27.04.2024

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10.08.13 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-13 vom 10. August 2013

MELDUNGEN / ZUR PERSON

V-Mann hetzte NSU-Duo auf

Erfurt – Der langjährige V-Mann des thüringischen Verfassungsschutzes Tino Brandt soll Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt aktiv zur Gewaltanwendung ermutigt haben, so das Bundeskriminalamt Den beiden werden im Rahmen des NSU-Prozesses zehn Morde zur Last gelegt. Brandt war von 1994 bis 2001 beim Verfassungsschutz. In dieser Zeit war er auch Chef jener Gruppe, in der Mundlos und Böhnhardt ihre NS-Schulung erhielten. H.H.

 

Grüne geschützt, AfD nicht

Berlin – Der AfD-Direktkandidat für den Berliner Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg, Andreas Dahl, wurde von einer Gruppe von etwa 20 Personen beim Plakataufhängen zunächst beleidigt und bedroht, dann geschlagen. Dennoch lehnt die Polizei es ab, den Kandidaten künftig präventiv zu schützen. In Alt-Rudow hingegen patrouillieren Polizisten vorsorglich zum Schutze von Grünen, nachdem diese verbal bedroht worden waren. H.H.

 

Trotz allem von Obama geschätzt

Derzeit wird der Harvard-Ökonom Larry Summers als Kandidat für die Nachfolge des US-Zentralbankchefs Ben Bernanke gehandelt. In der Wirtschaftspresse kursiert das Gerücht, US-Präsident Barack Obama könne sich vorstellen, seinen einstigen Berater in dieser Position zu sehen, die die Geldpolitik aller Zentralbanken weltweit beeinflusst. Lange war Bernankes Stellvertreterin Janet Yellen als dessen Nachfolgerin gehandelt worden, doch dass eine 66-Jährige auf einen 58-Jährigen folgt, ist unwahrscheinlich. Zudem ist die in Sachen Geldpolitik Bernanke folgende Yellen zwar fachlich fit, gilt aber als zu zurückhaltend, um eine derartige Position zu übernehmen.

Doch während Yellen zu zurück-haltend ist, würde Summers mehr Zurückhaltung gut tun. Der Neffe zweier Nobelpreisträger hat sich schon so manchen Karriereweg aufgrund seiner unbedachten Äußerungen verbaut. Auch musste der heute 58-jährige Jude 2006 seinen Posten als Präsident der Elite-Universität Harvard räumen, weil seiner Meinung nach Frauen nicht so sehr wegen Diskriminierung und Erziehung, sondern eher durch fehlende Neigung in Natur- und Ingenieurswissenschaften weniger vertreten seien. Zudem hatte der Sohn einer renommierten Ökonomin, der mit einer Sprachwissenschaftlerin verheiratet ist, etwa eine halbe Milliarde US-Dollar der Universität mit Derivaten versenkt.

Ob der Befürworter der Deregulierung der Finanzmärkte und somit Mitverursacher der letzten Finanzkrisen der richtige Mann für die Fed ist, ist umstritten. Der einstige Chefökonom der Weltbank (1991–1993) und US-Finanzminister im Kabinett von Bill Clinton (1999–2001) hat schon jetzt für manchen zu viel Einfluss auf die Finanzmärkte ausgeübt. Die Wall Street sehe ihn hingegen gern als Fed-Chef. Bel


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