28.03.2024

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31.08.13 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-13 vom 31. August 2013

Leserforum

Nichtrauchen ist gut fürs Geschäft

Zu: Glaubenskrieg ums Rauchen (Nr. 33)

Statistisch stirbt ein Raucher etwa zwölf bis 20 Jahre eher als ein Nichtraucher. Laut der Statistik aus dem Jahre 2008 hat ein Mann in Spanien, wo ich lebe, eine Lebenserwartung von 76,6 Jahren und eine Frau von 83,45 Jahren. Somit stirbt ein rauchender Mann mit etwa 56 bis 64 Jahren und eine rauchende Frau mit etwa 63 bis 71 Jahren. Bis dahin haben beide fleißig Rentenbeiträge und Krankenkassenbeiträge gezahlt, waren selten krank, denn 90 Prozent der Behandlungskosten treten statistisch erst in dem Alter auf, in dem ein Raucher schon längst tot ist.

Einen lungenkrebskranken Raucher auf den Friedhof zu bekommen, ist nicht teuer. Operationen sind oft nicht mehr möglich und ein paar Chemos kosten nicht viel. Aber zwölf bis 20 Jahre mehr Rentenzahlungen, jede Menge Alterskrankheiten, ja sogar der Pflegefall ist möglich; das kostet die Securidad Social jährlich Zigmilliarden Euro. Die dann wegfallende Tabaksteuer kann dabei noch vernachlässigt werden.

Es ist aber alles noch „viel schlimmer“, denn in der heutigen statistischen Lebenserwartung sind ja schon die Raucher „mitgerechnet“ oder besser gesagt „herausgerechnet“. Denn würde niemand rauchen, dann wäre die statistische Lebenserwartung noch viel höher. Männer würden dann über 80 Jahre alt und Frauen über 90 Jahre. Also mindestens etwa 15 bis 25 Jahre Rente und gesundheitliche Versorgung. Aber, nichts auf der Welt kann die Lebenserwartung so dramatisch und so finanziell lohnend erhöhen, wie das „Nichtrauchen“.

Ich denke, es lohnt sich, nicht anzufangen oder noch früh genug aufzuhören. Für die paar Euro mehr Beiträge in die Sozialversicherung so viele Jahre Leben zu erhalten, ist ein gutes Geschäft, denn obendrein werden die Beiträge sicherlich nicht so hoch steigen, dass es teurer wird als die Kosten für den Erwerb des Tabaks.

Helmut Josef Weber, Málaga/Spanien

 

 

Amigos behindern Freiheitsrechte

Zu: Moschee-Streit geht in die heiße Phase (Nr. 31)

Es ist eine Schande, wie die rot-rosa-grüne Münchener Stadtverwaltung sich eine Bosheit nach der anderen einfallen lässt, um Bürger, die unsere gewachsenen und erkämpften Freiheitsrechte und Werte gegen die dräuende Scharia-Diktatur verteidigen, zu verleumden und mittels des lärmenden Antifa-Mobs nun auch mit Hilfe willfähriger Richter auf Schritt und Tritt zu behindern.

Die Morddrohungen gegen Michael Stürzenberger häufen sich, ein Sprengkörper hat bereits seinen Briefkasten zerrissen. Oberbürgermeister und Möchtegern-Landesvater Christian Ude steuert die demokratiewidrigen Aktionen unbeirrt weiter und kann sich auch noch darauf verlassen, dass CSU – dank des unseligen Marian Offman – und FDP selbst im Wahlkampf ihm gehorchen.

Umso mehr ist zu wünschen, dass sich der Freiheitswille der Bürger gegen Scharlatane wie Idriz und übermächtige Volkstribune wie Ude Bahn bricht. Stürzenberger gehört in den Landtag und nicht länger auf die Straße, wo er sich beschimpfen, beleidigen, bewerfen und bespucken und tags drauf sich in „SZ“ und „AZ“ verunglimpfen lassen muss. Umso höher ist der Beitrag in der PAZ einzuschätzen.

Martin Weidhaas, München

 

 

Zukunft klopft an

Zu: Bürgersorgen perlen an Gauck ab (Nr. 30)

Anstatt sich den Zukunftsthemen wie dem Aufbruch in den Weltraum, Robotik und Nanotechnologie zuzuwenden, gibt es vom Bundespräsidenten Joachim Gauck nur hohle Propaganda, um den Tribut an fremde Staaten mental weiter bei den Steuerzahlen durchzusetzen.

