29.03.2024

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09.11.13 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-13 vom 09. November 2013

MELDUNGEN

Streit um Russen-Denkmal

Mehlsack – Zum zweiten Mal konnten sich die Stadtverordneten von Mehlsack nicht einigen auf die Beseitigung des Denkmals zu Ehren des Generals der Roten Armee, Iwan Tschernjachowskij, der am 18. Februar 1945 bei den Kämpfen um Mehlsack gefallen ist, und dem zu Ehren Insterburg umbenannt wurde. Sieben Stadtverordnete stimmten für die Beseitigung, genauso viele waren dagegen. Tschernjachowskij galt früher als Held und Befreier von Mehlsack. Heute wird er eher als Henker der Roten Armee gesehen. Gegen die Beseitigung des Denkmals sprach sich der Stadtverordnete Jan Astramowicz aus, der aus Kostengründen für den Verbleib ist. Mehlsacks Bürgermeister Kazimierz Klejdo hingegen will das Denkmal nach dessen Beseitigung den Russen übergeben. Seiner Ansicht nach sollten nur solche Helden in Polen verehrt werden, die sich für ein freies Polen verdient gemacht haben. PAZ

 

Chance für Bauern

Königsberg – Das Landwirtschaftsministerium des Königsberger Gebietes ermutigt polnische Unternehmer zur Zusammenarbeit im Agrarbereich. Michail Chowanskij, Vize-Chef des Gebiets-Ressorts für Landwirtschaft, will die Produktion von Äpfeln im großen Umfang oder das Züchten und Halten von Puten im Königsberger Gebiet voranbringen. Er rechnet vor allem mit Unternehmern aus dem südlichen Ostpreußen. Er ermutigt die Unternehmer zur Pacht und Bewirtschaftung von Land in seinem Gebiet. Die Pacht ist dort sehr niedrig und beträgt durchschnittlich jährlich knapp sechs Euro pro Hektar. Aktuell werden zum Verkauf oder als Pacht etwa 50000 Hektar, etwa ein Sechstel des Ackerlandes, angeboten. PAZ

 

Blindgänger im Wald entdeckt

Pillau − In einem Waldgebiet haben Arbeiter bei der Pflege von Stromschneisen für Hochspannungsleitungen auf Blindgänger aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs entdeckt. Der alarmierte Katastrophenschutz untersuchte gemeinsam mit Polizei und Militär das Gelände. Sie fanden nicht explodierte Fliegerbomben, Panzerfäuste und Artilleriegeschosse, die von den erbitterten Kämpfen um Pillau Zeugnis ablegen. Laut den Sicherheitsexperten des Energieunternehmens „Jantarenergo“ sind solche Funde keine Seltenheit im nördlichen Ostpreußen, was die Arbeit mit schwerem Gerät wie Traktoren zum Risiko macht. Die Stromschneisen werden jährlich gesäubert, um zu verhindern, dass Bäume und Astwerk die Leitungen bei Sturm und Frost beschädigen. MRK


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