandenburg profitieren? Diese geforderte „über Gebühr“ gute Unterbringung und Versorgung führt nur dazu, dass die Personen beziehungsweise Familien nach Ablehnung und Rückführung schnellstmöglich erneut um Asyl bitten und dies eventuell gerichtlich auf Kosten der Steuerzahler durchzusetzen.

Außerdem sollte man sich dessen bewusst sein, dass der größte Teil dieser Asylbewerber in die „soziale Hängematte“ einwandern will. Nur ein verschwindend geringer Teil wird irgendwann zum eigenen Lebensunterhalt beizutragen fähig sein. Dies liegt an mangelnden Sprachkenntnissen und an der nicht erlernten Fähigkeit, durchgehend zu arbeiten, sowie letztlich an der fachlichen Qualifikation. Das heißt, wer in seinem Heimatland niemals richtig gearbeitet hat, wird es hier auch nicht tun. Insbesondere, wenn man erkannt hat, dass man bereits mit Nichtstun wesentlich besser lebt als in der Heimat.

Dagegen sollte man sich Gedanken darüber machen, was mit diesem unfähigen Erwerbspotenzial in der sich bereits abzeichnenden Rezession erfolgt. Im Klartext bedeutet dies, dass man das Land und seine arbeitende Bevölkerung zusätzlich belastet und lediglich große soziale Ungerechtigkeiten geschaffen werden. Somit sollten die Politiker der CDU, sofern sie sich tatsächlich zum Wohle des Volkes einsetzen wollen, sich Gedanken über die weitere Zukunft ihres Landes machen. Ansonsten ist es nur gerecht und richtig, wenn sie weiterhin Stimmenverluste hinnehmen müssen.

Horst Vajen, Kärla vald, Estland

 

 

Wenig Ehrung

Zu: „Zu: „Dichterfürst der Armen“ (Nr. 45)

Die Museumsleitungen von Agnetendorf und Schreiberhau würdigten an diesem Tage in der Villa Wiesenstein das Gerhart-Hauptmann-Jubiläum mit dem feierlichen Abschluss des Wettbewerbes der Übersetzung des Hauptmann-Gedichtes „Das Riesengebirge“ ins Polnische. Eine Ehrung vor Ort durch offizielle Vertreter Deutschlands war nicht zu erkennen. Herzlichen Dank der PAZ, die neben der Tagespolitik mit Veröffentlichungen zur Geschichte, Kultur und Kunst nicht nur wertvolles Wissen vermittelt und in Erinnerung bringt, sondern vielmehr dadurch zur Beschäftigung mit unserem Erbe als Verpflichtung anregt.

Ulrich Kaiser, Gößnitz

 

 

TV sieht rot

Zu: „Teurer journalistischer Einheitsbrei“ (Nr. 44)

Es ist für mich immer ein großes Ärgernis, wenn im öffentlich-rechtlichen Fernsehen von ARD und ZDF verdeckte Reklame für die SPD gemacht wird. Alle paar Tage erscheint in den Nachrichten eine rot-weiße SPD-Fahne, ein großes SPD-Bild oder ein brauner SPD-Würfel. Dies hat mich so gereizt, dass ich dem NDR-Intendanten Lutz Marmor und dem ZDF-Intendanten Thomas Bellut die verschiedenen SPD-Reklamen in Form von Protestbriefen vorgeworfen habe. Mit nichtssagenden Antworten wurde ich auf die angebliche erforderliche Neutralität der Sender hingewiesen. Es wäre sehr zu wünschen, wenn Leser der PAZ sich ebenfalls beschweren würden.

Reinhard Gierse, Herzebrock-Clarholz

 

 

Nicht Montgomery, sondern Englands Übermacht entzauberte Rommel

Zu: „Der Mann, der Rommel entzauberte“ (Nr. 46)

Bernard Law Montgomery war nicht der Mann, der Rommel intellektuell militärisch entzauberte. Über Rommel spricht die Militärwelt immer noch mit Anerkennung und Bewunderung. Seine und Guderians Panzerkampftaktiken werden noch heute an den Panzerschulen gelehrt.

