18.04.2024

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30.11.13 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-13 vom 30. November 2013

Leserforum

Kürbis-Poet dichtete das »Ännchen«

Zu: Als die Kunst in Ostpreußen erblühte (Nr. 46)

Es ist sehr zu begrüßen, dass die Preußische Allgemeine Zeitung auf eine Zusammenstellung wissenschaftlicher Vorträge über das Schaffen Simon Dachs aufmerksam macht, die in der Tat auch für einen weiteren Kreis von Interesse sein kann. Ist Dach doch nach der traditionellen Ansicht der breiteren Öffentlichkeit der Autor des ursprünglich plattdeutschen Hochzeitsliedes „Anke van Tharaw“ (nicht Tha-,,row“!), das in der Herderschen Übertragung des ersten Teils als „Ännchen von Tharau“ auch heute noch volkstümlich ist.

Dies Lied entstammt dem Königsberger Dichterkreis des Barock um Heinrich Albert, der es auch vertonte (die „moderne“ Melodie stammt allerdings von Sucher) und eben Simon Dach. Der Dichterkreis traf sich in wechselnden Zusammensetzungen in Alberts Garten zum Vortrag von selbst verfassten Gedichten und zum Musizieren.

Dach und Albert wohnten zwar auf der eng bebauten Kneiphof-Insel – Dach in der Magisterstraße –, doch der Garten befand sich nicht dort, sondern bei der späteren Lindengrabenstraße, da wo der ehemalige Festungsdamm auf den Alten Pregel traf und wo sich heute das sogenannte Fischdorf befindet. In diesem Gärtchen, das Albert von 1630 bis 1640 besaß, stand die „Kürbishütte“, unter deren Namen auch der Königsberger Dichterkreis bekannt wurde. Albert hatte in die Kürbisse für seine Freunde Verse eingeritzt, die er später auf Bitte Robert Roberthins vertonte und veröffentlichte: „Musicalische Kürbis Hütte Welche uns erinnert Menschlicher Hinfälligkeit – geschrieben und in drei Stimmen gesetzt von Heinrich Alberten.“

Die Lage des Gartens war späteren Generationen lange unbekannt geblieben. Noch die Dichterin Agnes Miegel glaubte, als sie ihre Prosaskizze „Nachtspaziergang“ schrieb, er hätte auf den Hufen gelegen. Simon Dachs Klage über den endlichen Untergang und die Ruinierung der musikalischen „Kürbishütte“ und des „Gärtchens“ vom 13. Januar 1641 enthält aber Einzelheiten, die zum wahren Standort fuhren.

Peter Perrey, Neustadt

 

Der Wahrheit Licht

Zu: PAZ

Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen gratulieren. Nie zuvor habe ich eine derart objektive, sachliche und informative Berichterstattungen gelesen wie in Ihrer Zeitung. Mit Sicherheit haben Sie viele Anfeindungen (Wahrheit ist unangenehm) und müssen einem gewaltigen Druck Stand halten.

Gott möge Ihnen die Kraft und die Ausdauer geben, um der Wahrheit Licht und Raum zu verschaffen. Ich kaufe Ihre Zeitung in Freiburg i. Br. am Bahnhofskiosk. Sie haben brillante Schreiber, die einen Sachverhalt ungekünstelt und unverschnörkelt zu Papier bringen und ihm wirklich auf den Grund gehen. Ihre Zeitung ist nur zu empfehlen.

Matthias Mogler, Neuf-Brisach/Frankreich

 

 

Teure SPD-Politik

Zu: Wem Deutschland gehört (Nr. 46)

Nun, die rot-links-grünen Parteien, allen voran die SPD, werden nach wie vor gewählt. Immerhin rund 30 Prozent aller Wahlberechtigten haben bei der letzten Bundestagswahl bei diesen Parteien ihr Kreuz gemacht. Wenn der Wähler diese Parteien für vielen Unsinn, den sie teilweise fordern, nicht abstraft, fühlen diese sich ermuntert, weiter Forderungen dieser Art zu stellen.

Ich unterstelle der SPD, dass den Vertretern dieser Partei das Land egal ist. Wichtig ist einzig und allein die Hoffnung, möglichst viele Wählerstimmen zu ergattern. Und wenn man diese Stimmen von den Deutschen nicht bekommt, muss man eben dafür sorgen, dass man diejenigen Ausländer zu Deutschen macht, die diese Partei vermutlich wählen würden. Welchen Preis Deutschland für diese Politik zu zahlen hat, spielt für die SPD keine Rolle.

