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02.02.13 / Die Lüge siegt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-13 vom 02. Februar 2013

Die Lüge siegt
von Michael Leh

Pravda vitezi“ – „Die Wahrheit siegt“, steht auf dem Wappen des tschechischen Präsidenten. Alexandra Mostyn schrieb in der „tageszeitung“ („taz“) zu Recht: Wenn Milos Zeman die Präsidentschaftswahlen gewinnt, sollte er den Wahlspruch ändern: „Lez zvitezila“ – „Die Lüge hat gesiegt“. Zu den vielen Lügen über Schwarzenberg gehörte eine ganzseitige Anzeige in der auflagenstärksten tschechischen Zeitung „Blitz“, die ein früherer Angehöriger des Prager Geheimdienstes schalten ließ. Darin hieß es, Schwarzenberg bereite den Boden „für die Rück­gabe des Eigentums an die Nachfahren der Kriegsverbrecher“. Schwarzenberg stellte Strafanzeige, doch die gerade auch von Zeman betriebene Angstkampagne zeigte nicht nur in den früher sudetendeutsch besiedelten Gebieten Wirkung.

Der älteste Sohn von Václav Klaus verbreitete die Lüge, der Vater Schwarzenbergs hätte mit den Nationalsozialisten kollaboriert. Klaus erklärte, er werde Schwarzenberg die kritischen Aussagen über Benesch „nie verzeihen“. Auch dass Schwarzenberg als Elfjähriger mit seinen Eltern aus Prag vor den Kommunisten floh, verwendete er gegen ihn.

Zeman selber ist in antideutscher Hetze seit Langem geübt. So hatte er schon 2002 zynisch erklärt, mit ihrem „Abschub“ hätte man den Sudetendeutschen nur einen Wunsch erfüllt: „Sie wollten ,heim ins Reich‘, und dahin gingen sie auch.“ Viele von ihnen hätten Landesverrat begangen, worauf eigentlich die Todesstrafe gestanden hätte: „Wenn sie also vertrieben oder transferiert worden sind, war das milder als die Todesstrafe.“


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