25.04.2024

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31.08.13 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-13 vom 31. August 2013

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Zypern gewährt Grundeinkommen

Nikosia – Laut Zyperns Präsident Nicos Anastasiadis wird künftig allen Bürgern seines Landes ein Grundeinkommen staatlich garantiert. Damit solle sichergestellt werden, dass jeder „das Minimum für ein würdevolles Leben in einem europäischen Land“ erhalte. Neben Ernährung, Bekleidung, Strom oder Wasser sollen auch dringende Reparaturen am Eigenheim vom Staat finanziert werden. Einen Teil der Kosten trage die Europäische Union. H.H.

 

»Gender«-Idiotie in der Amtsstube

Berlin – Die „Antidiskriminierungsstelle des Bundes“ hat eine Handreichung erarbeitet, die deutschen Behörden eine „gendersensible Sprache“ vorschreibt. Sie enthält geschlechtsneutrale Bezeichnungen oder eine Schreibweise mit Unterstrich (Bürger_Innen). Dieser soll „darauf aufmerksam machen, dass es jenseits von Frauen und Männern auch Personen gibt, die sich keinem der beiden Geschlechter eindeutig zuordnen können oder wollen“. J.H.

 

Der kleine Durnwalder

Ein Südtiroler Wochenmagazin nannte ihn schon den „neuen Durnwalder“. Zumindest auf Face­book setzt sich Arno Kompatscher ähnlich volksnah in Pose wie sein politischer Übervater Luis Durnwalder. Ob bei einer Wanderung mit Kindern auf eine Alm, ob mit Bäckermütze in einem Handwerksbetrieb oder ob in Gesprächen mit Südtiroler Bürgern – jedes Mal ist der 42-jährige Politiker der Südtiroler Volkspartei (SVP) mittendrin abgelichtet.

Sollte Kompatscher am 27. Ok­tober als SVP-Spitzenkandidat bei den Südtiroler Landtagswahlen die absolute Mehrheit gewinnen – und daran zweifeln die wenigsten –, dann wird er Durnwalder als Landeshauptmann ablösen. Nach knapp 25 Jahren im Amt hatte der 71-jährige Durnwalder seinen Abschied erklärt. Kompatscher, so erklärte er, sei als Wunschnachfolger der Beste: „Er ist jung, sympathisch, kompetent und integer.“

Damit hat Kompatscher den Ritterschlag des noch amtierenden Landesvaters erhalten. Er wird sich darauf nicht ausruhen können. Durnwalder hat Südtirol zur wirtschaftlichen Blüte gebracht, eine Fast-Vollbeschäftigung erreicht und das Kratzen Roms an der seit 1972 ga­rantierten Autonomie stets zu verhindern gewusst.

Der sechsfache Vater, der in Innsbruck und Padua Jura studiert hat und der bis 2010 in seiner Geburtsstadt Völs am Schlern Bürgermeister war, will den Autonomiestatus im Konsens mit allen Südtiroler Bevölkerungsgruppen, also auch der italienischsprachigen, stärken: „Für Südtirol soll der Weg der Autonomie fortgesetzt werden, mit Diplomatie und Hartnäckigkeit.“ Dafür wirbt der smarte Südtiroler vor allem auf seiner Facebookseite, die er geschickt wie kaum ein anderer als Wahlwerbe-Instrument für junge Menschen nutzt. Harald Tews


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