Frank Heitbrock, Lüneburg

 

 

Alberts Leben

Zu: Als die Kunst in Ostpreußen erblühte (Nr. 46)

Das im ostpreußischen „Platt“ geschriebene „Ännchen von Tharau“ stammt nicht von Simon Dach, sondern von dem ein Jahr älteren Heinrich Albert. Geboren 1604 in Lobenstein im Vogtland studierte er bei seinem berühmten Onkel Heinrich Schütz in Dresden Musik, nahm dann aber in Leipzig ein Jurastudium auf und ging im gleichen Jahr nach Königsberg, wo er 1630 in Nachfolge des Lehrers Stobäus Domorganist wurde. Er dichtete und komponierte weltliche und geistliche Lieder und gilt in der Musikgeschichte als erster Klassiker des generalbassbegleiteten deutschen Liedes.

Wolfgang Glantz, Murrhard

 

 

Fehlentwicklung

Zu: Lampedusa ist erst der Anfang (Nr. 46)

Eigentlich müsste es eine Migration europäischer Unternehmer nach Afrika geben, um mit den Einheimischen dort etwas aufzubauen, so dass die Europäer und Afrikaner etwas davon haben. Solange aber Europa im sozialistischen Morast feststeckt, werden wir diese Art von Migration sehen. Aber diese Fehlentwick­lung wird wohl erst vom großen Euro/Dollar-Zusammenbruch beendet werden.

Jörn Gebert, Frankfurt am Main

 

 

Fehlgeleitet

Zu: Lampedusa ist erst der Anfang (Nr. 46)

Die Wahrheit wird leider kaum noch ausgesprochen. Statt auf die Gefahr der Bevölkerungsexplosion in der Dritten Welt hinzuweisen und hier Gelder und Ideen zur Geburtenkontrolle freizugeben, beschäftigen sich die Meinungsmacher mit dem Pseudoproblem „Klimawandel“. Leider lässt sich die Realität nicht vorschreiben, wo die wahren Probleme liegen. Und leider wird die Beschäftigung mit den vermeintlichen Problemen uns nicht vor den Folgen der echten Ursachen bewahren.

Manfred Herrmann, Rheinbach

 

 

Blutbad ohne Blut

Zu: Zur Kasse, bitte! (Nr. 43)

Zehn Prozent Zwangsabgabe von jedem? Das ist eine Schnapsidee wie der kürzliche Vorschlag von Madame Lagarde, Deutschland möge etwas gegen seine Exporterfolge tun. Nein, so etwas ist nicht einmal im national-masochistischen Deutschland durchzusetzen. Jede politische Partei, die dieses akzeptieren würde, wird abserviert. Resultat wären dramatische Erfolge von Euro- und Europa-kritischen Parteien, also der Selbstmord Europas.

Nein, es geht nur über einen brutalen (Staats-)Schuldenschnitt querbeet, runter auf die Maas­trichtgrenze von 60 Prozent BIP. Anschließend können die strukturell nicht voll leistungsfähigen Volkswirtschaften außerhalb der Euro-Zone versuchen, sich auf ein Rest-EU-Niveau zu entwickeln und dann zurückkommen. Es wird ein Blutbad geben, aber keiner wird wirklich verbluten, außer einigen „systemrelevanten“ Großbanken.

Klaus Brunswig, Landau

 

 

Ungenießbar

Zu: Vergiftetes Angebot (Nr. 46)

Der US-Cowboy Eric T. Hansen muss offensichtlich von seinem Mustang gefallen sein. Bei dieser Gelegenheit hat er sich offensichtlich den Kopf verletzt. Anders lässt sich das wirre Zeug nicht erklären, was dieser Autor von sich gibt. Soll er nur weiter seine Kommentare für „Zeit Online“ schreiben, denn bei der PAZ sind seine „Vergifteten Angebote“ ungenießbar.

