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23.03.13 / Halbe Wahrheiten / Berlin: Roma-Bericht unterschlägt Kriminalität

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-13 vom 23. März 2013

Halbe Wahrheiten
Berlin: Roma-Bericht unterschlägt Kriminalität

Das Bezirksamt Berlin-Neukölln hat in einem 30-seitigen dritten „Roma-Statusbericht“ viele gravierende Probleme beschrieben. Die mit der Zuwanderung aus Südosteuropa einhergehende steigende Kriminalität wird dabei politisch-korrekt nicht erwähnt.

Schon die Zahl der Roma in Neukölln und in Gesamt-Berlin kennt man nicht. Bei Zuwanderern wird die Ethnie der Roma nicht melderechtlich erfasst. Außerdem melden sich viele Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien nicht an. Im Jahr 2012 waren in Berlin 24776 Personen aus Rumänien und Bulgarien gemeldet. Von ihnen leben sehr viele auch im Berliner Bezirk Mitte (wozu auch die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gehören). Die vermehrten Zuzüge aus Südosteuropa betreffen nach Angaben des Neuköllner Amtes alle Berliner Bezirke. Tatsächlich besteht in der Öffentlichkeit der falsche Eindruck, die Roma-Zuwanderung betreffe weitgehend nur Neukölln. Der Bezirksbürgermeister von „Mitte“, Christian Hanke (SPD), pflegt nur nicht über die realen Probleme seines Bezirkes so zu informieren wie die Neuköllner. Besonders die Gewaltkriminalität in Wedding oder Gesundbrunnen wird möglichst verschwiegen. Als am 28. Februar in Gesundbrunnen ein 38-jähriger Mann von mehreren Angreifern mit einem Messer lebensgefährlich verletzt wurde, hieß es in einer Meldung des Berliner „Tagesspiegels“, die „Tatverdächtigen rumänischer Herkunft“ seien geflohen. Es soll zu einem Streit „zwischen zwei Gruppen“ gekommen sein. Eventuell hat es sich um ethnische Revierkämpfe gehandelt.

Der Neuköllner „Roma-Statusbericht“ moniert die „starke antiziganistische Haltung von türkischen und arabischen Schüler(innen)“. Muslimische Jugendliche würden sich „zunehmend abgrenzen“, wenn auch Roma das „freie Jugendangebot“ nutzten. Während in Neukölln im Jahr 2012 melderechtlich 5024 Bulgaren und Rumänen registriert waren, betrug ihre Zahl in „Mitte“ sogar 6232. Nach Angaben des Bezirksamtes sind die Rumänen und Bulgaren in Neukölln mehrheitlich Roma. Das Neuköllner Amt geht von über 10000 Menschen aus Bulgarien und Rumänien in seinem Bezirk aus – mehr als doppelt so viele, wie offiziell gemeldet sind. Michael Leh


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