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09.02.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-13 vom 09. Februar 2013

MELDUNGEN

»Gustloffs« Ende gefeiert

Königsberg − Gleich mehrfach wurde in der Pregelmetropole der  100. Geburtstag des U-Boot-Kommandanten Alexander Marinesko groß gefeiert, des Kommandanten des U-Boots S-13, das 1945 für die Versenkung der „Wilhelm Gustloff“ und der „Steuben“ und somit für den Tod von 12000 Deutschen, darunter Tausende von Flüchtlingen und Verwundeten, verantwortlich war. Obwohl Marinesko nach dieser Tat die Verleihung des Titels „Held der Sowjetunion“ verwehrt worden war, da er wegen Trunksucht und mangelnder Disziplin aufgefallen war, was schließlich auch zur unehrenhaften Entlassung aus der Marine führte, ehrt die russische Stadt­administration Königsbergs den posthum zum „Helden der Sowjetunion“ Erklärten: Im Museum für Kunst und Geschichte fand zum 100. Geburtstag Marineskos eine Konferenz mit hochrangigen Vertretern der Baltischen Flotte und Veteranen statt. Zuvor hatten die Teilnehmer am Marinesko­denkmal am Schloss­teich Blumen und Kränze niedergelegt. Während der Konferenz wurde Marinesko ausdrücklich und wider besseres Wissens wegen seiner „Heldentat“ − der Vernichtung Tausender deutscher „Soldaten“, von den Zivilisten war keine Rede − als Mann mit Ehre gelobt, von dem heutige Kommandanten lernen könnten, „nicht standardmäßige Entscheidungen ... zu treffen, ohne ein unkalkulierbares Risiko einzugehen“. Anlässlich des Jahrestags der Versenkung der „Wilhelm Gustloff“ lud das Ozeanmuseum zu der Aktion „Angriff des Jahrhunderts“ hochdekorierte aktive Militärangehörige, aber auch Studenten, Veteranen, Militärhistoriker und Schriftsteller ein, um feierlich an das Kriegsereignis zu erinnern.        MRK

 

Neue direkte Busverbindung

Allenstein/Königsberg – Die staatliche polnische Fernbus- und Güterverkehrsgesellschaft PKS hat angekündigt, ab dem Monatswechsel vom Februar zum März eine direkte Busverbindung zwischen Allenstein und Königsberg anzubieten. Das Unternehmen verspricht attraktive Fahrpreise. Früher hatte bereits einmal ein privates Busfahrunternehmen diese Direktverbindung angeboten, war dann aber vor einigen Jahren in die Liquidation gegangen. Wenn heute jemand vom südlichen Ostpreußen mit dem Omnibus ins Königsberger Gebiet reisen will, muss er zuerst nach Warschau oder Danzig fahren, von wo täglich Omnibusse in die Russische Föderation verkehren. Diese Lücke will PKS nun schließen. PAZ


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