25.04.2024

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08.06.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-13 vom 08. Juni 2013

MELDUNGEN

Lebendige Partnerschaft

Königsberg/Hamburg − Im Rahmen eines Aufenthalts in der Bundesrepublik besuchte Vera Makarowa, Mitarbeiterin beim Gebietsarchiv in Königsberg und Organisatorin des von der Landsmannschaft Ostpreußen (LO) jährlich veranstalteten Deutsch-Russischen Forums auf russischer Seite, die Geschäftsstelle der LO und die Redaktion der PAZ in Hamburg. Ihr großes Interesse galt der Bibliothek und dem Archivmaterial der LO sowie der Besichtigung der Arbeitsplätze ihrer deutschen Partner. Beim letztjährigen Forum in Königsberg hatten die deutschen Teilnehmer bereits Gelegenheit gehabt, das Archiv und die entsprechenden Arbeitsplätze ihrer Forumskollegen zu besuchen. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung fuhr Makarowa nach Hannover, wo sie sich auf Einladung des Kreisvertreters Klaus Lunau mit der Arbeit der Kreisgemeinschaft Fischhausen vertraut machen konnte. MRK

 

»Georg Büchner« gesunken

Danzig – Auf ihrer letzten Fahrt ist die „Georg Büchner“ vor Danzig aus bisher ungeklärter Ursache gesunken. Das rund 150 Meter lange und knapp 20 Meter breite Schiff sollte von einem polnischen Schlepper nach Memel gezogen werden, wo es der neue Eigner, eine Gesellschaft von den Seychellen, vermutlich verschrotten lassen wollte. Menschen befanden sich nicht an Bord. Anfänglich pendelte die 1950 vom Stapel gelaufene „Büchner“ zwischen Belgien und Afrika, 1967 ging sie dann in den Besitz der DDR über, die sie als Schulschiff nutzte. 1991 gründete sich ein Förderverein, der das unter Denkmalschutz gestellte Schiff aufwendig umbaute, um es als Hotel und Jugendherberge zu nutzen. Bis 2012 diente das Schiff diesem Zwecke in Rostock. Weil der Förderverein selbst insolvent wurde, wurde die „Büchner” schließlich für einen sechsstelligen Euro-Betrag verkauft. MRK

 

Gefängnis öffnet Tore

Wartenburg – Das Zuchthaus Wartenburg lädt aus Anlass seines 200. Geburtstages für den 25. November zwischen 11 und 13 Uhr zum „Offenen Sonntag“ in seine Mauern. Überregionale Bekanntheit erreichte die Strafvollzugsanstalt durch ihren bekanntesten Häftling, Erich Koch. Der vormaligen Gauleiter in Ostpreußen und Reichskommissar des Reichskommissariats Ukraine saß in dem Gefängnis von 1965 bis zu seinem Tod im Jahre 1986 ein. Zu den Inhaftierten der Anstalt, in der bis 1976 auch Todesurteile vollstreckt wurden, gehörten in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts auch Aktivisten der Gewerkschaft Solidarität. PAZ

 

Rekonstruktion eines Brunnens

Tilsit – Nachdem unlängst auf dem Herzog-Albrecht-Platz ein Gedenkstein errichtet wurde, der an die Stadtgründung von Tilsit im Jahre 1552 durch Herzog Albrecht erinnert, wird nun der Besucher von einem Bauzaun an der Nordseite des Platzes überrascht. Hier soll ein Kleinod aus vergangener Zeit, der Gerichtsbrunnen, neu entstehen. Er wurde 1912 erbaut und war von einem gusseisernen Preußenadler gekrönt. Der Brunnen überdauerte den Krieg, wurde jedoch in der Nachkriegszeit dem Verfall preisgegeben. Die Rekonstruktion erfolgt nach alten Fotoansichten und umfasst die Erneuerung der Rotunde, die Backsteinverkleidung einschließlich der Sanierung der Dekors und den Wasseranschluss der Fontäne. An der Finanzierung beteiligen sich zahlreiche Privatunternehmer. Mit dem Gerichtsbrunnen wird ein weiterer Beitrag zur Entdeckung des preußischen Erbes und der Wiederherstellung des historischen Antlitzes der Stadt geleistet. H.Dz.

 

Hilfstransport mit Empfang

Nikolaiken/Allenstein – Der Verein „Freunde Masurens“ hat im Rahmen eines Hilfstransportes elektrische Betten und Rollstühle, diverse Rollatoren, eine Orgel für die Kirchengemeinde in Rastenburg, Bettwäsche und Handtücher für das Kinder- und Jugendheim in Sorquitten sowie Kleider und Schuhe für das evangelische Altenheim in Nikolaiken, verschiedenen Kirchengemeinden und Sozialämtern übergeben. Auch Lebensmittel, Spiel und Malsachen sowie Süßigkeiten wurden an Kindergärten und Schulen übergeben. Vom Caritasverband Lüneburg hatte der Verein für Masuren 30 Umzugskartons mit Kindersachen erhalten. Höhepunkt der Fahrt war der Empfang der Organisatoren durch den Marschall der Woiwodschaft Ermland und Masuren, Jacek Protas, und den Präsidenten des Woiwodschaftsparlaments, Julian Osiecki in der Woiwdschaftshauptstadt Allenstein. Beide lobten die Arbeit des Vereins für die Menschen in der Region und bedankten sich bei ihren Gästen mit Buchgeschenken. Für die Zukunft planen die „Freunde Masurens“ ihr Engagement auf das Königsberger Gebiet auszuweiten. PAZ


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