Hans-Joachim Nehring, Neubrandenburg

 

 

Plädoyer für einen Freistaat Preußen-Anhalt

Zu: Lösung „Bundesstadt“? (Nr. 45)

Die Vorschläge der Stiftung Zukunft finde ich durchaus bedenkenswert. Berlin ist pli-pla-pleite, aber irgendwie interessiert das den Bürgermeister Wowereit und alle seine zugereisten linksgestrickten Mitstreiter nicht sonderlich, denn es geht ja auch dank Länderfinanzausgleich irgendwie immer so partylustig weiter. Dem wäre ein Riegel vorgeschoben, wenn es eine striktere Trennung zwischen den vom Bund finanzierten Hauptstadt-„Repräsentations“-Kosten (die Berlin wie jede Hauptstadt braucht) und einer normalen Verwaltung (die in Potsdam sitzen kann) gäbe. Dazu wird aber ein gewisser einmaliger Schuldenschnitt für Berlin durch den Bund vermutlich unvermeidlich sein.

Ebenfalls bedenkenswert, aber hier leider gar nicht thematisiert, halte ich den 2002 verkündeten Vorschlag des damaligen Brandenburger Innenministers Alwin Ziel (SPD), ein gemeinsames Bundesland Berlin-Brandenburg „Preußen“ zu nennen. Besser fände ich noch „Freistaat Preußen“ also ähnlich wie „Freistaat Bayern“ oder „Freistaat Sachsen“.

Ich höre die Linksgrünen allerorten schon aufheulen. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn sich mein Geburtsland Sachsen-Anhalt gleich mit anschließt. Das wäre historisch korrekt ja auch weitestgehend Kernland Preußens. Bis auf das kleine Herzogtum Anhalt, was übrigens auf ein altes Askaniergeschlecht zurück­geht (für alle, die wissen, was Askanier für Berlin und Brandenburg bedeuteten), war das übrige Sachsen-Anhalt als Provinz Sachsens seit dem 17. Jahrhundert preußisch. Also von mir aus damit auch gerne „Freistaat Preußen-Anhalt“, wegen der Askanier halt. Ehre wem Ehre gebührt.

Was ich mir davon verspreche? Nur Gutes. Sicher, es ist erst einmal nur ein Name. Aber man denke nur an den Freistaat Bayern: Selbst ein Sozialdemokrat wie Münchens Bürgermeister Ude muss in Bayern auf „mir san mir“ machen, um überhaupt einen Blumentopf zu gewinnen.

Durch Zusammenlegungen von Bundesstaaten wird unbestritten der Staat verschlankt, was in allen drei Pleiteländern Kosten sparen würde, und Preußen verkörpert genau die Tugenden, die wir heute wieder bräuchten: regionalen Patriotismus, Sparsamkeit und eben gerade keine nebulöse „Toleranz und Vielfalt“ als Selbstzweck, sondern Toleranz als kontrollierte Zuwanderung nach strikt ökonomischen Kriterien.

Die Leier mit dem preußischen Militarismus (wer redet heute eigentlich noch vom Militarismus des britischen Empires oder der französischen Grande Nation?) und mit Preußen als Wegbereiter für Hitler ist schlicht Unsinn. Im Gegenteil: Der mit Hitler später koalierende Franz von Papen hat Preußen 1932 zerschlagen (Preußenschlag), da es ihm zu mächtig war. So hatte Hitler leichtes Spiel. Das er dann preußische Traditionen missbraucht hat, ist nicht Preußens Schuld. Da war es schon zerschlagen.

Und zuletzt für unsere linken Freunde noch ein kleines Bonbon: Der Sozialismus wurde weitestgehend auch in Preußen erfunden. Na wie wär‘s, ihr Preußen aller Couleur?

Heribert Eisenhardt, Berlin

 

 

Mehr Care-Kartons

Zu: Unnötige Nachhaltigkeitsdebatte (Nr. 46)

Mit meinem Jahrgang 1943 der Nachkriegsgeneration angehörend erinnere ich mich mit Dankbarkeit der Care-Pakete, die auch meine Familie damals erreichten. Diese Geste hat bei mir einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen, der bis heute anhält.

Warum sollen also nicht „Weihnachten im Schuhkarton“ an Kinder versandt werden, die nicht die sozialen Segnungen zum Beispiel in unserem Land haben? Eher erscheint es mir umgekehrt, dass sich dieser heutige Gender-Mainstream, weil noch keine schlechten Zeiten kennengelernt, mit reichlich irrwitzigen Überlegungen beschäftigt. Insofern ist dem PAZ-Kommentar nur voll zuzustimmen.

