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23.03.13 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-13 vom 23. März 2013

Leserforum

Es werden Schuldige gesucht

Zu: „Volk ohne Rückgrat“ (Nr. 10)

Das Volk hat noch keinen Hunger im Bauch und ist deshalb still. Die sogenannten Intellektuellen haben noch Gehalt und Immobilien-Kredite und sind deshalb still. Der dritte Weltkrieg (globaler Finanzkrieg) gegen Deutschland ist ohnehin verloren, weil die Kredite aus deutschem Sparvermögen ins Ausland schon vor Jahren verkonsumiert wurden.

Eine Rückzahlung ist blanke Illusion. Deshalb sind die, die es begriffen haben, auch still. Das jetzige Finanzsystem und sein politischer Hundeschwanz zerstören sich selbst. Seine Nutznießer wissen das. Es werden Schuldige gesucht, die das schöne Finanzsystem angeblich gemeuchelt haben. Dann kann man ihnen später eine dicke Rechnung schreiben. Wenn man die Rechnung auch bezahlt haben möchte, kann man sie nicht an Griechen oder Wallstreet-Banker schicken.

Die Deutschen haben sich doch als zuverlässige Zahler bewährt, weshalb sie jetzt die Demolierer spielen sollen. Wir sollten uns nicht wieder als Frontschweine missbrauchen lassen, sondern uns schon einmal schön ruhig auf den neuen Start nach dem baldigen Crash vorbereiten. Den toten Vogel vom „Zerstörer des Weltfinanzsystems“ sollen sich andere gegenseitig in die Taschen schieben.

Dieter Köhler, Beelitz

 

 

Eingemauerter Michel

Zu: „Volk ohne Rückgrat“ (Nr. 10)

„Die Deutschen“ werden aber nicht aufwachen und sie werden dafür einen erdrückenden Preis zahlen. Denn alle Meinungsmacher beschäftigen sich lieber mit Pferdefleisch, mit Bio-Eiern, mit Schimmelpilzen, Herrenwitzen und dergleichen angeblich „wichtigen“ Skandalen.

Die Geldumverteiler und Schuldenmacher können derweil ihr Werk in Ruhe voranbringen, ab und an wird dem vielleicht doch aufmerkenden deutschen Michel eine neue „Reichensteuer“ oder – noch besser – Begrenzung der „Reichengehälter“ als Neidpflege und gleichzeitig eine neue Wohltat für „Arme“ versprochen. Und dabei verbringen die verteufelten „Reichen“ – dem Beispiel der reichen Franzosen folgend – ihr Vermögen schon längst heimlich in sichere Gefilde, planen ihren eigenen Wegzug und auch den der von ihnen geschaffenen Arbeitsplätze (was teilweise, wie bei der Verlagerung der Gen-Sparte von BASF in die USA, als Erfolg der Naturschützer bejubelt wird).

Und wenn der tumbe deutsche Michel dann doch endlich merkt, dass ihm alles genommen wurde, wird er sich brav einmauern lassen und trotzdem immer noch glauben, es sei Vater Euro-Staat, der ihn retten und gegen das gierig-böse Kapital verteidigen wolle.

Maria-Anna Konietzko, Bad Homburg

 

 

Deutschland am Nasenring geführt

Zu: „Volk ohne Rückgrat“ (Nr. 10)

Europa? Das sind zu viele Fässer ohne Boden. Natürlich wissen das alle Beteiligten. Daran kann und wird sich nichts ändern. Der EU-Länderfinanzausgleich, der nichts mit politischer Einigung zu tun hat, ist tabu. Gleichwohl lässt sich unsere Kanzlerin öffentlich beleidigen. Mit der früheren britischen Premierministerin Margaret Thatcher hätten die Griechen das nicht gemacht.

Ich denke, dass eine politische Einigung Europas nicht möglich ist. Nicht einmal von den Nehmerländern. Auch England und Frankreich werden einen Teufel tun und ihre Souveränität, ihre Streitkräfte oder ihre Kernwaffen an der Garderobe in Brüssel abgeben. Also geht es darum, an der Effizienz der Geberländer zu partizipieren und die Deutschen politisch am Nasenring zu führen.

Was tun? Zurück zur These des französischen Generals de Gaulle: „Das Europa der Vaterländer“. Mit einer Politik zur Bewahrung der europäischen Völker in völkerrechtlich bestimmten und kontrollierten Grenzen. Auf dieser Grundlage ist echter Frieden möglich und kein Scheinfrieden. Aus der Geschichte lernen heißt, Frieden lernen. Wir müssen nur eine Friedenspolitik ohne Kolonialismus wollen und ohne den eigenen Wohlstand preisgeben zu müssen.