Zum Zeitpunkt des Beginns der Schlacht bei EI Alamein, am 23. Oktober 1942, befand sich Rommel nicht an der Front. Er hatte aus gesundheitlichen Gründen mit Hitlers Einverständnis einen Kurzurlaub angetreten. Die ka­tastrophale Nachricht über den Verlauf von Montgomerys Großoffensive veranlasste ihn am 26. Oktober auf seinen Gefechtsstand zurückzukehren. Zu diesem Zeitpunkt war die Schlacht für das deutsch-italienische Afrikakorps bereits verloren. Nicht das Feldherrengeschick Montgomerys hatte den Einsturz der Front des Afrikakorps zuwege gebracht, sondern seine militärische Überlegenheit. Das Verhältnis an Soldaten, Panzern und Artillerie gegenüber Rommels Panzerarmee betrug 4:1. Die Briten und Amerikaner beherrschten den Luftraum total. Dennoch gelang Rommel, trotz Kraftstoff-, Munitions- und Wassermangel die Absetzbewegung in die Auffangstellung bei Fuka. Der weitere Schlachtenverlauf bis zur Kapitulation in Tunesien ist bekannt.

Nicht oder wenig bekannt sind folgende Ereignisse. Nach dem militärischen Desaster der britischen Generäle O’Connor, Wavell und Auchinleck in den Kämpfen um Sollum und Tobruk ließ Churchill nach einem General suchen, der Rommel in seinem Draufgängertum endlich widerstehen konnte. Der deutsche Astrologe Louis de Wohl im Dienste des Geheimdienstes MI 5 sah die Lösung des Problems in einem Mann, der wie Rommel im Sternzeichen des Skorpion geboren, aber viel jünger war. Die Wahl fiel auf Montgomery, einen kleinen, schmächtigen, völlig unscheinbaren Offizier, ohne besondere Meriten. Churchill zeigte sich enttäuscht, widersprach aber nicht.

Rommel hatte in „Monti“ seinen Widersacher gefunden, der sogar noch eins drauf setzte. Man witzelte über den Lehnstuhl auf seinem Befehlspanzer. Wie Rommel war er oft vorn bei seinen Soldaten als Schlachtenlenker, der aber im Gegensatz zu seinem Gegner immer aus dem Vollen schöpfen konnte. Doch das alles sind nur blutige Episoden auf afrikanischem Boden, die nicht stattgefunden hätten, wenn Spaniens General Franco England den Krieg erklärt und mit deutscher Unterstützung die Festung Gibraltar mit Kriegshafen und Flugplätzen erobert hätte. In seinen Memoiren „Englands größte Stunde“ schreibt Churchill: „Spanien hielt den Schlüssel in den Händen, mit dem es allen englischen Unternehmungen im Mittelmeer ein Ende setzen konnte. Doch niemals, selbst in den düsteren Stunden, versperrte es uns das Tor.“

Tatsächlich wäre der Fall von Gibraltar kriegsentscheidend gewesen. Die USA waren 1940 weder bereit noch Willens unter solcher Voraussetzung in den Krieg an der Seite Englands einzutreten. Es war Hitlers Spionageabwehrchef Admiral Canaris persönlich, der Franco in mehreren Unterredungen vom Kriegseintritt Spaniens abhielt. Zu dieser Zeit hatten die Widerständler in Offizierskreisen schon die Eliminierung Hitlers geplant. Nach dem deutschen Sieg im Frankreich-Feldzug waren die Umstürzler allerdings zu feige, ihren Umsturzplan auszuführen. So nahm der europäische Territorialkrieg zum Zweiten Weltkrieg seinen Lauf, in dem Churchill schließlich Englands Großmachtstellung verspielte. Die Verleihung des Karlspreises der Stadt Aachen an Churchill im Jahr 1956 dürfte für den britischen Premier kein Trostpflaster gewesen sein.

Dieter Bock, Burgstall


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