© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-13 vom 25. Mai 2013

KURZ NOTIERT

Umstellung auf Erneuerbare Energien erfolgt langsamer: Um den Ausstieg aus der Kernkraft umzusetzen, hat die Bundesregierung eingeplant, dass im Jahr 2020 zehn Gigawatt (GW) Strom – was der Leistung von etwa zehn Kernkraftwerken entspricht – von Off-shore-Windparks erzeugt werden. Doch bisher sind auf offener See wenige Windparks am Netz. Diese erzeugen erst wenige Hundert Megawatt Strom. Selbst die Off-shore-Branche rechnet damit, wegen technischer Hürden und Finanzierungsengpässen bis 2020 nur Anlagen mit einer Gesamtleistung von sechs bis sieben GW installiert zu haben. Bel

Unvernünftige Treue zu alten Heizungsanlagen: „Es wird immer nur über Strom gesprochen, das ist völlig falsch“, kritisiert der Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik, Andreas Lücke. Der weitaus größte Teil des Energieverbrauchs der privaten Haushalte entfalle auf Heizung (71 Prozent) und Warmwasser (14,5 Prozent). Eine schnelle Besserung sei aufgrund des geringen Modernisierungstempos nicht in Sicht, denn in Deutschland würden, obwohl vier von fünf Anlagen nicht der aktuellen Technik entsprechen, nur drei Prozent der Heizungsanlagen jährlich erneuert. 86 Prozent der Heizungsanlagen in Deutschland werden mit Öl oder Gas befeuert. Und während 2008 die Hälfte der Neuanlagen mit Wärmepumpen und Solarthermie ausgestattet wurden, ist das Interesse an Erneuerbaren Energien rückläufig: Laut „Handelsblatt“ wurden 2012 nur 25 Prozent der Anlagen mit alternativen Komponenten versehen. Bel

Gesellen dringend gesucht: Zwar fehlen in Deutschland Ingenieure, Techniker und Naturwissenschaftler, doch laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) besteht vor allem ein Mangel an Altenpflegern, Mechatronikern, Hörgeräte-akustikern und Elektrikern. Von 111 ermittelten Berufen, in denen ein Fachkräftemangel bestehe, setzten 58 keineswegs ein Studium, sondern eine abgeschlossene Ausbildung voraus, so das IW. Bel