19.04.2024

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02.11.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-13 vom 02. November 2013

MELDUNGEN

Peitschenhiebe wieder möglich

Bandar Seri Begawan – Das ostasiatische Sultanat Brunei hat die Einführung eines neuen Strafrechts gemäß der islamischen Scharia-Rechtsprechung angekündigt. Die Änderung stellt eine Abkehr von dem bisher zweigleisigen Rechtsystem Bruneis dar, das noch bis 1984 britisches Protektorat war. Während das Zivilrecht bisher stark an das Vorbild der ehemaligen Kolonialmacht angelehnt war, galt für einzelne Bereiche wie dem Erbrecht schon bisher die islamische Scharia. Mit der Justizreform werden im Sultanat künftig Strafen wie die Amputation von Gliedmaßen für Diebstahl und Peitschenhiebe für Alkoholkonsum eingeführt. N.H.

 

Bulgarien baut Mauer

Sofia – Bulgarien plant die Errichtung einer 30 Kilometer langen und drei Meter hohen Mauer entlang der Grenze zur Türkei. Entstehen soll die Grenzanlage bei Elhowo, wo derzeit unzählige aus Syrien stammende illegale Einwanderer über die Grüne Grenze nach Bulgarien eindringen. Nach Daten der EU-Grenzschutzbehörde Frontex haben verstärkte Kontrollen in Griechenland dazu geführt, dass die Zahl illegaler Übertritte an der griechisch-türkischen Grenze gesunken ist. In Sofia wird nun befürchtet, dass infolge dieser Entwicklung die Zahl der syrischen Asylbewerber auf bulgarischem Territorium bis zum Jahresende auf rund 11000 ansteigen wird. „Wenn wir die Flüchtlingsströme nicht unter Kontrolle bekommen, werden wir eine humanitäre Krise erleben, die unser ganzes Sozialsystem durcheinanderbringen würde“, warnt der bulgarische Innenminister Tzvetlin Yovshev. Auch befürchtet er einen Anstieg organisierter Kriminalität und das Eindringen von Terroristen. N.H.


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