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14.09.13 / Rebellischer Märchenfreund

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-13 vom 14. September 2013

Rebellischer Märchenfreund

Vor 150 Jahren starb in Berlin ein Mann, dessen Name zu einem Markenzeichen geworden ist: „Grimms Märchen“ und „Grimms Wörterbuch“ sind bis heute verwendete Titel für die unvergänglichen Werke, die Jacob Grimm zusammen mit seinem Bruder Wilhelm der Nachwelt hinterlassen hat. Vier Jahre nach dem Tod seines jüngeren Bruders starb Jacob am 20. September 1863 in Berlin, wo er über

20 Jahre lang an der Friedrich-Wilhelms-Universität Sprach- und Altertumswissenschaft nicht nur lehrte, sondern – stets gemeinsam mit seinem Bruder – die Wissenschaft von der deutschen Linguistik und Philologie überhaupt erst begründet hatte.

Dass viel Hessisches in die Studien mit eingeflossen sein muss, ist anzunehmen, da das Brüderpaar aus Hanau stammt, wo Jacob am 4. Januar 1785 geboren wurde. In Kassel ging er zur Schule. In der Stadt, in der im Mai 2014 auch das Deutschlandtreffen der Ostpreußen stattfindet, gab es zuletzt mit „Expedition Grimm“ auch eine große Landesausstellung im Rahmen des Grimm-Themenjahrs, das aus Anlass des

200. Jahrestags der Erstveröffentlichung von Grimms Märchen im Dezember 1812 veranstaltet wird (die PAZ berichtete). Rund 32000 Besucher lockte allein diese Ausstellung nach Kassel.

Göttingen hat da noch einiges nachzuholen. Denn dort erhielt das Brüderpaar die erste Professur, wurde 1837 aber der Stadt verwiesen, nachdem es den Protest der „Göttinger Sieben“ gegen die Aufhebung der freiheitlichen Verfassung im Königreich Hannover mitverfasst hatte. Tws


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