19.04.2024

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23.11.13 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-13 vom 23. November 2013

Aus den Heimatkreisen

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Hartmut Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

In der Zeit vom 19. bis 27. Mai 2014 findet eine Flugreise nach Ostpreußen mit Besuch des Kreises Elchniederung und des Samlandes unter Leitung von Dieter Wenskat statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Folgender Reiseverlauf ist vorgesehen: 19. Mai: Linienflug mit Air Berlin von Berlin nach Königsberg, anschließend Busfahrt nach Tilsit und Unterkunft im Hotel „Rossija“. 20. Mai: Rundfahrt mit Besichtigungsstopps in Insterburg, Führung durch das Gestüt Georgenburg, Besuch von Gumbinnen und Ragnit und zurück nach Tilsit. 21. Mai: Ausflug in die Elchniederung südlich der Gilge. Dabei Besuch in Heinrichswalde, das dortige orthodoxe Kloster, Kreuzingen, Groß Friedrichsdorf und Gerhardsweide. Übernachtung in Tilsit. 22. Mai: Besichtigungsfahrt durch die Elchniederung nördlich der Gilge mit Besuch von Kuckerneese, Jagdschloss Pait und Karkeln. 23. Mai: Rundfahrt mit Besichtigungsstopps in Kreuzingen und Labiau mit Fahrt über die Adlerbrücke. Hier mündet die Deime in das Kurische Haff. Anschließend vorbei an Königsberg und auf der neuen Autobahn an die ostpreußische Ostseeküste bis nach Cranz.

24. Mai: Tagesausflug durch das Samland mit Besuch des Bern-steintagebaus in Palmnicken. Anschließend Besuch von Pillau. Die Hafenstadt hatte eine besondere Bedeutung für viele Ostpreußen im Winter 1945, als tausende Menschen von hier aus ihre Heimat für immer verlassen mussten. Besuch der dortigen Kriegsgräbergedenkstätte. 25. Mai: Ausflug nach Königsberg mit Stadtrundfahrt. Am neuen Fischdorf Bootsfahrt auf dem Pregel an der Kneiphofinsel mit Dom entlang und bis zum Königsberger Hafen. 26. Mai: Ganztägiger Ausflug auf die Kurische Nehrung mit Besuch der Vogelwarte (Feldstadion Fringilla) bei Rossitten und Spaziergang auf die Epha-Düne, eine der größten noch frei wandernden Sandflächen der Nehrung. Neben dem Gruppenprogramm besteht natürlich an jedem Aufenthaltstag auch die Möglichkeit zu individuellen Unternehmungen, ein bewährter Taxiservice mit erfahrenen deutsch sprechenden Fahrern steht dafür bereit. 27. Mai: Der Vormittag bleibt zur freien Verfügung. Gegen Mittag Bustransfer von Cranz zum Flughafen Königsberg und Rückflug mit Air Berlin nach Berlin-Tegel. Preis pro Person 985 Euro, Einzelzimmerzuschlag 160 Euro, russische Visagebühr pro Person 75 Euro. Genaue Reiseinformationen können angefordert werden bei Dieter Wens-kat, Telefon (04121) 85501 oder bei Partner-Reisen in Lehrte, Telefon (05132) 588940.

 

SCHLOSSBERG (PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle/Saale. Geschäftsstelle: Renate Wiese, Tel. (04171) 2400, Fax (04171) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe).

In einem kleinen Festakt wurde am 9. November am Eingang zum Gymnasium Winsen (Luhe) im Beisein von Schulleiter OStD Reinhard Haun und einem Mitarbeiter, der Sprecherin der Schülergemeinschaft FWO Schloßberg, Ursula Gehm, des Kreisvertreters der Kreisgemeinschaft Schloßberg, Michael Gründling sowie seinen Stellvertretern Joachim Löwe und Jörg Heidenreich und der Geschäftsführerin Renate Wiese mit Gatten ein Schild angebracht mit dem Text: Patenschaftschule seit 1966 der Schülergemeinschaft Friedrich-Wilhelm-Oberschule Schloßberg/Ostpreußen!

Nachdem im Jahre 1953 der Kreis Harburg die Patenschaft für den ostpreußischen Kreis Schloßberg übernommen hatte, bemühte sich der Sprecher der Schülergemeinschaft Friedrich-Wilhelm-Oberschule Schloßberg (Ostpr.), Hans-Günther Segendorf, zusammen mit dem letzten Schloßberger Schulleiter, Dr. Georg Ziemann, um eine Patenschaft mit dem Winsener Gymnasium. Unter der Leitung des damaligen Schulleiters, Werner Seifert, wurde die Patenschaft am 21. Mai 1966 feierlich gegründet. Seit dieser Zeit wurden jährlich Alberten nach der Abiturfeier verliehen. Im Jahr 1982 ermöglichte OStD Jobst Nöldeke den Ehemaligen der Schloßberger Oberschule die Schaffung eines Traditionsraums im Winsener Gymnasium. Während der Dienstzeit von OStD Lothar Raabe wurden 1987 vor dem Gymnasium eine Eiche und ein Gedenkstein gesetzt. OStD Reinhard Haun verlegte die Alberten-Verleihung ab dem Jahr 2000 in die jährliche Abiturfeier. Nun ehrte OStD Haun die Patenschaft mit der Anbringung der Patenschafts-Tafel am Eingang des Gymnasiums. Die Ehemaligen der Schloßberger Friedrich-Wilhelm Oberschule sind nicht nur stolz auf diese Patenschaft, sondern auch überaus dankbar.

Die Tradition der Alberten-Verleihung geht zurück auf den letzten Hochmeister des Deutschen Ritterordens, Herzog Albrecht von Preußen. Er gründete im Jahre 1544 die Albertus-Universität in Königsberg (Pr.). Das Tragen der Albertus-Nadel (Alberte) kam, zunächst an die Königsberger Studenten, im Jahre 1817 auf. Bald trugen aber alle Abiturienten ostpreußischer Gymnasien die Alberte auf dem Revers ihres Examenrocks.

Diesen Brauch gab es nur in Ostpreußen, doch auch heute tragen die Abiturienten mit Stolz die Alberte als Symbols des Weiterlebens der Albertina. Die Alberten werden heute zum Beispiel von ostpreußischen Eltern und von den Landsmannschaften an die Abiturienten verliehen.


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