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09.03.13 / Eine Alternative?

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-13 vom 09. März 2013

Eine Alternative?
von Rebecca Bellano

Am 22. September dürfen die Deutschen von ihrem demokratischen Recht Gebrauch machen, ihre Volksvertreter zu wählen. Aber will man den Leserbriefen und Online-Kommentaren, die die PAZ erreichen, Glauben schenken, dann sorgt dieses Datum nicht für Freude. Auch die Verfasserin dieser Zeilen sieht nicht ein, der FDP erneut ihre Stimme zu geben. Zu sehr hat die Partei enttäuscht. Für einen Moment sah es so aus, als würden die „Freien Wähler“ eine Alternative bieten, doch deren Pressemitteilungen vermitteln nicht den Eindruck, als handele es sich um eine Partei, die über das Regionale hinaus reif für eine Regierungsverantwortung sei und ein ansprechendes Konzept für die Bundesebene habe.

Diese Erkenntnis hat nun offenbar auch die Euro-skeptische Bürgerbewegung „Wahlalternative 2013“ gewonnen, die anfangs auf die „Freien Wähler“ gesetzt hatte. Nach einer furiosen Gründung im September 2012, massiver Kritik am Euro-Kurs von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen sowie der Klage, dass die Demokratie erodiere, da der Bundestag den Willen des Volkes nicht repräsentiere, wurde es

erst einmal still um die „Wahlalternative“. Mehrere Presseanfragen der PAZ blieben unbeantwortet. Doch nun kehrt Leben zurück und die Nachricht, dass man eine eigene Partei gründen wolle. Ob die „Alternative für Deutschland“ etwas taugt, wird sich frühestens nach Gründung Mitte April erahnen lassen. Derzeit gibt es noch kein Programm und Euro-Kritik alleine ist für eine Partei, die in den Bundestag will, zu wenig. Wählerpotenzial ist jedenfalls vorhanden, zu sehr haben die bürgerlichen Parteien in letzter Zeit ihre Anhänger enttäuscht.


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