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04.05.13 / Kampf um Berlin / AfD-Landesverband startet mit Streitereien

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-13 vom 04. Mai 2013

Kampf um Berlin
AfD-Landesverband startet mit Streitereien

Unter Ausschluss von Presse und Öffentlichkeit hat sich in Berlin-Tegel der Landesverband Berlin der Alternative für Deutschland (AfD) gegründet. War im Vorfeld eine Kampfkandidatur zwischen dem ehemaligen Landeschef der Freien Wähler, Christian Schmidt, und dem früheren Kreisvorsitzenden der FDP Berlin-Neukölln, Axel Hahn, erwartet worden, entschieden die etwa 180 stimmberechtigten Parteimitglieder am Ende ganz anders. Nachdem Anhänger der beiden Kontrahenten gegenseitige Vorwürfe publik gemacht hatten, profitierten andere Kandidaten von dem Disput. Mit Matthias Lefarth und Annette Goldstein wurden zwei ehemalige FDP-Mitglieder in den Sprecherrat gewählt. Lefarth hatte sich in der Vergangenheit mehrfach in der FDP vergeblich um ein Bundestagsmandat bemüht. Günther Brinker, der dritte Sprecher, war zuvor beim Bund der Steuerzahler in Berlin führend tätig.

Beobachter waren zunächst verblüfft, dass die Chefin der „Zivilen Koalition“, Beatrix von Storch, nicht an der Wahl teilnehmen konnte, obwohl sie bereits mehrere Wochen zuvor einen Aufnahmeantrag gestellt hatte. Während noch nicht aufgenommene Mitgliedsanwärter nicht eingelassen wurden, konnten Mitglieder konkurrierender Parteien, etwa der „Piraten“, als „Förderer“ der AfD problemlos als Zuschauer im Saal Platz nehmen. Immerhin fand die Versammlung für Storch nach einigem Ringen doch noch eine Ausnahme. Sie konnte als Gast dem Parteitag beiwohnen. Vor der Tagungsstätte fand eine Demonstration von NPD und „Antifaschisten“ statt. T.M.


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