19.04.2024

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23.11.13 / Weltkulturerbeorte

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-13 vom 23. November 2013

Weltkulturerbeorte

Bamberg – Das oberfränkische Bamberg besitzt die flächenmäßig größte historische Altstadt in Deutschland. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten gehört der Dom mit dem berühmten Bam-berger Reiter. Seit 1993 ist Bam-berg Weltkulturerbe – und die Masse der Besucher, die sich im Sommer durch die Stadt schiebt, zeigt den Erfolg des Titels.

Muskau – Der von Hermann Fürst von Pückler-Muskau in Auftrag gegebene Landschaftspark Muskau, 700 Hektar groß, liegt an der Neiße auf der Grenze zwischen Deutschland und Polen. Die Grenzlage führte dazu, dass der Park unbeschädigt und unbebaut erhalten blieb, dass er aber auch verwilderte. Nach 1990 wurde der Park rekonstruiert und erhielt 2004 den Welterbetitel.

Berlin – Während in der ersten Phase des Unesco-Welterbe-Programms vor allem Kirchen und Klöster ausgezeichnet wurden, kamen später auch Industrieanlagen und Bauten der klassischen Moderne in die engere Wahl. In Berlin wurden in den 1920er Jahren errichtete Großsiedlungen Welterbestätten: Gartenstadt Falkenstadt, Siedlung Schillerpark, Siemensstadt, Großsiedlung Britz, Wohnstadt Carl Legien, Weiße Stadt und die Großsiedlung Siemensstadt. Errichtet von den Architekten Bruno Taut, einem gebürtigen Königsberger, Hans Scharoun und anderen. Es war eine kluge Wahl: Berlin-Touristen entdecken nun nicht mehr nur das Zentrum, sondern auch die Siedlungen am Rande, sie lernen ein Stück Architekturgeschichte.

Alfeld an der Leine – Walter Gro-pius errichtete bereits vor dem Ersten Weltkrieg im kleinen nie-dersächsischen Alfeld an der Leine mit den Fagus-Werken die Inkunabel des Neuen Bauens, das Vorbild aller modernen Architek-tur weltweit. Die Schuhleistenfab-rik, in der noch heute gearbeitet wird, wurde 2011 Welterbe.

Kassel-Wilhelmshöhe – Das hessische Kassel, besonders schwer vom Bombenkrieg gezeichnet, darf dennoch seit diesem Jahr auf ein höheres Ansehen und natürlich auf mehr Touristen hoffen: Die im englischen Stil gestaltete Wilhelmshöhe, der größte Bergpark Europas, wurde im Juni 2013 als 38. deutsches Weltkulturerbe ausgezeichnet.


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