Horst Ernst Zarbock, Kassel

 

 

Unkritischer Geist

Zu: „Volk ohne Rückgrat?“ (Nr. 10)

Es ist schon erschreckend zu sehen, wie sehr das deutsche Volk umerzogen ist. Es hängt in einem solchen Angst- und Schuldkomplex, um alle Warnzeichen des Untergangs zu übersehen. Es gibt kein verbindendes Nationalgefühl mehr wie zum Beispiel in Frankreich oder Russland, welches zum Schutz der Nation auffordert.

Nur noch das eigene Ego zählt und das kleine Umfeld. Und solange das noch in Ordnung ist, was muss man sich da noch Gedanken über die Euro-Krise und den wirtschaftlichen Zerfall machen? Dazu kommen noch die großen Medien, die in den Händen der etablierten Parteien (öffentlich-rechtliche TV-Anstalten) beziehungsweise Nutznießern des Systems (wie zum Beispiel RTL, SAT1, N24, n-tv) liegen. Diese tägliche Berieselung bringt ja nicht gerade kritische Geister hervor.

M. Wolfrum, Duisburg

 

 

Man hat die Wahl

Zu: „U-Boot des Islamismus“ (Nr. 8)

Meine Güte, Deutschland, was wird dir angetan von Menschen, die einen Eid darauf schwören, Schaden von deinem Volk abzuwenden. Mich wundert, dass es noch keine Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gibt.

Derartige Aktionen gegen das Volk und gegen den Eidesschwur dürfen nicht ungestraft bleiben. Ansonsten wird es wohl so sein, dass so mancher unter uns sich irgendwann verdutzt die Augen reiben wird, wenn die kultursensible Sprache und der Dhimmi-Status eines Schutzbefohlenen per Gesetz festgeschrieben sind.

Dann wird alles wie immer sein: Keiner hat davon gewusst und niemand hat es so gewollt. Darauf kann man sich wenigstens verlassen. Na, wir haben Wahl dieses Jahr. Das sollten gerade die Menschen in Bayern nicht vergessen!

Sandra Baumann, München

 

 

Schon vergessen?

Zu: „Jungbündnis marschiert“ (Nr. 7)

Ich freue mich seit vielen Jahren jeden Freitag auf die PAZ, kann ich doch immer wieder feststellen, dass viele Menschen mit mir einer Meinung sind. Es ist doch wirklich beschämend und fast unerträglich, wie 40 Jahre verbrecherische SED-Herrschaft vergessen werden. Mit Absicht?

Selbst Bundespräsident Gauck scheint alles vergessen zu haben. Wir sollen „Zivilcourage“ zeigen, aber bitte nur „gegen Rechts“, was immer das ist. So etwas wie Schamgefühl bei den ehemaligen SED-Genossen sucht man vergebens. Aber warum auch? Die „Genossen“ sind doch längst salonfähig gemacht worden. Die Toten der früheren innerdeutschen Grenze und die Toten allein in den Gefängnissen von Bautzen und Waldheim sollten uns auch eine Mahnung vor dem Kommunismus sein.

Horst Nolting, Rudolstadt

 

 

Willenlose Zombies

Zu: „Volk ohne Rückgrat“ (Nr. 10)

Auf Widerstand unserer Bevölkerung werden wir noch sehr lange warten müssen. Ich befürchte, dass wir lieber irgendwann an Suppenküchen Schlange stehen werden, bevor wir einen Aufstand wagen. Manche nennen es Umerziehung, das ist geschmeichelt. Wir wurden einer gigantischen Gehirnwäsche unterzogen und diese läuft in immer atemberaubenderem Tempo.

Die Deutschen mutierten in den letzten Jahrzehnten zu absolut willenlosen Zombies, die alles, aber wirklich alles klaglos mit sich machen lassen. Sie wählen massenweise gescheiterte Existenzen in höchste Staatsämter und lassen sich von diesen Politikern auch noch ihr Leben bestimmen. Nur noch Randgruppen bestimmen über unser Dasein und pressen uns Steuern und Abgaben in nie dagewesener Höhe ab.

