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26.01.13 / Gedichte zum Zeitgeschehen aus unserem Leserkreis / Gedanken eines Ostfriesen sowie eines Freiburgers

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-13 vom 26. Januar 2013

Gedichte zum Zeitgeschehen aus unserem Leserkreis
Gedanken eines Ostfriesen sowie eines Freiburgers

In der Zeitung kann man lesen, was alles irgendwo gewesen: Kulturkampf in der Türkei, Wahlen in der Slowakei. Von Piraten in Somali und vom Bürgerkrieg in Mali, einem Anschlag in Afghanistan in dem wirren Kriegeswahn. Wahlen in Amerika um den Präsidenten Obama. Dort laufen diese Wahlen mit Riesenkampfkostenzahlen.

Doch auch bei uns im eignen Land sich manches zu berichten fand. Ein Millionen teurer Brand bei Nacht im Niedersachsenland. An einem Autobahnausbau ein stundenlanger Riesenstau. Die hohe Arbeitslosenzahl macht der Regierung manche Qual. Dass mehr Asylanten kommen, die wir alle aufgenommen. Dass die Kanzlerin nach Brüssel läuft, Schulden dort auf Schulden häuft. Dazu ein langer Kommentar, dass alles gut und richtig war. Die Leser sucht man so zu lenken, verhindern, dass sie selber denken. Zeitungen in ihrer Masse bilden eine Einflussklasse. Sie prägen die Erscheinung einer öffentlichen Meinung. Wenn die Presse­agentur liefert eine Meinung nur, Rundfunk und das Fernsehen in dieselbe Richtung gehen. Wer eine andere Meinung predigt, der wird von ihr erledigt. Die Medien bestimmen, wohin wir Deutschen schwimmen.

So weit das Gedicht des ostfriesischen Vaters von Frau Theda van Lessen.

Wollen wir dieses Leben wirklich?

Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien, mehr Bequemlichkeit, aber wenig Zeit, mehr Wissen, aber weniger Urteilsvermögen, mehr Experten, aber größere Probleme. Wir rauchen und trinken viel, aber lachen wenig, fahren zu schnell, regen uns unnötig auf, sehen zu lange fern, stehen zu müde auf, lesen zu wenig, denken selten vor, halten keine Zwiesprache mehr. Wir haben unsern Besitz vervielfacht, aber unsere Welt reduziert. Wir wissen, wie man den Lebensunterhalt verdient, aber nicht, wie man lebt, wir haben dem Leben Jahre zugefügt, aber haben verlernt, den Jahren Leben zu geben. Wir kommen zum Mond. Aber nicht mehr zu der Tür des Nachbarn, wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns gefüllt, wir können Atome spalten aber nicht unsere Vorurteile, wir leben in einer Zeit, in der es wichtiger ist, etwas dazustellen als zu sein. Wollen wir dieses Leben wirklich? Oder ist es Zeit, etwas daran zu ändern?

Der Verfasser dieser Worte, der Freiburger Werner Suffa-Paulus, fügt seinen, uns zum Nachdenken zwingenden Gedanken, die Weisung an: Nimm dir Zeit, freundlich zu sein! Das ist der Weg zum Glück! R.G.


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