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22.06.13 / Spektakulärste Kugel Europas / Im Königsberger Zentrum ist ein Gebäude der Superlative geplant

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-13 vom 22. Juni 2013

Spektakulärste Kugel Europas
Im Königsberger Zentrum ist ein Gebäude der Superlative geplant

Das Ozeanmuseum in Königsberg gilt seit Langem als eines der Museen mit der besten Entwicklung hin zu einer modernen und interessanten Sehenswürdigkeit der Stadt. Sein bisheriges Gelände erstreckt sich entlang der ehemaligen Bohlwerksgasse am Pregelufer im Zentrum der Stadt. Zum Museum gehören als Außenstellen auch so bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Königstor und das Fried-richsburger Tor. Zum Bestand des Museums gehören einige schwimmende Objekte, darunter ein ehemaliges U-Boot, ein Eisbrecher, zwei Forschungsschiffe sowie Fischfangboote. Nun plant das Museum ein neues Bauvorhaben von grandiosem Ausmaß.

In nur drei Jahren soll am Ufer neben dem Hauptgebäude des Museums ein neues entstehen, eine „Perle“ der Architektur und Touristenattraktion zugleich: ein 28 Meter hohes, achtstöckiges Gebäude namens „Planet Ozean“.

Die Projektausschreibung gewann die St. Petersburger Firma „WiPS“. Nach dem vorgestellten Entwurf soll das achtstöckige Gebäude mit einer dynamisch beleuchteten Fassade ausgestattet werden. Das Gebäude selbst wird eine Weltkugel darstellen. Sie wird von einer Grundplatte mit langem Vorsprung getragen, der die Form einer Welle bildet. Die Architekten glauben, dass ihr Gebäude das spektakulärste kugelförmige Bauwerk Europas werden wird.

Der „Planet Ozean“ hat laut Planung über 8000 Quadratmeter Nutzfläche. Im Gebäude sollen Ausstellungs- und Konferenzsäle, eine Ausstellung des Museums, ein Aquarium, ein Vorführraum, ein Planetarium sowie ein Café, Schulungszentrum und Läden untergebracht werden. Direkt neben diesem grandiosen Bauvorhaben sollen außerdem ein Jachthafen und eine Freizeitzone entstehen.

Die Kosten für die geplanten neuen Anlagen neben dem Ozeanmuseum belaufen sich schätzungsweise auf

47 Millionen Euro. Finanziert wird das Ganze mit Mitteln aus dem gesamtrussischen Programm „Die Kultur Russlands 2012 –2018“. Der Neubau wird sich über das gesamte Ufer vom Denkmal „Pionier des Fischfangs“ bis zum Verwaltungsgebäude des Königsberger Hafens, also etwa über einen halben Kilometer, erstrecken. Jurij Tschernyschew


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