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25.05.13 / Vertrag mit Symbolkraft / Hamburg und Königsberg kooperieren in vielen Bereichen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-13 vom 25. Mai 2013

Vertrag mit Symbolkraft
Hamburg und Königsberg kooperieren in vielen Bereichen

Hamburg und Königsberg arbeiten seit Langem auf vielen Gebieten zusammen, vor allem aber kooperieren die beiden Häfen intensiv. Die vergangene Woche in Hamburg durch Olaf Scholz und Alexander Jaroschuk erneuerte Kooperationsvereinbarung trägt Symbolcharakter für die deutsch-russischen Beziehungen. Seit dem Ende der Sowjetunion hat sich in der Königsberger Exklave vieles getan. Die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone ermöglichte eine wirtschaftliche Entwicklung und nicht zuletzt durch die Unterstützung aus der Bundesrepublik Deutschland konnte vieles, was noch an die Vorkriegszeit erinnert, vor dem Verfall gerettet werden.

Flossen zu Beginn überwiegend Mittel privater Initiativen − zahlreiche Spenden für den Wiederaufbau des Königsberger Doms und Hilfslieferungen, organisiert von Vertriebenen − ins Gebiet, so hat die Europäische Union in den vergangenen Jahren im Rahmen der Nachbarschaftspolitik zwischen Polen, Russland und Litauen erhebliche Fördermittel bereitgestellt. Allein im Rahmen der grenzübergreifenden Kooperation (CBC) wurden Russland 21,7 Millionen Euro für zirka 60 Programme in den Bereichen Kultur, Infrastruktur, kleine und mittlere Unternehmen, Gesundheit, Arbeit, Sport, Bildung und Umwelt zur Verfügung gestellt.

Zurzeit werden Programme für Förderprojekte für die Periode 2014 bis 2020 ausgearbeitet. Teil der intensiven Kooperation zwischen den beiden Hansestädten Hamburg und Königsberg ist es, gemeinsam europäische Fördergelder für internationale Projekte einzuwerben.

Erfreulich ist, dass nun auch Moskau die Fördergelder für das Königsberger Gebiet bis 2020 auf umgerechnet 10,5 Milliarden Euro für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Region aufstocken will. (Siehe auch Seite 13). MRK


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