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20.07.13 / AfD ante portas

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-13 vom 20. Juli 2013

Zwischenruf
AfD ante portas

Wir erinnern uns: Ende der 80er Jahre kam zu später Stunde nach einem geselligen Abend Gerhard Schröder mit Freunden zum Bonner Kanzlerbungalow. Er rüttelte am Tor und rief: „Hier will ich herein.“ Damals blieb ihm das Tor verschlossen. 1998 gelang ihm mit dem Amtsbonus des niedersächsischen Ministerpräsidenten und dem Geld der Autoindustrie der Einzug in das Berliner Bundeskanzleramt.

Nunmehr scheint eine neugegründete Partei, die „Alternative für Deutschland“ (AfD), den Einzug in den Bundestag bei der Wahl am 22. September im Sturmschritt zu vollbringen. Blenden wir zurück: Die AfD wurde erst vor fünf Monaten gegründet. Was niemand für möglich hielt, wurde Tatsache. Es ist gelungen, die Partei bundesweit zu etablieren. Der Bundeswahlleiter hat sie bereits als Partei anerkannt.

Wichtiger noch, in allen 16 Bundesländern gibt es mittlerweile Landesverbände der AfD und die Gründung der Kreisverbände geht zügig voran. In allen Bundesländern ist es gelungen, weit mehr als 2000 Unterstützungsunterschriften je Bundesland einzusammeln. Dies ist Voraussetzung, um von den Landeswahlausschüssen als wählbare Partei anerkannt zu werden. Alle 16 Landeswahlausschüsse tagen am 26. Juli. Danach beginnt für die AfD die heiße Phase des Wahlkampfes. Zurzeit konstituieren sich die Parteifachausschüsse für die wichtigsten Politikfelder.

In den Landesverbänden ist eine optimistische Aufbruchsstimmung mit Händen zu greifen; Tausende Wählerinnen und Wähler geben ihrer Freude Ausdruck, dass nunmehr endlich die wählbare Alternative da ist, welche die angeblich alternativlose Politik der etablierten Parteien als unwahr entlarvt. Die AfD verfügt nicht über Sponsoren aus der Großindustrie. Aber der Glaube an die Notwendigkeit einer anderen Politik für Deutschland kann dieses Manko kompensieren und die AfD in den Bundestag tragen. Mit der neuen Partei ist zu rechnen. Wilhelm v. Gottberg


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