Mit dem Dollar/Euro-Zusam­menbruch dürfte auch die jetzige politische Klasse hinweggefegt werden wie Honecker und Co. 1989. Dann ist endlich der Weg frei und Deutschlands Aufstieg zu der Technologiesupermacht kann beginnen.

Jörn Gebert, Frankfurt am Main

 

 

Briten raus!

Zu: Posse am Affenfelsen (Nr. 33)

Im Bericht über den Gibraltar-Streit zwischen Spaniern und Briten wundert mich, dass Sie dabei eine Parallele zum Sudetenland übersehen haben. Die Tschechen beriefen sich 1918 und 1945 auf die historischen Grenzen und besetzten die Randgebiete Böhmens. Da die Briten damit einverstanden waren, müssten sie konsequenterweise – Selbstbestimmungsrecht hin oder her – Gibraltar räumen.

Friedebert Volk, Usingen

 

 

Einfach aussortiert

Zu: Blick hinter die passable Fassade Deutschlands (Nr. 30)

Der Gastkommentar von Dieter Farwick gibt Folgendes völlig falsch an: „Deutschland hat die niedrigste Arbeitslosigkeit in Europa“. Der Autor unterschlägt 6,5 Millionen Arbeitslose, die aus der offiziellen Statistik als schwer vermittelbar aussortiert wurden, aber richtigerweise dazugehören.

Dr. Horst Friedrich, München

 

 

Ganz vergessen?

Zu: Gefesselt von der Omega-Schleife (Nr. 30)

Ich kenne die Zitadelle von Besançon als „Depot de Prisonnier No. 85“. Am 24. Dezember 1944 bin ich nach einem zweitägigen beschwerlichen Fußmarsch auf der Zitadelle gelandet. Von der unangenehmen Seite „Kriegsverbrechen“ wird im Artikel kein Wort verloren. Wir Deutsche haben den Krieg angefangen und verloren, aber müssen schweigen.

Franz-J. Schoft, Sulingen

 

 

Völlig verfahren

Zu: Eine Kanalfahrt, die ist lehrreich (Nr. 27)

Hätte die Autorin bei der Arbeit über den Oberländischen Kanal einen Blick auf die Ostpreußenkarte riskiert, wäre ihr aufgefallen, dass man von Preußisch Eylau aus niemals auf dem Wasserweg nach Elbing gelangen kann, nicht einmal auf dem Umweg über Pregel und Frisches Haff. Gemeint ist natürlich Deutsch Eylau am Geserichsee. Einmal kommt es im Text sogar vor, doch dann werden wir wieder aufs Trockene gesetzt – nach Preußisch Eylau.

Ilse Conrad-Kowalski, Lübeck

 

 

Kritik ist untersagt

Zu: Wettlauf um die besten Plätze (Nr. 33)

Die wütenden Angriffe auf AfD-Funktionäre und Zerstörungen von Fahrzeugen sowie Wahlplakaten seitens linksgerichteter Kräfte zeigen uns allen, dass diese gewillt sind, ihren Meinungsterror gegenüber Andersdenkenden unbeirrt fortzusetzen. In ihrer Vorstellungswelt gilt jeder als rassistisch, rechtsgerichtet und ausländerfeindlich, der es wagt, Kritik zu üben an der fortdauernden Geiselhaft Deutschlands durch die EU-Bürokratie und die andauernde Ausplünderung unseres Landes durch eine fehlgesteuerte Ausländerpolitik.

Unser Geld brauchen wir selbst, statt es in ein Fass ohne Boden zu werfen. Es kann nicht sein, dass Deutschland ständiger Zahlmeister der EU ist, während die Bürger die „hässlichen Deutschen mit der ewigen Kollektivschuld“ zu sein haben.

Bernhard Ax, Halle-Neustadt

 

 

Die Marktschreier

Zu: Wettlauf um die besten Plätze (Nr. 33)

Grüne und linke Politiker sehen in einer neuen Partei möglicherweise eine Gefahr für ihre üppige Pfründe, mittels derer sie sich ihr Politiker-Dasein durch immer höhere Subventionen für den Kampf gegen Rechts absichern lassen. Diese Politiker sollte sich fragen, ob sie mit ihren inzwischen sattsam bekannten abgedroschenen und stereotypen Phrasen überhaupt noch ernst genommen werden – außer von ihrer eigenen Klientel.

