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05.10.13 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-13 vom 05. Oktober 2013

MEINUNGEN

Der Vermögensverwalter Claus Vogt hält im Wirtschaftsportal „rottmeyer.de“ (29. September) den Deutschen ein hässliches Spiegelbild vor:

„Die überwältigende Mehrheit hat mit CDU/CSU, SPD, Linken, Grünen und FDP erfahrene und überzeugte Gelddrucker und Staatsschuldenmacher gewählt. Das ist die klare Botschaft dieser Bundestagswahl: Die Achterbahnfahrt in den Ruin kann und wird ungebremst weitergehen. Der Wähler hat sie eindeutig legitimiert.“

 

 

Der Chefredakteur der Schweizer „Weltwoche“, Roger Köppel, prophezeit den Deutschen in der „Welt“ (26. September) ein böses Erwachen:

„Merkels Vorteil ist, dass die Probleme, die ihre Politik der Problemverdrängung verursacht, erst in ein paar Jahren sichtbar werden. Für den Euro-Schlamassel ist keine Lösung in Sicht. Man schüttet einfach Geld und Garantien nach. Die von Merkel eilig beschlossene ,Energiewende‘ wird den Industriestandort Deutschland in ein Fiasko steigender Kosten und sinkender Wettbewerbsfähigkeit stürzen. Mindestlöhne und steigende Staatsausgaben, eine Abkehr von den sanften Liberalisierungen nach der Jahrtausendwende zeichnen sich ab. Deutschlands Schulden türmen sich. Die Quittung wird kommen. Wenn Merkel nicht mehr da ist.“

 

 

Im „Handelsblatt“ vom 26. September beschreibt Jens Münchrath, warum Angela Merkel keine Reformkanzlerin mehr wird:

„Doch mit bescheidenem Pragmatismus lässt sich ein Land nicht regieren, insbesondere dann nicht, wenn wie im Fall Merkel oft die Grenze zur Beliebigkeit überschritten wird ... Die Reformbilanz der Kanzlerin als dürftig zu bezeichnen ist eine Untertreibung. Und es spricht wenig dafür, dass Merkel sich noch zur Reformkanzlerin wandelt ... Was ist von einer Koalition mit einer Partei wie der SPD zu erwarten, der die wirtschaftspolitisch bedeutendste, wohl auch erfolgreichste Reform des Landes, die Agenda 2010, bis heute peinlich ist?“

 

 

Wolfgang Bok kritisiert im „Cicero“ (25. September) die Kluft zwischen den grün-rot dominierten deutschen Medien und den Bürgern:

„Rechnet man die Stimmen von CDU, CSU, FDP und AfD zusammen, so ergibt sich daraus eine klare Mehrheit. Doch diese findet sich in der medialen Berichterstattung kaum wieder. Wertkonservative und marktwirtschaftliche Positionen werden als ,rechts‘ oder ,neoliberal‘ abgewertet ... Journalisten, die sich den Sinn für Zahlen und Stimmungen bewahrt haben, deuten diese Wahlergebnisse auch als das, was sie sind: Ein Weckruf für die deutsche Medienlandschaft, die Scheuklappen abzulegen und mit klarem Blick die Wirklichkeit aufzunehmen.“


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