19.04.2024

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16.03.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-13 vom 16. März 2013

MELDUNGEN

Urteil für Spätaussiedler

Allenstein/Spiegelberg – Mehr als 220000 Złoty (etwa 53000 Euro) nebst Zinsen hat das Landgericht in Allenstein Alois P., dessen Familie im Jahre 1977 in die Bundesrepublik übersiedelte und ihr Anwesen in Spiegelberg bei Allenstein zurückließ, zuerkannt. Der Staat, vertreten durch das Allensteiner Landratsamt, soll auch mehr als 20000 Złoty Prozesskosten zahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es können in dieser Angelegenheit noch weitere Prozesse angestrengt werden, weil Alois P. nur einer von fünf Erben der Familie ist, deren Anwesen im März 1977 vom Bürgermeister von Diwitten im Auftrage des Staates übernommen wurde. Es ist nicht ausgeschlossen, dass nach diesem Urteil die übrigen Erben eine Gerichts-Vorladung erhalten werden. Der Wert des gesamten Anwesens in Spiegelberg wird auf mehr als eine Million

Złoty (rund eine viertel Million Euro) geschätzt. Im Landkreis Allenstein sind noch drei ähnliche Fälle anhängig. Die entsprechenden Immobilien liegen in dem einen Fall in Alt Wartenburg und Jadden sowie in den beiden anderen in Kaplitainen und Podleiken.

PAZ

 

Kirche umgewidmet

Wartenburg – In der früheren evangelischen Kirche von Wartenburg, Kreis Allenstein entstehen eine Kunstgalerie und ein Konzertsaal. Die Stadt erhielt mehr als drei Millionen Złoty (etwa siebeneinviertel Millionen Euro) für den Umbau von der Europäischen Union. In der früheren Kirche werden Konzerte im Rahmen des Choral-Musikfestivals zu Ehren von Felix Nowowiejski veranstaltet. Dort werden auch Kunstausstellungen unter anderem mit Künstlern aus dem befreundeten Hagen im Teutoburger Wald stattfinden. Geld der Europäischen Union ist auch bewilligt für die Schaffung eines Ausstellungssaales im Rahmen einer Renovierung des Wartenburger Rathauses sowie zur Renovierung des Museums. PAZ

 

Umgehung für Treuburg

Treuburg – Autofahrer, die die Staatsstraße 65, die frühere Reichsstraße Nr. 132, durch Masuren befahren, können seit vergangenem Monat die Umgehungsstraße von Treuburg benutzen, auf der eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Kilometern in der Stunde gilt. Die Umgehungsstraße hat eine Länge von mehr als siebeneinhalb Kilometern und ist Teil der Staatsstraße 65 von Bialystok über Goldap zur innerostpreußischen Grenze mit dem Königsberger Gebiet. Der Bau kostete etwa 109 Millionen Złoty (etwa 26 Millionen Euro) und wurde von der Europäischen Union mitfinanziert. PAZ

 

»Großes Schlittern«

Der Bund der Jugend der Deutschen Minderheit, die Jugend­organisation der deutschen Volksgruppe in der Republik Polen, hatte in die Oppelner Eishalle Totopol geladen. Bei diesem mittlerweile achten Mal stand das „Große Schlittern“ unter dem Motto „Achtes Weltwunder: Kinder“. „Diese sind es, für die wir jedes Jahr die Veranstaltung organisieren. Wie auch im vorigen Jahr sammeln wir dabei die ganze Zeit Schulbedarfsartikel für Heimkinder. An diese wird auch der Ertrag des heutigen Events übergeben“, ließ Joanna Konieczny vom Organisationsteam des „Großen Schlitterns“ wissen. Neben 160 Kindern aus zehn Oppelner Kinderheimen konnte jedermann für einen kleinen Obolus Schlittschuh laufen. Auch Ryszard Galla und Norbert Rasch wagten sich an diesem Tag aufs Eis. Der Ertrag aus der Veranstaltung ergab insgesamt über 2000 Złoty (rund 484 Euro). PAZ


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