Als Bedrohung könnte auch empfunden werden, dass da mit der „Alternative für Deutschland“ eine Partei antritt, die anstelle von Marktschreier-Mentalität ihren Verstand einsetzt. Wer einen politisch unliebsamen Konkurrenten auf diese primitive und antidemokratische Weise ausschalten will, der diskreditiert sich selbst.

Gisela Recki, Troisdorf

 

 

Bleib’ bei deinen Leisten

Zu: Wettlauf um die besten Plätze (Nr. 33)

Der Freiburger Erzbischof Zollitsch hat sich anlässlich seines 75. Geburtstags in einem ausführlichen Interview nicht nur zu Kirchenfragen geäußert, sondern auch zu eher polarisierenden wirtschaftspolitischen Fragen wie dem Euro und seiner Zukunft. Wären der Euro und seine Anwendungspraxis in der EU eine reine Glaubenssache, wie die jungfräuliche Geburt von Jesus durch Maria, so könnte man seine politischen Äußerungen zu diesem Thema als Teil der historisch gewachsenen dogmatischen Kirchenlehre, die nun mal zu seinem katholischen Glaubensbekenntnis gehört, durchaus akzeptieren.

Da aber Wirtschaftswissen- schaften und Politik eher zu den profanen Themenkreisen gehören, stellt sich hier doch die Frage, ob er für seine Aussagen in besonderem Maße qualifiziert ist. Er ergreift vehement Partei für die derzeitige Europolitik und erklärt sie kurzerhand zur allein seligmachenden Doktrin. Vermeintliche Gegner wie zum Beispiel die Partei Alternative für Deutschland kanzelt er ab und erklärt ihre Anhänger zu Nostalgikern.

Es klingt fast so, als wolle er eine Koalitionsregierung mit CDU oder SPD nach dem 22. September vorbereiten. Dies mutet im Falle eines geistlichen Führers etwas eigenartig an. Ich weiß es durchaus zu würdigen, dass er durch seine Flucht als Kind aus einem jugoslawischen Vernichtungslager schwer traumatisiert wurde und möchte meine Kritik daher auch als aufbauend verstanden wissen.

Roland Grassl, Bühl

 

 

Kein Hahn kräht danach

Zu: Kopfgeld oder Trau keinem über 90 (Nr. 31)

Wenn das Simon-Wiesenthal-Zentrum per Plakat in deutschen Großstädten zur kollektiven „Greisen-Jagd“ aufruft und dafür auch noch „Kopfgelder“ auslobt, so wird diese Geschmacklosigkeit als ein notwendiger Beitrag „verkauft“, üble Kriegsverbrecher ihrer gerechten Strafe zuzuführen, um Recht und Gerechtigkeit zum Durchbruch zu verhelfen und um Rechtsradikalismus vorbeugend abzuwehren. Das sind doch alles, nach heutiger Denkweise, höchst lobenswerte Ziele.

Nun stellen Sie sich aber einmal vor, der Bundesverband der Sudetendeutschen würde angesichts der nach amtlichen Angaben rund 240000 bei der Vertreibung nach 1945 aus der heutigen Tschechischen Republik zu Tode gekommenen Deutschen eine vergleichbare Aktion starten, um nach den individuellen Tätern zu fahnden, die bis heute nie für diese brutalen Verbrechen belangt worden sind. Das wäre dann nach eben derselben Denkweise zweifellos Volksverhetzung.

Im Falle des Simon-Wiesenthal-Zentrums wird die Aktion selbstverständlich allseits gutgeheißen. Und wir dürfen uns sicher sein, dass die Kopfgelder auch noch aus deutschen Kassen finanziert werden. Im Falle der an den Sudetendeutschen begangenen Verbrechen gewähren die tschechischen „Benesch-Dekrete“ den tschechischen Verbrechern sogar Straffreiheit, während die Bun­desrepublik dieses großzügig toleriert und kein Hahn dabei nach Recht und Gerechtigkeit kräht.

Konrad Pfeifer, Laatzen

 

 

Grüner Irrglaube

Zu: Sonne erhöht Stromkosten (Nr. 33)

Es ist üblich, dass ein Schädiger auch regresspflichtig ist. Warum nicht auch gegen die Grünen? Diese haben mit enormem Druck und Hetze durchgesetzt, dass unsere Atomkraft sofort abgeschaltet wurde. Ein sinnvoller geordneter Übergang zum Ökostrom wurde dadurch verwehrt.

