20.04.2024

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30.03.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-13 vom 30. März 2013

MELDUNGEN

Ehrenamtliche retten Haus Doorn

Doorn – Das Haus Doorn, jenes Schlösschen in den Niederlanden, in dem der deutsche Kaiser Wilhelm II. nach seiner erzwungenen Abdankung 1918 seine letzten Lebensjahre im Exil verbrachte, steht nun doch nicht vor der vollständigen Schließung. Nachdem die niederländische Regierung die staatliche Förderung von 441000 Euro pro Jahr auf 216953 Euro gekürzt hatte, sah es erst so aus, als müsste das Museum für Besucher schließen. Doch laut „Spiegel“ haben sich 150 Ehrenamtliche gefunden, die die Aufgaben der entlassenen Museumsmitarbeiter übernehmen werden, so dass das „Huis Doorn“ immerhin an drei Tagen in der Woche öffnen kann. Bel

 

Bund soll doppelt für Opfer zahlen

Bonn – Das Bonner Landgericht macht den Hinterbliebenen der Opfer des Kundus-Bombardements Hoffnung auf Schadenersatz. Die 79 klagenden Familien fordern von der Bundesrepublik insgesamt 3,3 Millionen Euro. Die genaue Zahl der Opfer des Luftangriffs vom September 2009 ist strittig. Das Gericht will sich deshalb zunächst Klarheit darüber verschaffen, ob es sich bei den Klägern überhaupt um Betroffene handelt. Das Verteidigungsministerium hat bereits in 91 Fällen jeweils 3900 Euro Entschädigung gezahlt. Der Klägeranwalt fordert weiteres Geld, da das Geld überwiegend an männliche Verwandte der Opfer gezahlt worden sei, die davon nichts an die Witwen und Waisen weitergegeben hätten. Die Bundesregierung beantragte Klageabweisung und verweist darauf, dass sie bei der Abwicklung der pauschalen Entschädigungszahlungen eine afghanische Kommission hinzugezogen hätte, mit der die Modalitäten ausgehandelt worden seien. Sollte der Bund unterliegen, müsste der Steuerzahler doppelt für dieselben Opfer zahlen. J.H.


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