26.04.2024

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10.08.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-13 vom 10. August 2013

MELDUNGEN

Kein Netz für Offshore-Strom

Borkum – Zwar ist der 15 Kilometer vor Borkum gelegene Offshore-Windpark „Riffgat“ seit Anfang August offiziell fertiggestellt, doch der Betreiber EWE teilte bereits mit, dass der als Meisterwerk deutscher Ingenieurskunst bezeichnete Kraftwerkspark nicht vor 2014 ans Netz gehen wird. Grund hierfür sind Verzögerungen bei der Netzanbindung durch den Netzbetreiber Tennet. „Riffgat“ soll 120000 Haushalte mit Strom versorgen können und galt lange Zeit als Pionierleistung, denn da der Wind auf See stärker und konstanter bläst als zu Lande uns sich zudem niemand an den 150 Meter hohen Windrädern optisch stört, wurde lange davon ausgegangen, dass den Offshore-Windparks die Zukunft gehört. Doch Probleme bei der Netzanbindung wie durch den nach eigenen Angaben unterfinanzierten Netzanbieter Tennet (siehe unten) und Diskussionen um Strompreisbremse und Änderungen beim Erneuerbare-Energien-Gesetz sorgen bei Investoren für Planungsunsicherheiten. Deren Zurückhaltung hat bereits dazu geführt, dass Zulieferer massiv Arbeitsplätze abbauen mussten, die sie zuvor voller Euphorie wegen des erwarteten Booms bei den Offshore-Windparks geschaffen hatten. Bel

 

Warnung vor Bürgeranleihe

Stuttgart – Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg warnt vor der „Bürgeranleihe – Westküstenleitung“ des Netzbetreibers Tennet. Das Finanzprodukt des niederländischen Stromnetzbetreibers soll Bürgern die Möglichkeit bieten, vom Netzausbau in ihrer Region auch finanziell zu profitieren. Umweltminister Peter Altmaier und Wirtschaftsminister Philipp Rösler befürworten derartige Anleihen, doch Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg weist auf die Möglichkeit eines Totalverlustes hin. Auch sei die Anleihe unbefristet, das Geld nur über Verkauf an der Börse zurückzuerhalten. Den angekündigten Zins von fünf Prozent jährlich gebe es für die Anleger zudem frühestens nach Baubeginn. Bis dahin liege er lediglich bei drei Prozent. „Überdies kann sich der für 2015 geplante Bauauftakt durch Gerichtsprozesse verzögern, denn es gibt Widerstände in der Region und von Naturschützern“, so Nauhauser. Bel


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