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06.04.13 / Gutdeutsche gescheitert / Selbstaufgabe sollte Frieden bringen, doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-13 vom 06. April 2013

Gutdeutsche gescheitert
Selbstaufgabe sollte Frieden bringen, doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein

Einem Land ohne Patriotismus und Selbstbehauptungswillen fliegen keineswegs die Herzen zu, wie die Erfahrungen der letzten Jahre belegen.

Viele Deutsche verstehen die Welt nicht mehr: Jahrzehntelang bemühten sie sich, jeden Anflug von Patriotismus abzustreifen und den Willen zur nationalen Selbstbehauptung ganz und gar zu ersetzen durch den Drang, nur noch dem Wohle der Menschheit zu dienen. Und um ihre Selbstlosigkeit über jeden Zweifel zu erheben, war damit vor allem der nichtdeutsche Teil der Menschheit gemeint.

So privilegiert die deutsche Politik Ausländer im Inland, indem sie rassistische Beschimpfungen nur dann als Volksverhetzung unter Strafe stellt, wenn sie ein Deutscher gegen einen Nichtdeutschen richtet. Wenn ein Ausländer einen Deutschen rassistisch beleidigt, ist es keine Volksverhetzung. So beeilten sich Politik und regierungsnahe Medien 1990, jeden Gedanken an mehr deutschen Einfluss in Europa mit der Forderung nach einem „europäischen Deutschland“ zu ersticken. Hauptresultat war die Einebnung der Mark zugunsten des Euro. Und so reagierten noch 2006 deutsche Spitzenpolitiker geradezu hysterisch auf den Vorschlag, hier lebende Ausländer sollten Deutsch lernen und deutsch sprechen. Wer gar anstrebt, aus Einwanderern Deutsche, also Einheimische zu machen, wie es in anderen Ländern selbstverständliches Ziel ist, der muss sich noch heute schlimme Anwürfe anhören.

Und was hat all das gebracht? In Deutschland lebende Ausländer wenden sich immer mehr von unserem Land ab. Grund: Ein Land ohne Patriotismus und Selbstbehauptungswillen erscheint ihnen würdelos und lächerlich, nichts, wo sie dazugehören wollen.

Die Forderungen von Einwandererlobbyisten werden stattdessen in dem Maße dreister, wie die deutsche Seite ihren Wünschen nachgibt. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Ayman Mazyek, fordert, „Islamfeindlichkeit“ zum Straftatbestand zu erheben, um den Deutschen Kritik an seiner Religion verbieten zu können. Nach bisherigen Erfahrungen dürfte er viele deutsche Fürsprecher finden.

Und die Selbstauflösung in Europa? Hat sie die erhoffte Harmonie geboren? Im Gegenteil: Gerade die selbstlose Aufgabe der D-Mark und in ihrer Folge der Euro sind es, welche Deutschland in eine Isolation treiben, die an Kriegstage erinnert. Jede neue Hilfsmilliarde aus Berlin wird in den Medien Südeuropas wie der Angriff einer deutschen Division verkauft, als das Gegenteil von Solidarität.

Das alles muss Anlass sein, über das Selbstverständnis unseres Volkes nachzudenken. Hier ist etwas gewaltig falsch gelaufen. Das verkrampfte, linkische, sich selbst-verleugnende Gutdeutschentum scheitert an allen Fronten. Und es hinterlässt einen Flurschaden, der weit über unser Land hinausreicht, denn ohne starken, stolzen Kern kann es auch kein starkes, stolzes Europa geben. Hans Heckel


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