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03.08.13 / Auf alten Gleisen / Schienenkreuzfahrt durch Ostpreußen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-13 vom 03. August 2013

Auf alten Gleisen
Schienenkreuzfahrt durch Ostpreußen

Eisenbahnfreunde aus zahlreichen europäischen Ländern haben mit einem Sonderzug überwiegend stillgelegte Streckenabschnitte und Bahnhöfe im nördlichen Teil Ostpreußens erkundeten. Der litauische Reiseunternehmer Udrus Armalis aus Kaunas hatte über ein Jahr gebraucht, um bei russischen Ämtern und Behörden alle erforderlichen Genehmigungen zu bekommen. Die 40 Reiseteilnehmer – allesamt Eisenbahnfreaks – kamen aus der Bundesrepublik Deutschland, der Schweiz, Großbritannien und Luxemburg.

Die Schienenkreuzfahrt startete im litauischen Pogegen. Bei strahlender Julisonne überquerte der Express den Memelstrom und rollte über die Tilsiter Eisenbahnbrücke, die schon zwei Jahrzehnte keinen Zug mehr gesehen hatte. Angekommen auf dem Tilsiter Bahnhof harrten die Reisenden erwartungsvoll der Dinge, die nun kommen sollten. Zunächst hieß es warten. Eine geschlagene Stunde musste man sich gedulden, bis die Einreiseformalitäten erledigt waren und der Zug verlassen werden durfte. Ausgerüstet mit Filmkameras und Fotoapparaten begann die Fotosafari. Beliebte Objekte waren abgestellte Dampfloks und die Tristesse verwaister Bahnsteige.

Ein Sonderbus transportierte die Nostalgiefreunde ins Stadtzentrum, wo bei einem Fotostopp am Hohen Tor die Museumsstraßenbahn und der bronzene Elch besonderes Interesse fanden. Zufrieden mit der Fotoausbeute setzte man die Abenteuerreise fort, um im Samland und in der Rominter Heide weiter nach Relikten vergangener Eisenbahnromantik zu suchen. Hans Dzieran


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