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17.08.13 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-13 vom 17. August 2013

MEINUNGEN

Handwerkspräsident Otto Kentzler erklärt im „Focus“ vom 5. August, warum er trotz wachsenden Fachkräftemangels das Thema Arbeitslosigkeit für nicht erledigt hält:

„Nein, denn nicht jeder will eine Ausbildung, nicht jeder passt in den Arbeitsmarkt ... In meiner Heimatstadt Dortmund gibt es Gegenden mit abgeschotteten Milieus. Da kommen Sie kaum ran. Wir haben deshalb in der Dortmunder Handwerkskammer eine türkischstämmige Mitarbeiterin engagiert, die in ihrer Muttersprache Zugang findet. Sie soll die jungen Migranten auf die Idee bringen, eine handwerkliche Ausbildung zu absolvieren. Aber dennoch ist es nicht leicht: Die einen wollen keine Ausbildung, die anderen meinen, nur Studium führe zum Erfolg.“

 

 

Der nordrhein-westfälische CDU-Chef Armin Laschet übt in der „Welt“ (12. August) scharfe Kritik an der Unterstützung der syrischen Opposition durch die Bundesregierung:

„In den sogenannten befreiten Gebieten, die diese Opposition kontrolliert, hallt der arabische Ruf durch die Gassen: ,Christen nach Beirut, Alawiten ins Grab.‘ Es ist absurd, dass in Syrien die gleichen Leute unterstützt werden, die wir in Mali bekämpfen. Es sind die aus Katar und Saudi-Arabien finanzierten Terrorgruppen al-Nusra und al-Kaida, die Scharia-Gerichte einführen und die religiöse Vielfalt Syriens bekämpfen.“

 

 

Der Soziologe Jürgen Habermas beschreibt im „Spiegel“ vom 5. August das Versagen der deutschen Politikerelite in der Euro-Krise:

„Europa befindet sich in einem Notstand, und die politische Macht hat, wer über die Zulassung von Themen zur Öffentlichkeit entscheidet. Deutschland tanzt nicht, es döst auf dem Vulkan. Versagende Eliten? Jedes demokratische Land hat die Politiker, die es verdient. Und von den gewählten Politikern ein Verhalten jenseits der Routine zu erwarten hat etwas Apartes.“

 

 

Im gleichen Magazin vom 12. August ergründet Alexander Neubacher die fortschreitende Entmündigung der Deutschen:

„An die Stelle des Homo sapiens tritt der Homo demenz, der betreuungsbedürftige Trottelbürger. Über 200 Jahre nachdem Immanuel Kant den Aufbruch des Menschen aus dessen selbstverschuldeter Unmündigkeit verkündete, schlägt das Pendel jetzt in die Gegenrichtung ... Wenn der Staat alle Bereiche des Lebens in Watte gepackt hat, bleibt am Ende nur noch ein Gegner übrig: der Bürger selbst.“

 

 

Gideon Böss entlarvt die Grünen im Internetportal „achgut.de“ als von Grund auf autoritäre Partei:

„Während die Grünen sich im Wahlkampf als Alternative zu Merkel positionieren, sind sie doch die viel konsequentere „Alternativlos“-Partei. Egal, ob es um Ernährung, Energieerzeugung oder die Frauenquote geht, nirgendwo zeigt sich bei den Grünen ein Interesse daran, eine Debatte über diese Themen zu führen. Sie sollen einfach vorgeschrieben werden, weil sie alternativlos richtig sind. Punkt.“


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