Die früheren Fürsten wären dagegen allesamt die tollsten Sozialminister. Man muss leider sagen, dass der Spruch, dass gegen Dummheit die Götter selbst vergebens kämpfen, für die Deutschen absolut zutrifft. Merkwürdigerweise ist kein Mensch, mit dem man diskutiert, zufrieden mit der derzeitigen Situation, aber immer wieder werden dieselben Personen gewählt, die uns dann wieder jahrelang mit ihren inhaltslosen Ergüssen abspeisen. Schon längst hätten wir diesen ganzen Volksverdummern die rote Karte zeigen können, aber die Deutschen tun es nicht.

Warum nicht einfach mal aus Protest alternativ wählen, wenn solche Parteien auf dem Wahlzettel stehen, sind sie doch legitimiert. Was glaubt man wohl, wie schnell diese selbstgefälligen Warmduscher wach würden, wenn dann plötzlich mal solche Parteien mit 20 Prozent ins Parlament einziehen würden?

Aber die Unzufriedenen bleiben am Wahltag lieber zuhause, lassen sich weiter ausnehmen und bevormunden und wundern sich, dass sich nichts ändert. All diese Volksverdummer wissen genau, dass wir zu einfältig geworden sind, uns gegen diesen Wahnsinn zu wehren.

Selbst wenn die Wahlbeteiligung auf 40 Prozent fallen würde, bekämen wir immer noch dieselben farblosen Gesichter vorgesetzt. Fazit: Es ist hoffnungslos, Deutschland geht dem Untergang entgegen und da wir uns nicht wehren, sind wir eben selbst schuld an unserem Untergang.

Peter Schumacher, Melsungen

 

 

Das Volk wird ausgetauscht

Zu: „Volk ohne Rückgrat?“ (Nr. 10)

Als die Menschen in der DDR 1989 erfolgreich auf die Straße gingen und mit dem Ruf „Wir sind das Volk“ ein ganzes politisches System zum Einsturz brachten, da fuhr der Schreck so tief und nachhaltig in die Glieder unserer „Eliten“, ähnlich wie dem DDR-Geheimdienstchef Mielke 1953 beim Volksaufstand. Daraufhin wurde beschlossen, dass so etwas nie wieder passieren darf.

Seitdem wurde ein ganzes Sammelsurium von Mitteln eingesetzt, um das zu verhindern. Als erstes wurde „das Volk“ ausgetauscht. Das geschieht noch immer durch massive Unterschichteneinwanderung, möglichst aus kulturfremden Kreisen mit anderen Sprachen, so dass ein möglichst einheitliches Auftreten des „Volkes“ verhindert wird.

Durch Vorteilsgewährung und Installation von Abhängigkeiten (zum Beispiel Hartz IV) wird dieser Effekt noch verstärkt (divide et impera). Danach erfolgt die Nivellierung der Bildung, unter dem Vorwand der Gleichbehandlung. Dies kann aber niemals zum höheren Niveau erfolgen, dafür sorgt schon die steigende Population der Einwanderung von Unterschichten. Um dieses neue Niveau zu befriedigen, passt sich die Medienlandschaft – mit wenigen Ausnahmen – an.

Damit auch keiner aus der Reihe tanzt, wurde die „politische Korrektheit“ zur Überwachung installiert. Unter dem Vorwand „Kampf gegen Rechts“ oder gegen „Euro-Skeptiker“ zum Beispiel wird alles diffamiert und mundtot gemacht, was nicht „auf Linie“ ist. Es traut sich keiner mehr, etwas zu sagen, um nicht das Stigma eines „Rechten“ oder noch Schlimmerers aufgedrückt zu bekommen, wodurch man gesellschaftlich und finanziell ruiniert wird.

Als ehemaligem „DDR“-Bürger kommt mir das alles sehr bekannt vor. Der Unterschied jetzt ist, dass es „das Volk“ nicht mehr gibt, es wurde offiziell durch die „Bevölkerung“ ausgetauscht und wird noch weiter ausgetauscht, allein schon bedingt durch die unterschiedlichen Geburtenraten.

Ein „Restrisiko“ bleibt aber bestehen, unsere politischen Eliten ahnen vielleicht nicht einmal, an welcher Bombe sie gerade basteln. Sollte eines Tages die „allseitige Alimentation“ nicht mehr sichergestellt werden, könnte das eine unkontrollierte Kettenreaktion auslösen. Dann sollte man sehr weit weg sein.

Lothar Liedtke, Lima/Peru

 

 

Ein »Litthauer« war nie ein »Litauer«

Zu: „Memelländer im Stich gelassen“ (Nr. 7)

Es sei daran erinnert, dass Anfang 2003 die Litauer in Memel einen „Triumphbogen“ errichtet haben, der an diesen Aufstand anknüpft. Als jemand, der seine Ahnen aus dem Memelland weiß, habe ich das Land zirka 25-mal bereist und Kontakt zu den alten deutschen Memelländern gehalten. Diese haben die Schattenseiten der litauischen Besatzung bis 1938 noch gut in Erinnerung.

