© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-13 vom 25. Mai 2013

MELDUNGEN

Verdienste um Partnerschaft

Rastenburg – Gertrud Liman aus Wesel ist zur Ehrenbürgerin Rastenburgs ernannt worden. Sie wurde damit für ihre Verdienste um die Städtepartnerschaft zwischen Wesel und Rastenburg geehrt. Diese Städtepartnerschaft entstand aus einem Schüleraustausch mit der ehemaligen Herzog-Albrecht-Schule, dem heutigen Ketrzynski-Lyzeum, der auf die Initiative früherer Schüler des 1546 gegründeten Gymnasiums hin zustande kam. Gertrud Liman setzt sich seit Beginn der Partnerschaft im Jahre 2002 als stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftsvereins aktiv für ihre lebendige Gestaltung ein. Sie sieht es mit Genugtuung, dass sie „stellvertretend für die Gesellschaft als jemand geehrt wurde, der im Alltag, an der Basis tätig ist“. U.H.

Museum für Stalaginsassen

Hohenstein – In Hohenstein ist mit der Errichtung eines Museums begonnen worden, das an die Soldaten erinnern soll, die während des Zweiten Weltkrieges im Stammlager (Stalag) I b in Königsgut [Królikowo] bei Hohenstein gefangengehalten wurden. Im Frühjahr nächsten Jahres soll das Museum eröffnet werden. Die Kosten werden mit vier Millionen Zloty (rund 960000 Euro) veranschlagt. Die Idee zu dem Museum entstand, als vor zwei Jahren beim Bau eines neuen Anschnitts der Staatsstraße Nummer 7 bei dem Dorf Königsgut auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Gegenstände aus dem Besitz der Insassen gefunden wurden. Das Stammlager gilt als eines der größten europäischen Kriegsgefangenenlager des Zweiten Weltkrieges. PAZ

Umspannwerk für AKW Tilsit

Tilsit – Zur künftigen Stromversorgung des Kernkraftwerkes „Baltiskaja“ ist in Budwethen ein Umspannwerk errichtet worden. Die Transformatoren werden an die 25 Kilometer entfernte Tilsiter Hochspannungszentrale durch eine Überlandleitung angeschlossen, die zur Zeit noch im Bau ist. Das Umspannwerk soll bereits während der Bauphase des Kraftwerkes in Betrieb genommen werden und später den Bedarf der beiden Kraftwerksblöcke zuverlässig sichern. Zur Errichtung des Reaktorgebäudes des Blocks 1 wurden inzwischen weitere 6000 Kubikmeter Beton für die untere Schutzschicht eingebracht und mit den Armierungsarbeiten begonnen. Die aus dem Kreisgebiet Tilsit-Ragnit rekrutierten Montagekräfte werden durch Spezialisten aus dem Atomkraftwerk Nowodonsk unterstützt. Für den Pendelverkehr zur Baustelle wurde das Teilstück Budwethen-Ragnit einer neuen Autostraße fertiggestellt. H.Dz.