19.04.2024

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08.12.12 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-12 vom 08. Dezember 2012

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Lotterie um Arbeitsplätze

Rom – Die italienische Supermarktkette „One Time“ verlost unter ihren Kunden Arbeitsplätze. Wer für mindestens 30 Euro einkauft, nimmt an einem Gewinnspiel teil, bei dem als Preis ein befristeter Teilzeitjob als Assistent im Supermarkt winkt, melden die „Deutschen Wirtschafts-Nachrichten“. Italien leidet mit elf Prozent unter der höchsten Arbeitslosenrate seit 13 Jahren. H.H.

 

Noch einer von Goldman Sachs

London – Erneut hat ein ehemaliger Manager der US-Investmentbank Goldman Sachs einen hochrangigen Posten in Europa ergattert. Mark Carney, der neue Präsident der britischen Notenbank, war zuvor bei dem New Yorker Haus angestellt. Auch EZB-Chef Mario Draghi, Italiens Ministerpräsident Mario Monti und Griechenlands Interims-Premier Loukas Papadimos blicken auf viele Jahre bei der wohl einflussreichsten Bank der Welt zurück. H.H.

 

Der fleißigste EU-Abgeordnete

Andreas Mölzer ist einer von zwei Abgeordneten der nationalliberalen Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) im EU-Parlament. Ursprünglich schien sein Lebensweg mehr in die publizistische und intellektuelle Richtung zu deuten. Als 1986 mit Jörg Haider erstmals ein Nationalliberaler Vorsitzender der FPÖ wurde, gehörte Mölzer jedoch zu den entscheidenden Leuten hinter ihm. So begann der Aufstieg der Partei von der Nischenkraft, die kaum fünf Prozent erreichte, zur gleichberechtigten Formation neben der SPÖ und der christdemokratischen Österreichischen Volkspartei (ÖVP).

Später kam es zum Bruch zwischen Haider und Mölzer. Mölzer wendete sich nun erfolgreich dem Journalismus zu. Er wurde Chefredakteur der Österreich-Ausgabe der „Jungen Freiheit“, die später in der Wiener Wochenzeitung „Zur Zeit“ aufging. Die Gründung des „Bündnisses Zukunft Österreich“ (BZÖ) durch ausgetretene FPÖ-Politiker um Jörg Haider im April 2005 verhinderte einen offenen Machtkampf zwischen Mölzer und ihm. Da war Andreas Mölzer aber schon EU-Parlamentarier.

Als die 2005 scheinbar am Boden liegende FPÖ mit Heinz Christian Strache einen neuen Vorsitzenden wählte, galt Mölzer als einer der Architekten des Neuanfangs. 2007 war er maßgeblich daran beteiligt, im EU-Parlament eine europaweite Rechtsfraktion zusammenzubringen, die sich im November 2007 wegen Streitigkeiten zwischen italienischen und rumänischen Abgeordneten wieder auflöste. Sein Israelbesuch mit Strache Weih­nachten 2010 und die dort verfasste „Jerusalemer Erklärung“ gilt als Schlag für Kritiker, die Mölzer immer wieder Antisemitismus vorwarfen. Mölzer, der am 2. Dezember seinen 60. Geburtstag feierte, ist nach „Vote Watch“ der fleißigste österreichische Europaabgeordnete. T.M.


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