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27.04.13 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-13 vom 27. April 2013

MEINUNGEN

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bestätigt gegen­über der „Wirtschaftswoche“ (22. April), dass Sparguthaben nach dem Modell Zypern auch in Deutschland bei Bankenpleiten herangezogen werden:

„Die Beteiligung von Eigentümern, nachrangigen Anleihegläubigern und dann ungesicherten Anlegern muss der Normalfall sein, wenn ein Finanzinstitut in eine Schieflage gerät.“

 

 

Ulf Poschardt sieht in der Aufregung über die Mafia-Verstrickung des „Skandal-Rappers“ Bushido nur die „Heile-Welt-Gelüste“ unserer Zeit entlarvt, wie er in der „Welt“ (20. April) schreibt:

„Bushido ist der Albtraum für Politiker wie Claudia Roth, die glauben, Integration sei ein endloser Karneval der Kulturen. Diese Trugbilder räumt Bushido ab und macht sich im selben Atemzug lustig über die Spießer aus den bürgerlichen Parteien ... Als wandelnde Provokation für die Lebenslügen der deutschen Gesellschaft erfüllt Bushido, systemtheoretisch betrachtet, jede Menge wichtige Aufgaben.“

 

 

Für den FDP-Euro-Kritiker Frank Schäffler ist die neue Partei AfD nur Ausdruck einer Krise, deren Höhepunkt noch bevorsteht, wie er gegenüber „Focus online“ (17. April) erklärt:

„Ich bin überzeugt, wir stehen erst am Anfang der Finanzkrise und werden noch ganz andere Entwicklungen erleben als die bislang gekannten. Deshalb werden wir auch andere Entwicklungen des Parteiensystems erleben, wenn die etablierten Parteien auf die Sorgen der Menschen keine Rücksicht nehmen.“

 

 

Daniel Stelter von der Unternehmensberatung „Boston Consulting Group“, die Banken und Regierungen berät, sagt im Deutschlandradio (20. April) voraus, dass Privatvermögen massenhaft belastet werden dürften, um die Schulden der Staaten und Banken zurückzuzahlen:

„Dann muss irgendjemand dafür bezahlen und dann ist es in der Tat so, dass es naheliegend ist, diejenigen, die Vermögenswerte besitzen, die letztlich auch faktisch der Illusion unterliegen, dass die (Schulden) noch völlig zurückgezahlt werden, entsprechend an diesen Kosten zu beteiligen und auf diese Art und Weise die Party aufzuräumen, die Hinterlassenschaft der letzten 30 Jahre.“

 

 

Bettina Röhl geißelt in „Wirtschaftswoche online“ die aggressiven Versuche, die „Alternative für Deutschland“ in die rechtsradikale Ecke zu drücken. Der „Euro-Mainstream“ wolle sich bloß das eigene Scheitern nicht eingestehen. Doch eine Alternative zur Einheitswährung dürfe kein Tabu sein:

„Es ist schon etwas traurig, dass die Euro-Nomenklatura sich von einer AfD derart bedroht fühlt, dass inzwischen unter dem Stichwort der Wiedereinführung der unschuldigsten deutschen Mark Wolken aus brauner Vergangenheit herbei gerufen werden könnten. Wer argumentativ derart ins Niveaulose sinkt, ist auch dann, wenn diese Niveaulosigkeit nur zwischen den Zeilen transportiert wird, disqualifiziert.“


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