Gerald R. Schiller, Berlin

 

 

Selbst schuld

Zu: In der moralischen Falle (Nr. 42)

Ist schon eine tolle Welt: Erst machen wir Krieg, weil die überfallenen Staaten Rohstoffe und Öl nicht hergeben – und wir wundern uns dann über Flüchtlinge im eigenen Land. Zerstört ist zerstört. Keiner spricht mehr von den Leiden der Zivilbevölkerung im Irak und den anderen überfallenen Staaten. Die wurden ja angeblich „befriedet“ mit unserer Demokratie.

Jürgen Forbriger, Dresden

 

 

Feldzug gegen Lügenimperium

Zu: Gegen kriminelle Ausländer (Nr. 44)

Ein Licht im Dunkel der unterdrückten Wahrheiten. Es ist zwar bedauerlich, dass sich viele erst dann trauen, die Wahrheiten zu benennen, wenn sie im Ruhestand sind, aber seien wir glück­lich, dass es überhaupt geschieht. Der Feldzug der Wahrheit gegen die Diktatur der Lügen und Vertuschungen braucht solche modernen Helden.

Es ist ja ein regelrechtes mafiöses Schweigekartell, was sich da in unserem Land gebildet hat, alle fürchten die Rache der (politischen) Paten. Hoffen wir, dass in der nächsten Zeit noch deutlich mehr Bürger, die die Wahrheiten kennen und faktisch belegen können, den Mantel des Schweigens zerreißen und diesem erbärmlichen Schweigekartell den Gar­aus machen. Aber das Lügenimperium wird sicherlich nicht kampflos kapitulieren.

Ein Gesetz, welches regelt, die Verbreitung der Wahrheit mit dem Entzug der Ruhestandsgelder zu ahnden, dürfte nicht allzu lange auf sich warten lassen. Wir sind schließlich die erste rechtsstaatliche Demokratie auf deutschem Boden. Und die gilt es zu schützen.

Peter Schumacher, Melsungen

 

 

Stoppt den türkischen Zug Richtung EU!

Zu: EU: Kritik an Türkei-Plänen (Nr. 43)

Kürzlich hat die EU-Kommission den jährlichen Fortschrittsbericht zur Türkei veröffentlicht, den man besser Rückschrittsbericht nennen sollte. Darin steht, dass der Kampf gegen häusliche Gewalt einschließlich sogenannter Ehrenmorde für die Türkei eine „Hauptherausforderung“ bleibe, dass das Strafrecht als Waffe gegen regierungskritische Journalisten missbraucht werde, die Pressefreiheit eingeschränkt sei, nichtmuslimische religiöse Minderheiten – in erster Linie Christen – unter einer Vielzahl von Diskriminierungen zu leiden hätten und die Gewaltanwendung gegen Demonstranten und Häftlinge ein „Grund zur Besorgnis“ sei.

Obwohl sich die Türkei immer weiter von europäischen Maßstäben entfernt, empfiehlt Brüssel eine Beschleunigung der Beitrittsverhandlungen. Und das, obwohl die EU die Gewaltexzesse der Sicherheitskräfte bei den Anti-Erdogan-Protesten im Istanbuler Gezi-Park kritisierte. Das dürfte wohl das schlechteste Signal an den türkischen Ministerpräsidenten sein, der für das Niederknüppeln von Demonstranten offenbar noch belohnt wird. Zurecht fordern daher einige EU-Abgeordnete, die Beitrittsverhandlungen auszusetzen. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im EU-Parlament, Herbert Reul, warnte: „Wo Blut geflossen ist, darf die EU-Kommission nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.“

Die Ablehnung eines EU-Beitritts wird auch in der Türkei immer lauter. Unterstützten 2004 noch 73 Prozent der Bevölkerung eine Bewerbung, so waren es 2010 nur noch 38 Prozent. 2012 glaubten nur noch 17 Prozent der Türken an einen Beitritt. Die erweiterungsmüden Europäer haben keine besseren Zahlen. Also: Stoppt diesen Zug!

Erich Lienhart, Bühl

 

 

Pech gehabt

Zu: AfD: Keine Verschnaufpause (Nr. 39)

Großes Lob an die laufende und aktuelle Berichterstattung in der PAZ! Hätten die Euro-Abweichler der FDP (und der CDU) ihr Parteibuch zurückgegeben und wären stattdessen der AfD beigetreten – einige Herren wären dann nicht aus dem Bundestag geflogen, und die AfD hätte es in den Bundestag geschafft. Leider hat man am Sessel geklebt oder besser an den schönen „Diäten“ und sonstigen Versorgungsleistungen. Pech gehabt, FDP.

Maik Bialek, Lutherstadt Wittenberg


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