29.03.2024

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10.08.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-13 vom 10. August 2013

MELDUNGEN

Startschuss für Schienemanen

Schiemanen – Die kommunale Gesellschaft „Warmia i Mazury“ ist mit dem Flughafen Schiemanen in das Register der zivilen Flughäfen eingetragen worden. Das gab das zuständige Amt für Zivilluftfahrt bekannt. Das heiße, so der Vorsitzende der Gesellschaft „Warmia i Mazury“, Leszek Krafczyk, dass es keine rechtlichen Hindernisse mehr gebe, mit dem Bau des Regional-Flughafens zu beginnen. Und er kündigte an, dass jetzt der Bauantrag für den Terminal gestellt werde. Bereits im Juni war für den Flughafen Schiemanen die Umweltverträglichkeits-Entscheidung ergangen, in der die Regional-Direktion für Umweltschutz in Allenstein die Umwelt-Bedingungen festgesetzt hat, die der Investor, das heißt die Gesellschaft „Warmia i Mazury“, erfüllen muss. Der Flughafen befindet sich am Rande des Reußwalder und des Kaltenborner Forstes, die durch „Natura 2000“ geschützt sind. Der Investor muss die Belange des Weißstorches und des Schreiadlers berücksichtigen, er wurde auf die Gefahr von Kollisionen der Flugzeuge mit frei lebenden Vögeln hingewiesen. Der Ausbau des Flughafens in Schiemanen soll 200 Millionen Zloty (gut 47 Millionen Euro) kosten. Die Europäische Union beteiligt sich mit 76 Prozent an der Finanzierung. Damit die Förderung nicht verfällt, muss der Flughafen im Jahre 2015 in Betrieb gehen. Nach den Prog­nosen soll der Flughafen anfangs 57000 und im Laufe von 20 Jahren mehr als 730000 Passagiere abfertigen. „Natura 2000“ ist die offizielle Bezeichnung für ein kohärentes Netz von Schutzgebieten, das innerhalb der EU nach den Maßgaben der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie errichtet wird. Sein Zweck ist der länderübergreifende Schutz gefährdeter wildlebender heimischer Pflanzen- und Tierarten sowie ihrer natürlichen Lebensräume. In das Schutzgebietsnetz werden auch die gemäß der Vogelschutzrichtlinie ausgewiesenen Gebiete integriert. Das Natura-2000-Netzwerk umfasste 2010 schon fast ein Fünftel der Landfläche der EU. PAZ

 

Höhere Strafen für Bausünden

Königsberg − Das für den staatlichen Schutz von Objekten des kulturellen Erbes zuständige Ministerkabinett der Gebietsregierung hat beschlossen, die Strafen für Bausünden zu erhöhen. Da kein einziges der 1565 zu schützenden Objekte im Königsberger Gebiet bislang im zentralen russischen Register verzeichnet ist, konnten die heutigen Eigentümer der Gebäude damit verfahren, wie sie wollten, ohne ernste Konsequenzen befürchten zu müssen. Für die bauliche Veränderung einer historischen Fassade werden künftig die Strafen auf bis zu 100 Euro für Privatpersonen und bis zu 700 Euro für Firmen erhöht, umstritten geringe Summen, die kaum von Bausünden abhalten dürften. MRK


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