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26.10.13 / Gedenken an Katte / Tafel für den Freund von Friedrich II.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-13 vom 26. Oktober 2013

Gedenken an Katte
Tafel für den Freund von Friedrich II.

Offenbar hat sich das natriumarme Mineralwasser „Preussisch Royal“ adäquat verkauft, denn die Produzentin der in Berliner Fünf-Sterne-Hotels vertriebenen Erfrischung, Dr. Theo­phana Prinzessin von Sachsen-Katte, hat sich auch von den so erlangten Einnahmen einen Wunsch erfüllt: eine Gedenktafel für Hans Hermann von Katte. Der preußische Leutnant wurde, weil er einst Friedrich den Großen in seiner Zeit als Kronprinz bei der Flucht vor seinem Vater König Friedrich Wilhelm I. unterstützt hatte, von letzterem zum Tode verurteilt. Theophana von Sachsen war auf das tragische Ende des 1730 im Alter von 26 Jahren Hingerichteten aufmerksam geworden, weil sie sich nach der Eheschließung mit dem Bauingenieur Hans Hermann Katte mit dessen Familiengeschichte befasst hatte.

Die Familienforschung hatte sie auch zum Schloss Rheinsberg geführt, dem Schloss, in dem Kronprinz Friedrich gelebt hatte. Dort hörte sie von einer Quelle, die sie auf eine Geschäftsidee brachte. Heute wird das Wasser für „Preussisch Royal“ angezapft. Und so finanzierte die Quelle auf dem Gelände des Lieblingswohnsitzes von Friedrich II. zum Teil die fertige Gedenktafel für den preußischen Adligen mit.

Ein Abguss befindet sich bereits im Brandenburg-Preußen Museum in Wustrau und wird demnächst offiziell übergeben. Und das Preußen-Museum in Wesel bekommt einen Abguss geschenkt. Doch am liebsten sähe Theophana von Sachsen-Katte einen Abguss am Gedarmenmarkt, dem einstigen „Arbeitsplatz“ des preußischen Leutnants. Wo das Mitglied des exklusivsten preußischen Reiterregiments seine Dienststelle genau hatte, ist jedoch ungewiss, da hier mehrfach gebaut wurde. Derzeit hängt ein Abguss in der „Gendarmerie“, einem Restaurant dicht am Gendarmenmarkt. Gern sähe Theophana von Sachsen-Katte die Tafel außen an der Fassade und somit für alle sichtbar, doch da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, benötigt sie eine Genehmigung zur Anbringung an der Fassade, die bereits beantragt wurde. Rebecca Bellano


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