© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-13 vom 25. Mai 2013

MELDUNGEN

Ausschreitungen in Schweden

Stockholm – Am Pfingstmontag wurden bei Ausschreitungen in der schwedischen Hauptstadt mehrere Polizisten verletzt. Auch wurden in Stockholms Vorort Husby Autos angezündet und Schaufenster eingeschlagen, so dass ein noch nicht näher bezifferter Sachschaden entstand. Was die rund 50 Randalierer, bei denen es sich überwiegend um Jugendliche mit Immigrationshintergrund handelt, zu ihrem Krawall veranlasste, kann die Polizei derzeit nur vage vermuten. Husby gilt als sozialer Brennpunkt. 80 Prozent der 12000 Bewohner der Siedlung, die überwiegend aus sanierungsbedürftigen Sozialwohnblöcken aus den 70er Jahren bestehet, haben ausländische Wurzeln. Bel

Salafisten zu lange ermutigt?

Tunis – Die tunesische Regierung, die sich nach einem Verbot einer salafistischen Kundgebung der Gruppe Ansar al-Scharia Straßenschlachten gegenüber sah, muss nun Kritik einstecken. Abou Iyadh, der Führer der nach eigenen Angaben 40000 Mitglieder zählenden Ansar al-Scharia, droht der islamistischen Regierungspartei Ennahda: „Eure dummen Taten werden euch in den Krieg reißen.“ Von anderer Seite wird die Ennahda damit konfrontiert, dass sie schließlich selber die Salafisten ermutigt habe. Noch vor Kurzem habe die Partei den Salafisten eine baldige Islamisierung Tunesiens in Aussicht gestellt. Zudem falle es Ansar al-Scharia leicht, Anhänger zu werben, da die wirtschaftliche Lage in Tunesien wenig Lichtblicke biete. Indem sie Menschen, die unter der Wirtschaftskrise leiden, Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs schenkt, gewinnt Ansar al-Scharia immer mehr Unterstützter. Bel