25.04.2024

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01.06.13 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-13 vom 01. Juni 2013

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Aus tiefster Überzeugung

Berlin – Die Alternative für Deutschland (AfD) hat am vergangenen Wochenende ihre Landesliste Berlin für die Bundestagswahl aufgestellt. Joachim Starbatty, renommierter Ökonom und Euro-Kritiker der ersten Stunde, wurde auf Platz 1 der Liste gewählt, Beatrix von Storch vom konservativen Verein „Zivile Koalition“ kam auf Platz 2. Beide waren wenige Tage zuvor erst der AfD beigetreten. Bel

 

»Tatort«-Star ist jetzt Soldat

Kundus – Vom Fernsehen gefeuert, von der Bundeswehr angeheuert: Der Schauspieler Gregor Weber, bekannt als Saarbrücker „Tatort“-Kommissar Stefan Deininger, ist als Soldat im Einsatz in Afghanistan. Weber hatte nach seinem Wehrdienst mehrere Wehrübungen absolviert. In Afghanistan dient der 44-jährige Reservist als Pressefeldwebel. Seine Begründung für den mehrmonatigen Einsatz am Hindukusch: „Ich musste ja weiter mein Geld verdienen.“ J.H.

 

Wandel durch Handel?

Hurra, wir sind das erste EU-Land, das Li Keqiang besucht hat. In nahezu allen deutschen Medien war zu lesen und zu hören, was die Berliner Regierung nicht ohne Stolz betonte, als der neue chinesische Ministerpräsident jetzt auf Kanzlerin Merkel traf. Dabei war sie nur die Nummer zwei in Europa. Nummer eins – und das ging beiläufig unter – war Nicht-EU-Mitglied Schweiz. Denn bevor Li nach Berlin aufbrach, hat er einem Land eine zweitägige Referenz erwiesen, das vom Riesenreich China aus auf der Weltkugel allenfalls mit der Lupe zu finden ist.

Ist die kleine Schweiz für China wichtiger als die EU? Als Bankenplatz allemal. Um den eigenen Finanzsektor zu stärken, ist Li an einer Zusammenarbeit mit den Schweizer Finanzgenies interessiert. Außerdem hat er in Bern ein Freihandelsabkommen zwischen beiden Staaten unterzeichnet.

Als Wirtschaftspartner ist dann aber doch die EU interessanter. Doch da gibt es gerade Ärger mit der EU-Kommission in Brüssel, die Peking Strafzölle wegen billiger chinesischer Solar-Importe androht. Kanzlerin Merkel soll es richten, man sei ja ein „Traumpaar“, so Li.

Li Keqiang, der erst am 15. März auf dem Nationalen Volkskongress Wen Jiabao als Regierungschef abgelöst hat, gilt als deutschlandfreundlich. Kurz nach dem Aufstand auf dem Tiananmen-Platz besuchte der 1955 geborene Bauernsohn im Sommer 1990 als Kader-Funktionär Deutschland, dessen sich selbst vom kommunistischen Elend befreit hatte. Li, der sich in seiner Doktorarbeit in Ökonomie mit Urbanisierung befasste, traf auf ein Volk, das in Städten wie Berlin und Leipzig freiheitstrunken war. Dass sich demokratisches Leben in Großstädten entwickelt, dürfte ihm als Experten nicht fremd sein. Fragt sich nur, ob sich China mit Li wandeln wird. Tws


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