© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-13 vom 05. Januar 2013

MELDUNGEN

Erfolgreiche Museumsbahn

Tilsit – Tilsits kürzlich eröffnete Museumsstraßenbahn ist zu einem beliebten Treffpunkt für stadtgeschichtlich interessierte Bürger geworden. Hier werden auf einem Monitor virtuelle Spaziergänge durch das alte Tilsit angeboten. Die erste Veranstaltung führte durch die Deutsche Straße und trug den Titel „Entlang einer Straße, die es nicht mehr gibt“. Mit vielen historischen Aufnahmen wurde die Geschichte der Straße seit dem 16. Jahrhundert und ihre architektonische Entwicklung dargestellt. Hier fand das historische Treffen der Königin Luise mit Kaiser Napoleon statt und hier befand sich auch das Tilsiter Rathaus. Die Straße wurde im Krieg fast völlig zerstört. Umso größer war das Interesse an ihrer einstigen Schönheit. Die Vorführungen wurden den ganzen Tag wiederholt, zum Abschluss zählte man über 200 Zuschauer. Wegen der erfreulichen Resonanz sollen virtuelle Erkundungen der Tilsiter Vergangenheit fortgesetzt werden. H.Dz.

»Ein Päckchen der Liebe«

Scharnebeck – Der in Scharnebeck, Kreis Lüneburg beheimatete Verein „Freunde Masurens“ hatte verschiedene Schulen der Umgebung um Mithilfe bei der Weih­nachtsaktion „Ein Päckchen der Liebe“ gebeten. Die Resonanz war groß und auch viele Firmen und Einzelpersonen haben mitgeholfen, so dass fast 500 Pakete auf den Weg nach Masuren gebracht werden konnten. Dazu kamen zwei E-Orgeln, 20 Rollstühle, 30 Rollatoren sowie verschiedene weitere Gehhilfen und Medikamente. Der Gesamtwert betrug etwa 45000 Euro. Die Gaben wurden während der Adventszeit in Schulen, Kirchengemeinden, Sozialämtern und der Deutschen Minderheit oder direkt von Helfern des Vereins unter sozial schwachen Familien verteilt. Der Präsident des Woiwodschaftsparlaments von Ermland und Masuren, Julian Osiecki, bedankte sich mit Urkunden, in denen er unter anderem der Vorsitzenden des Vereins, Kerstin Harms, „Dank, Lob und Anerkennung“ aussprach „für die große uneigennützige Hilfe den Kindern und den Bedürftigen in unserer Region“ gegenüber. F.T.

Gastauftritt in Elbing

Elbing – Eine 30-köpfige Theatergruppe der Dittchenbühne aus Elmshorn hat auf Einladung der Deutschen Minderheit in Elbing der ostpreußischen Hafen- und Handelsstadt einen Besuch abgestattet. Als Gastgeschenk brachten sie eine Aufführung der Komödie „Der Zauberer Gottes“ des gebürtigen Elbingers Paul Fechter mit. Sie gaben das Stück vor über 150 Zuschauern im Studentenhaus der Elbinger Hochschule PWSZ. PAZ