Über die Geschichte des Memellandes besitze ich eine Fülle von Material. Insofern möchte ich die Ausführungen des Autors in einigen Punkten ergänzen:

1) Es hält sich das Gerücht, schriftliche Nachweise in den Akten seien nicht vorhanden, dass die damalige Oberste Heeresleitung unter Generaloberst von Seeckt und somit auch die Reichsregierung vom Einmarsch der Litauer ins Memelland wuss­ten. Man hielt offensichtlich still, um ein Vorgehen der Polen in dieser Hinsicht zu verhindern.

2) Trotz starker deutscher Mehrheit im memelländischen Landtag wurden durch die Litauer zum Vorsitzenden des Landesdirektoriums (Regierung) bis 1931 nur Litauer oder litauisch gesinnte Deutsche berufen.

3) Handlanger der Litauer vor Ort waren Memelländer wie Erdmonas Simonaitis (Erdmann Simonait), Endrius Borchertas (Heinrich Borchert), Viktor Gailus, Reisgys, Falk, Kadgiehn oder Schwellnus. Der Pfarrer Gaigalat (Gaigalatis) war ein ausgesprochener Chauvinist, der die litauische Fahne hochhielt. Sie alle waren von der fixen Idee befallen, Litauer zu sein. Ihr Wissen und Denken haben sie der deutschen Kultur zu verdanken. Sie waren sämtlich preußische Beamte, Sekretäre, Pfarrer und Referendare gewesen und hatten bis dahin lo­yal dem deutschen Staat gedient.

Alle trugen sämtlich deutsche Vornamen, eine Tatsache, die darauf hinweist, dass ihre Eltern dem Deutschtum zugeneigt waren. Das gilt insbesondere für die „Preußisch-Litthauer“, Zuwanderer nach Preußen aus Groß-Litauen. Diese waren nach der Gesinnung und Kultur deutsch, auch wenn sie als Haussprache einen litauischen Dialekt beibehielten, „Litthauer“ waren damals keine „Litauer“. Die späteren Wahlen im Memelland haben es dann erwiesen, dass diese in der Regel die deutsche Liste gewählt haben. Für Preußen als Einwanderungsland galt damals der Spruch: Deutsche, Litauer, Hugenotten, Salzburger und Polen (Masuren) dachten preußisch und wählten deutsch.

4) Trotz Masseneinwanderung von Litauen ins Memelland und der Abwanderung der deutschen Optanten ins Reich haben die späteren sechs Wahlen zum Landtag von 1925 bis 1938 gezeigt, dass die deutsche Liste immer eine große Mehrheit hatte. Von 29 Sitzen jeweils 27, 25 und 24.

Epilog: Das Kaiserreich hat 1918 maßgeblich dazu beigetragen, dass Litauen wieder erstanden ist. Der Dank dafür kam fünf Jahre später.

Bernd Dauskardt, Hollenstedt

 

 

Spitze der baltischen Lyrik

Zu: „Rückschau auf eine glückliche Kindheit“ (Nr. 2)

Ich liebe Ihre Zeitung über alles und kann mir nicht denken, dass es in Deutschland eine bessere gibt. Und speziell diese Geschichte ist einfach famos. Ich selbst bin nicht Ostpreuße, sondern Deutsch-Balte, also naher Nachbar. Besonders erfreute mich am Anfang des Artikels das Gedicht von Gertrud von den Brinken.

Die Brinkens sind, wenn ich nicht irre, die einzige adelige Familie Kurlands, wo es „von den“ heißt und nicht „von der“. Da ich eine Ururgroßmutter dieses Namens habe, weiß ich das genau.

Eine nette Kindheitserinnerung dazu: Meine Mutter und Gertrud von den Brinken, die Cousinen waren, sich aber nicht persönlich kannten, trafen sich um 1934 einmal in der Röhn. Ich war als

13-Jähriger auch dabei. Da fiel mir auf, wie die Damen sich mit „Cousine“ anredeten und „Sie“ zueinander sagten. Ich empfand das als sonderbar und komisch, natürlich ohne mich zu äußern.

Gertrud von den Brinken gehört neben Siegfried von Vegesack und Werner Bergengruen zur Spitze der baltischen Lyriker. Also nächstes Mal bitte „von den“ und nicht „von der“.

Albert Löffler, Waterloo/Kanada


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