Es ist doch ein Irrglaube, dass wir nach unserem Abschalten der Meiler sicherer leben, weil unmittelbar an unseren Grenzen Atommeiler weiterhin in Betrieb sind und noch gebaut werden. Die berechtigte Forderung ist also: Alle Mehrkosten haben die Grünen zu zahlen. Vermerkt sei noch: Es ist doch erstaunlich, wie die Grünen ständig nicht durchdachte Verbote fordern.

Horst Mueller, Lübeck

 

 

Ochs, Esel, Euro

Zu: Heuchlern auf der Spur (Nr. 32)

Wenn man den K(r)ampf um den Euro betrachtet, kommen einem unwillkürlich historische Analogien in den Kopf. Mir zum Beispiel erscheint dann Finanzminister Schäuble als Günter Mittag redivivus. Bundeskanzlerin Merkel müsste gemäß dieser Analogie der Honecker sein, gemäß dem dumpfen Motto „Unseren Euro in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf“ und „Hoch die internationale Solidarität!“

Die nächsten zehn Jahre werden uns zeigen, ob das nur eine Scheinanalogie war oder ob der Vergleich stimmte. Trotzdem, ich wünschte mir, ich hätte unrecht.

Jürgen W. Schmidt, Berlin

 

 

Ein Dämon regiert das Land

Zu: Peer war dabei! (Nr. 32)

Hinter den Bonmots dieses klugen Artikels steckt eine ernste Herausforderung. Es geht um nicht weniger als die Zukunft Deutschlands, die ein Echtheitszertifikat erhalten muss jenseits aller Demagogie und aller möglichen politischen Färbungen.

Wer hätte je gemutmaßt, dass der Nazinexus nur in einer neuen deutschen Rechten, verfassungskonform, versteht sich, aufgelöst werden kann. Erinnern wir uns: Die Erringung bürgerlicher Freiheitsrechte war nie vom Patriotismus zu trennen, wie es die Linke gerne hätte. Wer sich mit dem Vormärz, der Paulskirche und der Wartburg beschäftigt, stößt auf einen reichhaltigen Fundus, ohne den heutige Errungenschaften kaum denkbar wären. Deutschland muss sich auf eine radikal andere Weise mit seiner Vergangenheit beschäftigen, die auch eine verdrängte Vorvergangenheit ist, um zu erkennen, welch eine Zäsur die NS-Zeit darstellt.

Wir müssen einen Dämon abschütteln, der dieses Land fest im Griff hat. Man möchte meinen, dass dieser immer noch regiert. Der Linksextremismus hat ihn institutionalisiert und lebt nicht schlecht damit. Der Preis ist die Aufgabe deutscher Werte, die verramscht werden bei den medialen Spektakeln der eitlen Totentänzer für die Toleranz.

Nie war dieses Land vereinheitlichter und gleichgeschalteter als in diesen Zeiten, wo Vielfalt das verlogene Zauberwort zur Ausblendung realer Missstände ist. Die Zeit ist reif, sich zu bekennen, wo man steht, wofür man steht. Der Feind steht schon im eigenen Land. Aber machen wir uns nichts vor: Eine neue gute Rechte fällt nicht vom Himmel – oder besser, sollte nicht vom Himmel fallen, all das hatten wir schon.

Aktuell besteht die Gefahr der völligen Zersplitterung des Neokonservatismus. Wir sehen Ein-Prozent-Grüppchen, die hoffnungslos am Parlamentarismus scheitern. Ein längerer Wartestand bedeutet die Gefahr, dass falsche Propheten am Horizont erscheinen und wieder einmal den patriotischen Durst mit vergiftetem Liquid stillen.

Hüten wir uns vor falschen Verheißungen. Es ist an der Zeit, über viele Vorbehalte hinweg ein rechtes, verfassungsbejahendes Bündnis zu schließen. Wer ohnehin als „rechts-(extrem)“ beschimpft wird, nur weil das Vaterland Herzensangelegenheit ist, der darf frei aufspielen und sich bekennen. Zum Rechts-Sein gehört der Mut, das Wort „rechts“ in den Mund zu nehmen.

Schauen wir nach Frankreich, nach Holland, nach England, ja, und auch ins ferne Amerika, überall dort hält man das Abweichlertum aus, weil man weiß, dass es die Demokratie nicht schwächt, sondern stärkt. Die falschen Toleranzapostel hierzulande sind dumm, weil sie diese uralte demokratische Tugend nicht begriffen haben. Das ist zugleich ihre eklatante Schwachstelle. Große Teile der Bevölkerung wissen dies längst.

Christian Benthe, Bremen


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